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Thema: Platinen ätzen, aber wie?

  1. #31
    RN-Premium User Begeisterter Techniker
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    Ich ätze auch mit Salzsäure und Wasserstoffperoxid. Und das ganz sparsam. Es gibt sogenannte Einwegpipetten (kann man aber locker mehrfach verwenden).
    Generell gilt als Regel (für mich) fürs Ätzen nur das Ätzen was notewendig ist. Also unbedingt Masseflächen oder normale Flächen machen wo es geht. Dadurch gewinnt man viel Chemie beim Entwickeln und beim Ätzen, da weniger Material entfernt wird. Und weniger Chemie bedeutet weniger Entsorgungsreste.
    Mein Rezept zum Ätzen:
    Einen alten Plastikkanister (war mal destiliertes Wasser drinnen) halbieren, am besten wenn er die größe einer Eurokarte (10x16) hat.
    Dann 20ml (ja, richtig gelesen, nur 20ml) Wasser hinein, schräg halten.
    Dann 10ml Salzsäure (mittels Einwegpipette) langsam dazu.
    Dann noch 10ml H2O2 in eine weitere Einwegpipette und langsam dazugeben (nicht alles, ca. 8ml, den Rest wenns zu langsam ist).
    Nun die Platine reinlegen und langsam schwenken. Wenn viele Masseflächen vorhanden sind, reicht das locker, sonst doppelte Menge von allem.
    Nach kurzer Zeit (1-5min) ist das fertig und sehr sauber geätzt (wenn das Layout und Belichten gut war).
    Eventuell geht sich damit auch noch eine Zweite Platine aus.
    Wenn man fertig ist, den Rest in eine Sammelflasche und später mal zum Sondermüll.
    Vorteil: nur 40ml (bei halben eurokarten richte ich nur 20ml her) Abfall.
    Immer frische Ätzlösung mit bestechender Qualität.
    Nachteil: Empfiehlt sich nur im Freien... (wie schon tausend x angemerkt)

    lg

    Alex

  2. #32
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    Hier noch eine Platine, alerdings ohne Masseflächen . Wollte mal schauen, wieviel Ätzlösung das braucht, war ca. 30, 15, 15ml.
    Bild hier  

  3. #33
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    Hier nochmal ein Beispiel mit Masseflächen, wie vorhin angesprochen. Ich habe den Lack nicht entfernt, sondern einfach mitgelötet, dann bleiben die Leiterbahnen ansehnlich.
    Bild hier  

  4. #34
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von AlexAtRobo
    Generell gilt als Regel (für mich) fürs Ätzen nur das Ätzen was notewendig ist. Also unbedingt Masseflächen oder normale Flächen machen wo es geht. Dadurch gewinnt man viel Chemie beim Entwickeln und beim Ätzen, da weniger Material entfernt wird. Und weniger Chemie bedeutet weniger Entsorgungsreste.
    Mache ich auch so, aber eine kleine Seite ist immer fast leer, da kommt nur mein Name hin! ;o)

  5. #35
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Ich hab da nur noch eine Frage:

    kann ich die Ätzflüssigkeit (also ich werd mal Eisen Clorig oder so verwenden) in eine einfache Plastikschale geben und die durch Wasserdampf aufheizen und dann damit ätzen?
    mit freundlichen Grüßen

    zwerg1

  6. #36
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    Hi zwerg1!
    Eisendreichlorid (Fe3Cl) musst Du, wie auf der Verpackung beschrieben, in Wasser lösen.
    Theoretisch kannst Du die Lösung (ich glaube, dass das Zeug gelöst wird, oder ist's ne Emulsion?) in nem Plastiktopf über Wasserdampft erwäremen, aber n Wasserbad ginge auch! ;o)

  7. #37
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    Ist es ein großes Problem wenn man keinen Zugang zu nem Laserdrucker bzw. Kopierer hat? reicht es das man die Deckung evtl hochstellt?

  8. #38
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    Ich habe auch keinen Zugang zu nem Laserdrucker, sondern nur nen Tintenstrahldrucker und es funzt trotzdem! ;o)
    Deckung hochstellen?

  9. #39
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    OKey danke. Dann behalte ich mir die möglichkeit platinen zu äzten mal im hinterkopf

  10. #40
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    @Florian:
    Das ist eine Lösung.

    @zwerg1:
    Das Eisen-(III)-Chlorid sollte erst einmal so aufgelöst werden. Wenn du das in der Schale machst, die du später über dem Wasserdampf / im Wasserbad zum Ätzen verwendest, dann hast du eventuell noch nicht aufgelöste Teile drin rumschwimmen. Ein solcher Krümel auf der Platine und dann ist dort das Kupfer auch durch den Lack weg. Genauso sollte man übrigens Luftbläschen überall vermdeiden.

    @ThunderD:
    Das geht auch wie Florian es beschrieben hat, aber ein Layout mit Laserdrucker auf Transparentfolie (Zweckform No. 3491) und dann mit Tonverdichter (bei HUBER aus Troisdorf) nachbehandelt ist für feinste Strukturen besser.

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