Solange da sich noch Strom von der Generatorfunktion dazu kommt (wenn der Motor doch zu schnell umgepolt wird), ist der Strom durch die Freilaufdioden anfangs so groß wie der, den der FET hinduchschickt. Wenn der FET an ist, steigt der Strom an, wenn es durch die Diode geht fällt der Strom wieder ab. Nach einiger Zeit (z.B. 10 ms) fällt der Strom dann auch auf 0 - bei PWM sollten die Pausen aber gerade nicht so lang sein, sondern so kurz das der Strom eher nur um 20-50% abfällt.

Wenn man PWM Nutzt kann es schon sein, dass man auch für Diode einen Kühlkörper braucht: Wenn der Motor z.B. 6 A zieht, kann die Diode ( bei ca. 30 % Tastverhältniss) auch schon mal im Mittel 4 A abbekommen, was dann bei 0,5 V Spannungsabfall 2 W sind. Da kann man ggf. schon eher beim MOSFET auf die Kühlung verzichten.

Die Diode als Verpolungschutz kann auch ein paar Probleme machen, denn damit wird nicht mehr verhindert das die Spannung auch über die 13,8 V ansteigt, wenn Leistung aus dem Motor zurückgespeist wird. Da sollte dann wenigstens ein Elko und Kondensator an der Versorgung (hinter der Diode) sein. Statt der Diode wäre ggf. ein MOSFET als Verpolungsschutz besser, weil weniger Spannung verloren geht, und es weniger heiß wird.