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Thema: Wieviele Odometrie Impulse sind notwendig?

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Searcher
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    Praxistest und DIY Projekte
    Hallo,

    Ihr habt mich überzeugt, daß es günstiger ist gleich mehr Tics pro Wegstrecke zu vorzusehen.

    @RP6conrad: Danke für Deine Erfahrung. Damit hab ich mal einen ungefähren Anhaltspunkt für die Minimalauflösung.

    @oberallgeier: Ich würde die Lösung von Dir gerne implementieren. Leider trau ich es mir nicht zu bei meiner Konstruktion noch so einen Flügel auf der Motorwelle unterzubringen.

    Hier ist zwar nicht genau das gleiche Getriebe wie jetzt verwendet; die Anordnung der Zahnräder und Ritzel ist aber genau die gleiche und man sieht, daß das kleine U-Profil mit dem kleinen Zahnrad im Weg ist. Die anderen Wellen, auch wenn ich die verlängere bzw längere einbaue , lassen es kaum zu, da noch so etwas anzubringen - zumindest will ich da nicht ran. Einmal ist das Rad im Weg und auf der anderen Seite der Motor.

    Du hast mich aber überzeugt, daß ich mir keine Sorgen vor zu hoher Impulsfrequenz machen muß. Diese Motore sind RF-300CH von Mabuchi (natürlich aus alten CD-ROMS ausgeschlachtet) die bei konstant 3V mit 3000U/min Leerlaufdrehzahl angegeben werden. Auch wenn ich den gnadenlos übersteuere werd ich wahrscheinlich nicht über 10000U/min - bei zweiflügeligem Unterbrecher auf der Motorwelle und Auswertung einer Flanke -> nicht über 333Hz kommen ( (10000 / 60s) * 2) ).

    @uwegw: Deine Lösungsvorschläge kann ich bei bei mir wahrscheinlich am besten anbringen. Ich schrecke allerdings davor zurück in die Zahnräder weitere Löcher zu bohren. Nach bisherigen Erfahrungen sitzen die bei mir nicht da wo sie hin sollen Also werd ich mich vermutlich mal mit der Encoderscheibe auf Zahnrad zuerst auseinandersetzen. Besonders wertvoll finde ich auch den Tip mit der Lochblende. Das Spiel im Getriebe sehe ich als vernachlässigbar oder ?

    @PICture: Ich merke, daß ich hier für mich absolutes Neuland betrete. Hab noch keinen µC programmiert und interpoliere schon kräftig mit nicht nur zu wenigen sondern noch gar nicht vorhandene Odometriedaten Ich sollte für dies erste Projekt in der Richtung auf Nummer sicher gehen und für ein paar mehr Impulse sorgen. Bevor ich das Stützrad und Räder montiere wird wohl noch einige Zeit beim Experimentieren mit Magnetringen, Impulsen, Lichtschranken etc vergehen.

    Zitat Zitat von Besserwessi
    Man hat ja 2 Lichtschranken, und kann beide Flanken auswerten
    @Besserwessi: Ich hoffe ich verstehe Dich jetzt richtig. Du gehst davon aus, das ich an einem Zahnrad zwei Lichtschranken montiere - zB um festzustellen ob das Fahrzeug sich vorwärts oder rückwärts bewegt ??? und dann zusammen mit Auswertung beider Flanken eine Vervierfachung der Auflösung gegenüber den bisherigen Überlegungen habe.

    Das war zwar nicht beabsichtigt aber jetzt schon fast ein Muß.


    Vielen Dank nochmal an alle
    Gruß
    Searcher
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  2. #12
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    Zitat Zitat von Searcher
    ... Ihr habt mich überzeugt ... Vielen Dank ... an alle ...
    Gern geschehen. Es macht ja auch wirklich gute Laune zuzusehen, wie Du Dir Deine Erfolge erarbeitest und nicht nach der Holmethode arbeitest so etwa ("... brauche ... Input ... kann fast alles ... helft mir ..."), wo schon beim Öffnen des Threads die Lust herausschaut, alles bei anderen anzufordern . . . .

    Sehr gut finde ich auch, dass Du DEINE Linie hast und DEIN Konzept und die auch geduldig durchziehst. Nochmal: Respekt, Respekt.
    Ciao sagt der JoeamBerg

  3. #13
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo!

    Ich bin der gleicher Meinung, wie oberallgeier, und versuche immer gerne dir halfen, weil ich sehe, das du alles genau analisierst, das günstigste für dich verwendest und über Ergebnisse objektiv berichtest.

    Nur weiter so, dann geht alles, sogar anfangs als unmöglich scheinende ...

    MfG

  4. #14
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von Searcher
    Würde gern auch mal eine analoge Ansteuerung im Fahrzeug probieren mit Audioverstärkerchips als H-Brücke Ist noch offen bzw Umbauten nicht ausgeschlossen.
    Bei einer analogen Motorregelung fehlt Dir bei geringer Drehzahl/V das Drehmoment. Bei PWM bleibt das "relativ" Konstand....Wenn noch etwas Platz am Zahnrad ist, Ich habe mir so etwas mit kleinen 1mm dicken 3 mm Durchmesser Magneten und Hall Sensor gebaut. §mm Löcher ins Zahnrad und die Magnete einkleben.....

    Gruß Richard

  5. #15
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Searcher
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    Hallo Richard,
    danke für Deinen Input. Ich bin noch unentschlossen, wie ich die Impulse erzeuge. Kommt drauf an, was ich als am leichtesten empfinde. Magnete gehören sicher dazu. Hattest Du dazu nicht einen thread oder täusch ich mich da jetzt? Hab schon mal den Motorteller von einem 3 1/2" Diskettenlaufwerk ausgemessen. Da ist außen so etwas dran. Wenn er nicht als Antriebsrad zu groß gewesen wäre (ich brauche incl. O-Ring als Reifen ca 5cm Durchmesser), hätt ich mal untersucht, ob sich der nicht gleich verwenden lassen könnte. Ansonsten Magnete in das geplante Sperrholzrad und gucken, ob ich die sich bei mir ansammelnden Hallsensoren aus diversen CD Roms und anderen Laufwerken sich zum zweiten Leben erwecken lassen. Wenn es sich vermeiden läßt, möchte ich die Zahnräder nicht mehr ausbauen - die sitzen recht fest auf den Wellen und jeder Umbau ist ein Risiko für die eingeklebten Messinglager, die dann eventuell relativ mühsam wieder ersetzt werden müssen. Mal sehen...

    wg analoger Motorsteuerung: Hab noch nicht festgelegt, was das Ding letztendlich tun soll. Es ist auf jeden Fall erstmal wieder zum experimentieren gedacht und vielleicht sogar - später - einen µC durch die Gegend fahren. Da ist es einfach reizvoll für mich sowas mal zu probieren - macht nichts, wenn es dann nicht so effektiv ist wie es sein könnte. Womit ich zuerst anfange hängt von Lust und Laune ab und welche Ideen mir noch so kommen.

    Bisher ist nur sicher : Ein zweiter, nicht zu knapper Satz Odometrieimpulse (außer dem, der nach der Bürstenimpulsmethode schon vorhanden ist) muß her.

    Vielleicht geht es ja auch mit optischen Maussensoren die Zähne abzutasten. Das erscheint mir aber mit Kanonen auf Spatzen geschossen zu sein und außerdem werd ich wahrscheinlich erst in Jahren soweit sein, das zu realisieren. Außerdem täten mir die Mäuse leid.

    Gruß
    Searcher
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  6. #16
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo Searcher!

    Ich habe bei mir fertige Räder aus Kunststoff mit "Gummireifen" aus flexiblen Kunstoff für Modellautos gefunden. Sie haben ca. 5 cm Ø und zwischen der Achsendurchgang und dem Reifen sehr düne, fast durchsichtige Wand zwischen massiven Speichen, in der um 12 Löcher gebohrt werden können, ohne die Räder mechanisch abzuschwächen.

    Ich bin dafür kein Spezialist, denke aber, dass die Kräfte in Getrieben am grössten sind und werde deshalb die dünne Kunstoffzahnräder lieber nicht durch zusätzliche Bohrungen abschwächen.

    MfG

  7. #17
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Searcher
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    Hallo PICture,

    ich bin da auch kein Spezialist sehe das aber ganz vereinfacht so: Wenn die kleinen Zahnradzähne, die ja die eigentliche Kraftübertragung übernehmen das aushalten, dann kann das dicke Rad schon ein bißchen geschwächt werden.

    Allerdings: die Zahnräder, die ich verwende sind keine Präzisionsstücke. Wenn die Großen sich drehen kann man mit bloßem Auge schon ein "Eiern" erkennen. Manche sind besser und andere auch schlechter aber doch eigentlich recht stabil. Nach meinem Gefühl her halten die die Belastung schon aus, wenn man da noch ein paar Löcher reinbohrt - natürlich nicht zu viele. Ich hätte aber zu allen meinen genannten Befürchtungen wie Bohrungen gelingen mir nicht exakt, Risiko für Lager beim Ein- und Ausbau auch noch die Sorge, daß sich das Eiern verstärkt. Weil ich mir sehr viel Mühe bei den Getrieben gegeben habe und die für mich jetzt sehr gut laufen wäre es nur ein allerletzter Ausweg, da noch irgendein Risiko einzugehen.

    Also wird es da wohl eine Encoderscheibe auf dem Zahnrad mit Reflexlichtschranke werden oder Magnete im Rad. Mal sehen ...

    PS @PICture: Nach Deiner Antwort zum Avatar Nachbau gestern abend mußte ich mich erstmal weglachen

    Gruß
    Searcher
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  8. #18
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    I'm very sorry, aber du bist selber Schuld, weil nach deinem Beitrag über Avatar hat mich das Lachen sogar nach posten meiner o.g. Antwort noch lange nicht in Ruhe lassen wollen und ich bin froh, dass ich heute noch lebe ...

    MfG

  9. #19
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    Hallo,

    @oberallgeier und
    @PICture: Nachdem ich mich jetzt so langsam von PICtures zweitem Anschlag innerhalb kürzester Zeit auf meine Lachmuskeln erhole (OK, übernehm da auch gerne eine Schuld und werde vorsichtiger werden, damit es nicht zu gefährlich wird ) , will ich doch noch etwas zu Euren beiden sehr netten postings von weiter oben schreiben. Mir ist aber dazu nichts rechtes eingefallen und mache es deshalb kurz: Danke und dito !!!

    Ansonsten hab ich noch im E-Schrott gekramt und eine mechanische RS232 Maus gefunden. Da sind Encoderscheiben, Doppelfototransistoren und alles was ich brauche drin. Gerade überlege ich, wie ich die Encoderscheiben mit je 20 Schlitzen auf Geschwindigkeit kriege. Hab dazu schon Ideen und wenn ich das mache, widerspreche ich mir zwar selbst hinsichtlich Risikos beim Getriebeumbau - es reizt mich aber einfach zu stark

    Auf dem Maus IC ist zwar nur "Qtronix Q-02" aufgedruckt; die Verschaltung entspricht bis auf etwas abweichende Widerstandwerte genau dem Application Circuit vom HT6513. Damit hätte ich eine wunderbare Experimentierplattform *träum*

    Gruß
    Searcher
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  10. #20
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Searcher
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    Hallo,

    um diesem thread von meiner Seite einen gewissen Abschluß zu geben, und da er ja im Unterforum Sensoren läuft, kurz den Stand der Dinge:

    Hab es geschafft erstmal ein Encoderrad, IR LED und Doppelfototransistor aus einer seriellen Kugelmaus auszubauen und auf einem Stück Lochraster über ein Zahnrad an ein Getriebe, ohne dieses umzubauen (bis auf zwei Befestigungslöcher), anzuflanschen.

    Die Encoderscheibe mit 20 Schlitzen hat nun die gleiche Umdrehungszahl wie der Motor. 15:1 Untersetzung zum Rad mit 50mm Durchmesser bedeutet 0,5 mm Auflösung pro Tic bei Auswertung einer Flanke eines der Fototransistoren aus dem Doppelfototransistor (20 Tics pro Encoderscheibenumdrehung) ( 157mm / 15 / 20 = 0,5mm )

    Das sieht super aus bis auf um einiges erhöhte Umwandlung von Antriebsenergie in Lärm und viel schlimmer, mein Traum, den Output der Mauselektronik zu nutzen, ist wohl ausgeträumt.

    Hab den Rest der Maus mit der ausgelagerten Sensorik an den PC angeschlossenen und mal geschaut was passiert, wenn man den Motor laufen läßt.

    Wen es intressiert, die Daten, wie sie von der Maus kommen, im Code. Daten sind nach der Maussystems Tabelle im o.g. Datenblatt des HT6513 zu werten. (Maus per Jumper auf Maussystems umgestellt, da mir die MS Daten zu unübersichtlich waren)

    Code:
    Erste Drehrichtung
    
    87 FA 00 B6 00 
    87 B0 00 80 00 
    87 91 00 80 00 
    87 82 00 80 00 
    87 80 00 80 00 
    87 80 00 80 00 
    87 80 00 80 00 
    87 80 00 80 00 
    87 80 00 80 00 
    87 80 00 80 00 
    87 84 00 80 00 
    87 8C 00 80 00 
    87 96 00 80 00 
    87 9D 00 80 00 
    87 A7 00 80 00 
    87 AD 00 8C 00 
    87 B7 00 96 00 
    87 BC 00 A1 00 
    87 C4 00 AC 00 
    87 CD 00 B6 00 
    87 D1 00 BF 00 
    87 D8 00 C9 00 
    87 E0 00 D1 00 
    87 E7 00 DB 00 
    87 EB 00 E5 00 
    87 EF 00 EC 00 
    87 F7 00 F6 00 
    87 FC 00 FC 00 
    87 00 00 00 00 
    
    
    Andere Drehrichtung
    
    87 03 00 44 00 
    87 4E 00 7F 00 
    87 6D 00 7F 00 
    87 7D 00 7F 00 
    87 7F 00 7F 00 
    87 7F 00 7F 00 
    87 7F 00 7F 00 
    87 7F 00 7F 00 
    87 7F 00 7F 00 
    87 7F 00 7F 00 
    87 75 00 7F 00 
    87 6C 00 7F 00 
    87 62 00 7F 00 
    87 5A 00 7F 00 
    87 51 00 75 00 
    87 4A 00 66 00 
    87 42 00 5F 00 
    87 3B 00 52 00 
    87 35 00 49 00 
    87 2C 00 40 00 
    87 27 00 35 00 
    87 21 00 2C 00 
    87 1A 00 24 00 
    87 14 00 1C 00 
    87 10 00 11 00 
    87 0A 00 0B 00 
    87 05 00 03 00 
    87 00 00 00 00
    Es sind zwei Abschnitte, für jede Drehrichtung einer und jeder Abschnitt enthält einige Datenblöcke. Jedesmal wurde der Motor bis zur Höchstdrehzahl unter Strom gesetzt (mit 5V) und wieder abgeschaltet.

    Die Zeilen mit "87 80 00 80 00" und "87 7F 00 7F 00" deuten wohl einen Überlauf der internen Counter an. Wäre wohl noch zu verschmerzen. Bei 3V und damit geringerer Drehzahl laufen die nicht mehr über, aber die Auflösung von einem Datenblock zum nächsten hatte ich mir wohl anders vorgestellt Ob dafür die nur 1200Bit/s oder der Mauschip nicht schneller macht muß ich mir auch nochmal durch den Kopf gehen lassen.

    Hab gesehen, das es schon einige threads hier im RN zur Kugelmaus mit PS2 gibt und einige wenige zur seriellen. Werd ich mir wohl demnächst mal der Reihe nach vornehmen. Nehme aber auch gerne Empfehlungen an.

    Wenn das nichts hilft, muß ich mir doch echt jetzt schon mal µC Zeugs zulegen um die Impulse direkt vom Fototransistor in den Griff zu kriegen und bis dann das Fahrzeug Räder kriegt, steht in den Sternen

    Kommentare, Fragen, Hinweise etc willkommen.


    Gruß
    Searcher
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