Zum Raupenfahrwerk:
Nachteilig ist die schlecht definierte Kinematik bei Kurvenfahrt. Zwangsläufig muss dabei immer ein Teil der Kette gleiten. Dadurch braucht man eine höhere Antriebsleistung und der Drehpunkt des Fahrzeugs ist nicht sauber definiert (bzw. er hängt z.B. von der Verteilung der Last und Zufälligkeiten ab). Wenn in einer späteren Ausbaustufe vielleicht eine Odometrie hinzukommen soll, wäre eine kinematisch saubere Lenkung vorteilhafter. Tatsächlich sieht man ja so ein Fahrwerk eher selten, es wird eigentlich nur dann angewandt, wenn die kleine Aufstandsfläche eines Rades zum Einsinken des Fahrzeugs in den Boden führen würde. Das sind dann meistens Fahrzeuge, die besonders schwer sind, oder die sich auch auf schlecht befestigtem Untergrund noch fortbewegen müssen.
Zur Motorwahl:
Wenn Schrittmotoren innerhalb der Grenzen des zulässigen Drehmoments betrieben werden, haben sie den Vorteil, dass man über die Ansteuerung auch den gesamten Drehwinkel kennt. Wenn die Grenzen aber überschritten werden dann stimmt das eben nicht mehr. Außerdem kann man manchmal auf das Getriebe verzichten, weil sie eher eher für langsame Drehzahlen bei höherem Drehmoment ausgelegt sind. Nachteilig ist der etwas höhere Aufwand zum Ansteuern (braucht 2 H-Brücken), die RN-Control Karte kann nur einen Schrittmotor ansteuern (eine Erweiterung mit einem zusätzlichen Motortreiber sollte aber problemlos möglich sein).
DC-Motoren sind eher schnellaufend, brauchen also praktisch immer ein Getriebe. Von der Ansteuerung kann man nicht direkt auf den Drehwinkel schließen, den müsste man mit einem zusätzlichen Sensor messen, wenn man ihn (für spätere Odometrie) wissen will. Ansteuerung ist einfacher (RN-Control kann 2 Motore ansteuern, allerdings nicht sehr kräftige).
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