Erstmal zu den unterschiedlichen Kapazitäten: Das Verhalten der Spannung über den beiden Kapazitäten ist zwar nicht gleich, aber immerhin proportional. Unter dem Stichwort "kapazitiver Spannungsteiler" solltest du genug zu dem Thema finden.Ich geh mal davon aus, das so ein Elko +-20 Prozent Toleranz hat.
Wenn ich nun Spannung anlege, werden beide aufgeladen, wobei der Strom durch beide Elkos "identisch" von
fast (Kurzschluss) bis Null (beide geladen) abnimmt.
Da sie unterschiedliche Kapazitäten und Innenwiderstände haben, verhält sich die Spannung an den Elkos aber nicht identisch.
So könnte es passieren, dass die halbe Spannungsfestigkeit evtl. nicht ausreicht
Nun habe ich eben ergoogelt, dass man parallel zu den Elkos Widerstände einbaut und hier fielen Werte von 10K.
Ist dadurch wirklich das Problem gelöst, meiner Meinung nach nicht.
Wen interessiert der 10K Widerstand beim Laden der Kondis wo ein recht hoher Strom fliesst ?
Zu den Parallelwiderständen: Die haben mit der Spannung über den Elkos überhaupt nichts zu tun. Sowas macht man, um die Elkos schnell wieder zu entladen. Stell dir einfach vor was passieren würde, wenn das Netzteil im unbelasteten Zustand vom Netz getrennt und der Benutzer sofort danach an die Kontakte des Steckers langen würde...da hat er dann 325V zwischen den Pfoten.
Hallo,
Irrtum!
Bei einer angelegten Wechselspannung, verteilt sich die Spannung im Verhältnis der Kapazitäten.
Bei Gleichspannung vergisst du die Leckströme!
Der am Kondensator mit dem kleinsten Leckstrom, stellt sich die grösste Spannung ein, da spielt dar Kapazitätswert gar keine Rolle (nur bei der Zeit, bis das System im Gleichgewicht ist).
http://de.wikipedia.org/wiki/Reihens...ssymmetrierung
So als Daumenregel für die Spannungssymmetrierung, wählt man den Querstrom durch den Spannungsteiler etwa 10x den grössten Leckstrom der beteiligten Kondensatoren. Man möchte die Kondensatoren nicht schlechter machen als nötig. Gerade bei Elkos ist der Leckstrom aber sehr Temperaturabhängig.
Mit dem 10-fachen Querstrom stellen sich die Spannungen dann auch in der Grössenordnung von +/-10 ein.
Eine andere Möglichkeit sind VDR oder Z-Dioden an Stelle der Widerstände. Hier muss man die Werte so wählen, dass die Schaltschwellen bei der maximal zulässigen Spannung am Kondensator liegen. Ein Nachteil dieser Schaltung ist aber, dass wenn die Spannung ansteigt, alle VDR oder Z-Dioden leiten können und einen Kurzschluss bilden.
Zur Entladung ist die Zeitkonstante RC das Mass.8
Im Allgemeinen sind die Widerstandswerte zur Entladung wesentlich kleiner als diejenigen für die Symmetrierung.
MfG Peter(TOO)
Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?
Ei...Potzblitz!
Ich hätte die Leckströme für vernachlässigbar gering gehalten.
Wieder was gelernt...![]()
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