- 3D-Druck Einstieg und Tipps         
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Thema: Human Roboter - Warum aufrechter Gang?

  1. #31
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Praxistest und DIY Projekte
    zu 1: Es gibt tatsächlich scheiß-Jobs, die man Menschen nicht zumuten will, und ich wär froh, wenn diese Jobs an Roboter vergeben würden!
    Solche Jobs wird es wahrscheinlich aber auch dann geben, wenn Roboter sehr weit entwickelt sind.

    zu 2: Vor 150 Jahren konnte die Mehrheit der Menschen nicht lesen, jetzt können fast alle lesen, schreiben und beherschen die Grundlagen der Arithmetik.
    Das, was du heute als Hochschuljob bezeichnest, kann morgen schon ein Job sein, den du in 1 beschrieben hast.

    zu 3: Die große Entlassungswelle gab es schon, als Fließbandarbeiter zum größten Teil unnötig wurden, und doch leben die einfachen Arbeiter heute besser als die Fließbandarbeiter.

    Und noch ein kleines Stichwort: Es ist zwar eine Niesche, aber Handarbeit ist heute sehr gefragt.

    Die größten Probleme gibt es immer bei der Umstellung von einem System auf das andere. Wenn roboter so weit entwickelt sind, wird es sehr viele Turbulenzen geben, die sich später aber legen werden, wenn sich Leute daran gewöhnt und angepasst haben. Denn eins kann der Mensch sehr gut....sich anpassen.

    Gute Nacht,
    Gruß, Yaro

  2. #32
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Schon mal dran gedacht, dass wir nicht einzelne Leute, sondern ganze Volkswirtschaften "vernichten" würden?

    Wobei es sehr wahrscheinlich ist, dass die Industrienationen zuerst die Robots zur Serienreife bringen - weil z.B. in Afrika/Zimbawe/Golfstaaten kaum Budgets für die Roboterentwicklung existieren (nicht mal ansatzweise im Verhältnis zu den Budgets der entwickelten Industrieländer)!

    Worauf ich hinaus will: Amerika / Japan / (vielleicht auch Deutschland) werden Robotermärkte aufbauen - und dann innerhalb kürzester Zeit (max. 2 Jahre!) die gesamte weltweite Wirtschaft vernichten!

    Roboter in Rohstoffmienen können rund um die Uhr - bei geringeren Sicherheitsanforderungen arbeiten. Wir könnten zur Selbstversorgung übergehen, oder wir mieten uns Mienen oder graben uns zu den Rohstofflagern unserer Nachbarn durch! Die Produktion von der "Rohstoffgewinnung" und Veredelung in Metalle oder Produkte - könnten wir in DE kostengünstig und in großer Masse realisieren!

    Wir könnten binnen Monate - mit gut funktionierenden Humanoiden - die Volkswirtschaften der Entwicklungsländer buchstäblich überflüssig machen und deren Exporte in unser Land gänzlich beenden - da wir selbst die Waren produzieren würden!

    Warum wir in DE kaum noch Rohstoffe abbauen, ist weil sie zu tief lagern und zu kostenintensiv abzubauen sind! Aber die Steinkohle wird wieder abgebaut, sofern die Förderung günstiger ist, als der Import - es gibt nocht genug "Kapazitäten"!

    Stellt euch die Erde wie einen Käse vor - wo wir der "Schimmel" auf dem Rand sind - im Erdinnern gibt es schätzungsweise die Millionenfache Menge von dem, was wir bisher gefördert haben! Nicht zu vergessen die Asteroidengürtel im Sonnensystem - immense Rohstofflager!

    Aber was, wenn Arbeitskräfte en Masse, bei geringen Kosten, zur Verfügung stehen?
    Wer braucht dann noch Kohle aus China? Oder Obst aus Fernost, wenn wir mit kostengünstigen "künstlichen" Habitaten das Obst/Gemüse selbst unter Tage anbauen könnten?

    So dämlich das auch klingen mag - kann mir gut vorstellen, dass wir recht viele Bürgerkriege erleben werden, sobald die ersten Roboter in Serie gefertigt werden.

    Ach ja ... hiermit erfinde ich den Begriff: Roborassismus ... Leute, die durch die Straßen ziehen und Roboter zerstören! ... weil Sie die Arbeitsplätze wegnehmen!

  3. #33
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Entwicklungsländer sind die Sklaven der Industrieländer

    Einfache Analogie: In Rom hatte man Sklaven - wir haben sie heutzutage nur outgesourct! Glaubt ihr ernsthaft, wir würden noch weiterhin unsere Kleidung Made-in-China produzieren lassen, wenn wir es kostengünstiger oder zu gleichen Konditionen hier tun könnten?

    Warum sollte sich ein Unternehmen im Ausland die Mühe machen und dort permanent Geschäftskontakte pflegen, wenn er das Ausland gar nicht "benötigt"? Die Chinesen werden die Ersten sein, die ihren Markt "regional" abschotten und Exporte derart verteuern, dass wir mit Billigware deren Märkte nicht überschwemmen können!

    Wer jetzt denkt - der Typ ist paranoid - hier ein "aktuelles" Beispiel - zum Nachdenken : Wir haben derzeit einen Militäreinsatz, um unsere Schiffe vor Piratenüberfälle zu schützen. Die Menschen wurden aber erst zu Piraten, nachdem unsere Trawler deren Seegebiete leergefischt und den Menschen jegliche Arbeitsgrundlage entzogen haben! Hier scherrt sich keiner um die Fischer - es wird nur gehofft, dass wir endlich anfangen, die Piraten abzuknallen - anstatt sie dauernd wieder laufen zu lassen!

    Ich habe vor einiger Zeit mal gelesen, dass die optimale Bevölkerung des Planeten bei 3 Milliarden liegt - ideal für ein langes "Auskommen" mit den Ressourcen! Wir erwatten in 20 Jahren schon die 9 Milliarden zu knacken! Alleine in Indien wird es in 20 Jahren napp 2,6 Milliarden Inder geben! Wenn China die 1-Kind Politik aufgibt (ist teilweise geschehen - gegen einen Obolus an die örtlichen Politiker für einen Pass!) - das will ich mir gar net erst vorstellen - in 20 Jahren - nach der Kinder-Entbehrung seit den 70er Jahren ... bestimmt auch knapp 2.5 Milliarden!


    Lustig ist aber auch was anderes: Wenn wir endlich "tief" ins Erdinnere vorstoßen könnten - also richtig tiefe Abbaugebiete erschließen - so ist es wahrscheinlich, dass die Rohstoffpreise (Kohle / Erze / Gold) binnen kürzester Zeit zusammenbrechen!

    Beunruhigend an dieser Stelle finde ich auch Berichte, wonach u.a. in China - große atombombensichere, unterirdische Bunker-Städte-Projekte vorangetrieben werden. Laut Berichten soll die Infrastruktur es erlauben, dauerhaft dort überleben zu können! Ist schon komisch / verdächtig, wenn man Kläranlagen, Krankenhäuser und Kraftwerke unterirdisch - teils im Niemandsland errichtet und nach aussen hin abschottet!

  4. #34
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Felix G
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    Seht es doch mal so...

    die Menschen haben schon immer Maschinen gebaut die ihnen ihre Arbeit entweder erleichtern oder ganz abnehmen, bzw. bestimmte Tätigkeiten überhaupt erst ermöglichen. Ja sogar in der Steinzeit war das schon so, als die Menschen auf die Idee kamen scharfkantige Steine als Werkzeug zu nutzen. So gesehen wäre selbst der fortschrittlichste vorstellbare Roboter, auch nicht mehr als ein "weiterentwickelter Stein".

    Ein Roboter ist nichts weiter als ein Werkzeug, und auch wenn Roboter vielleicht irgendwann den Menschen jegliche körperliche Arbeit abnehmen, so vermute ich doch stark daß sie nie in der Lage sein werden kreativ zu denken. Meint ihr ein Roboter wäre in der Lage einen anderen Roboter zu entwickeln, der besser ist als er selbst? Könnte ein Roboter überhaupt irgendwelche komplexen Technologien entwickeln, Grundlagenforschung betreiben oder beliebige andere Probleme kreativ lösen? Und was ist mit der Kunst? Werden Roboter irgendwann in der Lage sein eine Oper zu schreiben, oder Ähnliches?
    So viele Treppen und so wenig Zeit!

  5. #35
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Meint ihr ein Roboter wäre in der Lage einen anderen Roboter zu entwickeln, der besser ist als er selbst?
    Ja klar. Sowas gibt es doch bereits: Texterkennungssysteme sind lernfähig, verbessern sich also selbst.
    Wenn du ein solches Programm, nachdem es eine Weile gelernt hat, kopierst hast du ein besseres.

    Könnte ein Roboter überhaupt irgendwelche komplexen Technologien entwickeln, Grundlagenforschung betreiben oder beliebige andere Probleme kreativ lösen?
    Kreativ vielleicht weniger, aber anders. Wir haben Unmengen an Denkblockaden (wir denken gar nicht drüber nach, übers Wasser zu laufen, weil wir einfach "wissen" dass es nicht geht)- genau dort liegen die Stärken solcher "unvoreingenommener" Systeme: neu Wege finden.

    Werden Roboter irgendwann in der Lage sein eine Oper zu schreiben, oder Ähnliches?
    Ja. Es gibt, gerade in der Musik vieles, was man auf irgendwelche Algorithmen zurückführen kann, in gewisser Weise ist Musik "berechenbar".
    Durch neuronale Netze (und dort stehen wir gerade an der Schwelle einer Tür, ohne auch nur wirklich ahnen zu können, was dahinter liegt) halte ich da sehr viel für möglich. Selbst der goldene Schnitt ist im Grunde eine Formel, die ich einem Computer heute schon ohne weiteres beibringen kann.

    Was letzten Endes den Robotern heute wohl noch fehlt, ist die Motivation.
    Wir _wollen_ "besser" (bequemer, leichter, angenehmer....) leben, und darum tun wir all die Dinge, die wir tun. Diesen Grund hat kein Roboter.
    Ihm ist es egal, ob er seine Antriebe überlastet, er hat nicht das Bewusstsein "ich will meine Rente gesund erleben".
    Grüssle, Sly
    ..dem Inschenör ist nix zu schwör..

  6. #36
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    @blobber: Du siehst das viel zu einseitig!
    Roboter werden heute schon zuhauf verwendet (z.B. Bagger, KUKAs, Autos usw.) Es ist nicht so, dass jemand auf einmal einen Roboter entwickelt, der alles kann, sowas gibts nur in Filmen!
    Klar haben die Industrieländer massive Vorteile, schon heute, und sie Nutzen sie auch aus!
    Jedoch haben die Industrieländer kein Interesse daran, dass alle anderen arm sind! Im Gegenteil! Je mehr Absatzmärkte es gibt, desto besser.

    Die Welt entwickelt sich so rasant, dass man keine brauchbaren Voraussagen machen kann. Hätte jemand vor 35Jahren gedacht, dass Indien (die benutzen Elefanten statt Bagger!!!!) heute die führenden Softwareentwickler der Welt ausbildet?
    Budget ist nicht das Einzige! Know-How auch nicht! Das, was zählt ist oft der Ehrgeiz, mit dem man etwas macht. Wenn man etwas tolles hat (wie die Industrieländer), ist es sehr verlockend, sich darauf auszuruhen. Wenn man aber unzufrieden mit den Zuständen ist, will man sie verändern.
    Ich will einfach mal an das antike Rom erinnern. Ein Weltreich, hat alles wichtige beherrscht, niemand hätte gedacht, dass es jemals zusammenbricht. Und dann wurden sie dekadent...

    Gruß, Yaro

  7. #37
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    Frage: Warum sollte einen Robot "Kunst" interessieren? Bei uns Menschen interessiert es doch auch nur die allerwenigsten! Hierbei meine ich echte Kunst ala "Malerei", "Oper", und nicht das Mittagsprogramm von RTL!

    Kunst ist zudem sehr "interpretationsfähig" und "auslegungssache"! Harpe Kerkeling hat eine elitäre Gruppe von Kunstliebhabern ja auch an der Nase herumgeführt! Ein Affe malt Bilder, die ein Kunstauktionator für 5-6 stellige Beträge verkauft - ein Gutachter attestierte eine "ausgefeilte" Maltechnik!

    Nehmen wir mal den Kunstmarkt - wie entsteht Kunst? Der Zusammenbruch 2008 hats doch passabel gezeigt: Man sucht einen Künstler und lässt ihn "Werke" en Masse produzieren. Dann werden in regelmässigen Abständen die "Kunstwerke" in Auktionen verkauft. Hierbei bietet man unter "anderen" Namen und mit Hilfe Dritter auf die Kunstgegentände und überbietet sich "via Dritter" selbst, so dass mit jeder weiteren Auktion der Preis steigt. Selbst kauft man immer wieder Werke des Künstlers auf, stellt sie Galerien zur Verfügung und irgendwann wird auch der letzte "Reiche" Depp kapiert haben, dass die Preise des Künstlers stabil sind und steigen und die Deppen steigen in der Annahme einer Anlagestrategie selbst ein. Jetzt hat der "Sponsor" die einmalige Gelegenheit, seine gehorteten Kunstwerke los zu werden - und macht enorme Gewinne!

    Beispiel:
    1. Bild = 1000 Euro
    2. Bild = 2000 Euro
    3. Bild = 3000 Euro
    4. Bild = 5000 Euro
    5 Bild = 10.000 Euro

    Gesamtkosten nach dem 5. Bild = 21.000 Euro Verkauft man nun alle Bilder im "selben" Preisniveau - macht das 50.000 Euro "Erlös" = 39.000 Euro Gewinn (abzgl. Steuern und Aufwendungen).

    So funktioniert der Kunstmarkt ... Frage: Ist das "Kunst" oder eher "Betrug"?

    Ein Roboter mit einer guten KI könnte sich selbst verbessern! z.B. die Recherche nach besseren Materialien, fortschrittlichere Produktionsmethoden, größere "Auflösung" / Detaillierung der Hardware .... theoretisch möglich! Auch der Mensch ist eine Maschine und verbessert oder verbesserschlechtert sich stets aufs Neue!

  8. #38
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Der Sinn von Kunst oder von allgemeinen Anschaffungen ist meißt der, dass man seine Triebe befriedigt. Wenn man was kauft, was man für wertvoll erachtet, befriedigt man damit einen Trieb und fühlt sich gut. Manche Kaufen sich eine Brifmarke, manche ein Kunstbild, manche ein Auto. Das was zählt ist, dass man sich danach besser fühlt.
    Heutzutage wird das aber, wie du schon sagst, extrem inflationär betrieben, sodass es aus dem Ruder läuft... Dann gehts auch (den meißten) nicht mehr um Kunst, sondern einfach durch Geld machen durch Spekulation, so wie auf dem Aktienmarkt.
    Überall wird Profit rausgeschlagen... Traurig aber wahr...
    Wobei es mich bei Kunst garnicht so stört... Vielmehr stört es mich, wenn Forschungsanstalten Forschung fast nur dort fördern, wo es kurz oder mittelfristigen Gewinn verspricht...

    Gruß, Yaro

  9. #39
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Also würde nach deiner Definition ein Robot sich "befriedigt" fühlen, wenn er ne Dose WD40 (Schmiermittel) benutzt?!?

    Meine Definition von Kunst ist etwas Anderes: Kunst ist die Kunst, anderen Kunst zu verkaufen, egal ob es sich um Kunst handelt, oder nicht!

  10. #40
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Eine weitere Anmerkung:

    Warum gehen Leute ins Museum, wenn sie sich im Internet ein Abbild anschauen können?

    Wir betrachten nur dann Kunst als Kunst, wenn sie scheiss teuer ist!

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