Hallo!
Ich möchte mal die Gelegenheit nutzen, ein kleines Zwischenprojekt ("Spielerei") vorzustellen, nämlich eine praktische Erweiterung zu meinem Conrad-Geigerzähler. Ich habe vor, in kommender Zeit einen Ausflug ins tschechische AKW Temelin zu machen - da lag die Idee nahe, einen Logger zu bauen, der die Strahlenwerte während der Autofahrt im Minutenabstand erfasst und für eine spätere Auswertung speichert.
Hier ein Bild des Versuchsaufbaus:
Praktischerweise verfügt der Geigerzähler über einen Ticker (das Gerät wird durch einen PIC gesteuert), sodass dessen Impulse einfach mit einem RN-Control und externem Interrupt abgegriffen werden konnten. Der "Ticker" ist in Wahrheit ein kleiner Summer, sodass die Kontaktierung der nötigen Kontakte sehr einfach mit einer Präzisionsbuchsenleiste geschehen kann - diese wird einfach auf die überstehenden Kontakte des Summers gesteckt.
Die Aufgabe des Controllerboards besteht dann darin, die Impulse (die vom PIC auf den Summer gelegt werden) zu zählen, nach Ablauf einer Minute wird dieser Wert in eine freie EEPROM-Speicherzelle geschrieben (ich verwende das interne EEPROM eines ATMega16); damit können ca. Werte für 8,5h gespeichert werden (mit einem ATMega32 wäre das doppelte möglich).
Um vor dem Ausflug die Zuverlässigkeit sicherzustellen, hab' ich den ganzen Testaufbau einem "Langzeittest" unterzogen - am Balkon plaziert wurden ab 12:00 Mittags für ca. 8 Stunden Werte aufgenommen (lassen sich danach entweder direkt mit dem ISP Dongle auslesen oder über die serielle Schnittstelle ausgeben) und ausgewertet:
Die grüne Kurve beschreibt die originalen Messwerte, blau ist ein gleitender Mittelwert (deswegen den "linearen" Anstieg ganz links ignorieren).
Nun meine Frage: ist es das, was man erwarten kann/darf (keine signifikanten Veränderungen der Strahlung im Laufe des Nachmittags)? Wenn ich den Aufbau im Auto mitnehme, werde ich dann Veränderungen messen können (das is es, auf was ich eigentlich hinauswollte) oder ist der Pollenfilter im Auto (zu) gut?
Schöne Grüße
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