Der Dosierer gefällt mir.![]()
Klar, man könnte sich denken: Lass es halt gammeln. Realistisch betrachtet würde das für den aufgebrühten Tee am Ende auch kein Unterschied machen. Allein schon durch die Räumliche Trennung. Das gammlige Abwasser ist ganz unten in einem Kanister, der frische Tee ist ganz oben in verschlossenen Behältern. Aber wenn nach gewisser Zeit Schimmelberge im Abwassertank wachsen ist das halt nicht so appetitlich bei der Entleerung. Das stinkt halt auch und Schimmel verbreitet eventuell noch Schimmelsporen. Daher wäre es doch erstrebenswert, die einfachste Methode zu finden, um das zu verhindern. Der Bau der Teemaschine steht ja noch ein Weilchen aus, ich hab noch Zeit um zu forschen
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Falls es noch wen interessiert habe ich hier den ersten Prototypen meines DosierersFunktioniert mit den 95cent-Hubmagneten, die es schon seit einer Weile bei Pollin gibt.
Spannung auf den Hubmagneten, dann wird der Anker angezogen und eine Portion Tee rieselt unten raus. Das funktioniert schon sehr gut, obgleich es konstruktiv natürlich noch verbesserungswürdig ist. Aber das tolle ist halt, dass es mit den 1€-Hubmagneten funktioniert und ich keine Servos oder so was brauche. Klemmen oder verstopfen tut auch nix.
Fehlt nur noch eine geschicktere Ansteuerung, die dem Hubmagneten eine voreingestellte Stromkurve aufprägen kann. Der Dosierer ist beim Betätigen mitunter nämlich echt laut und schüttelt sich ganz schön.
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Das Projekt lebt!
Ich habe mir noch mal Gedanken dazu gemacht, ob ich nun Papier-Teefilter oder Dauerteesiebe verwende. Papierfilter kann ich wahrscheinlich vergessen. Die Mechanik, um die Papierfilter zuverlässig aus einem Fach zu holen, zu befüllen, in die Tasse zu setzen, dort wieder herauszuholen, auszupressen usw, wird ziemlich kompliziert.
Was der Dauerfiltermethode bisher noch im Weg stand war ein geeignetes Mittel, um die wässrigen Teeabfälle vom Befall von Schimmel und sonstigen Mikroorganismen zu schützen. Und das möglichst ohne eine kleine Umweltkatastrophe anzurichten, wenn ich davon dann irgendwann mal 5 Liter ins Klo schütte. Ich habe nun zahlreiche Mittelchen ausprobiert. Wasser-sterilisierung durch Chlor oder Silberionen, Bad-Anti-Schimmel-Mittel, Anti-Schimmel-Zusatz für Wandfarbe. So richtig befriedigend war das nicht. Entweder es fing nach einer Woche immer an zu modern oder zu schimmeln oder beides.
Jetzt jedoch habe ich etwas entdeckt, was das Problem hervorragend löst und die Suppe regelrecht konserviert. Und es ist sogar in jedem Supermarkt in vielfachen Varianten erhältlich, sehr günstig und absolut nicht umweltgefährdend. Das Zaubermittel ist.. einfache Essig-Essenz
Einfach ein Schnapsglas davon in ein Glas, halb voll mit Pfefferminzteeabfall und Wasser. Stinkt schön nach Essig und steht seit 2 Wochen unverändert auf meiner Küchenzeile rum. Damit steht der Weg offen für die Entwicklung des weiteren Prozessablaufs.
Ich bin super happy über diese Entdeckung. Immerhin kann ich jetzt guten Gewissens das Projekt irgendwann der Öffentlichkeit vorstellen. Und das ganz ohne moralische Bedenken zur Umweltverträglichkeit dass ich alle paar Wochen mal 5 Liter Chemieunfall ins Klo kippen muss![]()
Prima...Gratulation.
Find ich gut, daß du die Ausdauer gehabt hast, die Entwicklung zu einem vernünftigen Ergebnis voranzutreiben. Ich wünschte, in der professionellen Entwicklung wäre diese Ausdauer Standard-gerade in Umweltschutzfragen.
Hast du mal versucht Strom durch die Brühe zu jagen?
Ich programmiere mit AVRCo
Ist das nicht kontraproduktiv?
Es geht doch darum das nichts mehr lebt.
Nicht darum aus unbelebter Materie neues Leben zu schaffen.
http://www.faz.net/aktuell/wissen/er...e-1711936.html
Hier ist noch einmal die etwas aufwendige Apparatur im Einsatz gezeigt die tatsächlich zu dem kontraproduktiven Ergebnis führt.
https://www.youtube.com/watch?v=1qNeGSJaQ9Q[/video]
Ja, das spektakuläre Miller-Experiment (besser Miller und Urey) zeigte sooo deutlich diese Ambivalenz zwischen Zerstörung und Aufbau. Manche gute Methoden zum Sterilisieren zeigen das, egal ob chemischer oder physikalischer Natur. Massives UV-Licht beispielswese wäre gut zum Sterilisieren. Andererseits synthetisiert UV z.B. auch PCB und ähnliche unersprießliche Dinge. Das Dumme am Zerstören von Organika sind die verbleibenden Bruchstücke - meist doch irgendwelche Aminosäuren-Teile; und manchmal ist der Aufbau fast einfacher als die Zerstörung - das zeigte eben die "Elektrosynthese" von Stanley Miller.
Das muss vermutlich genau so sein - anders wäre die Entstehung der Welt ja wohl nicht möglich.
Ciao sagt der JoeamBerg
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