- 3D-Druck Einstieg und Tipps         
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Thema: Zukunft der Roboter als Auslieferer

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Praxistest und DIY Projekte
    Hallo,
    Zitat Zitat von Manf Beitrag anzeigen
    Kann ein Lieferroboter also erwarten aufgehalten zu werden, dann wird er sinnvollerweise die letzten Schritte der Produktion auf die Straße verlegen.
    Da sitzen dann also auf zugeparkten Gehwegen die Lieferroboter und ziehen vor zu engen Passagen die letzen Schauben an, bei den Produkten, die praktisch als Bausatz auf den Weg geschickt werden um Fabrikkapazität einzusparen.
    Was für eine Vorstellung, - aber man soll nachher nicht sagen man hätte es nicht absehen können.
    Ist nur die logische Weiterentwicklung!
    Mit JIT (just In Time) hat man zuerst das Lager auf die Strasse verlegt.
    Dann wäre dies MIT (Mount In Time).

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  2. #12
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Zitat Zitat von Michael Beitrag anzeigen
    Man sollte zumindest in Betracht ziehen, dass das Diebstahl ist, ganz schnell seid ihr Terroristen, wenn die dann eure Bastelkeller sehen.
    Ich glaube, das wären die meisten von uns heute potentiell sowieso schon. Warte mal ab bis irgendein Medienfuzzi rafft, was man mit nem AVR so alles anstellen kann wenn man nur kreativ, unzufrieden und umtriebsam genug ist und das entsprechend ausgeschmückt in seine Gazette hieft. Wir leben heute in einer Welt, in der rationales Denken nicht mehr allzuviel zählt. Gefühlsduselei, diffuse Ängste, Gleichschaltung, absolute Konfliktscheuheit und ein krankhaftes Bedürfnis nach (falscher) Sicherheit bestimmen heute die Politik.

    Da bist du allein deshalb schon gefährlich, wenn du einen eigenen Kopf mit einer eigenen Meinung hast.


    Die Frage ist, ob es eigentlich gut ist, jeden Handlangerscheiß von Maschinen ausführen zu lassen. Was macht es mit einer Gesellschaft, wenn es immer weniger Menschen braucht die aber immer stärker auf etwas spezialisiert sind? Unsere Gesellschaft ist so gestrickt, daß dies zu einem größeren Anteil von unzufriedenen Menschen, die den ganzen Tag nichts mit sich anzufangen wissen, führen muß. Bzw. sie nicht die Mittel haben, den Tag sinnvoll auszufüllen-wie auch immer man sinnvoll definieren mag.

    Insofern finde ich die Idee vom Robojacking äußerst reizvoll, Hähähäää....

    Prinzipiell könnte man auch Teile numerieren (Festplatten/Platinen) oder mit nach-hause Telefonie ausstatten.
    Wen interessiert das? Wer die Originalfirmware weiter laufen läßt ist selber schuld. Interessanter sind Einzelteile wie Motoren, Akkus, und Altmetall.

  3. #13
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Wenn ich mir die Preisentwicklung von Edelmetallen und seltenen Erden so ansehe und die Tatsache, das Erdungskabel von Bahngleisen, Oberleitungen und sogar die Gleise ganzer Streckenabschnitte gestohlen werden, denke ich das in einigen etwas östlicher gelegenen Ländern ganze Familien von ein paar "umgeleiteten" Robotern leben können von dem Wert der Lieferung mal abgesehen.

    Wenn ich nicht von Berufswegen jedes Jahr vom BKA überprüft würde, würde man mich bei einem Hausbesuch bestimmt mitnehmen. Einiges von dem was ich hier habe lässt sich definitiv Nachrichtentechnisch nutzen.
    Und mobile autonome Systeme sind auch nur noch einen Katzensprung von Drohnen und Marschflugkörpern entfernt. Mit der Literatur zum Selbstbau von Strahltriebwerken und der dazu passenden maschinellen Ausstattung wäre das mir sogar möglich. Wenn man in Chemie etwas aufgepasst hat, sind auch chemische Kampfstoffe und Sprengstoffe keine unüberwindbare Hürde (was man nicht kaufen kann, kann man mit etwas Geschichtswissen auch selbst machen). Selbst die Herstellung von Schußwaffen ist mit dem was man in einem normalem Baumarkt bekommt zu schaffen.
    Und wer von uns halbwegs gut programmieren kann könnte theoretisch auch einen Cyberangriff durchführen.

    Von daher, bei unserem Hobby braucht es keine Straftat um für irgendeine Ecke dieses Spektrums unter Verdacht zu geraten, da reicht unser Wissen unser Können und unser Werkzeug allemal.
    Geändert von i_make_it (24.07.2016 um 15:11 Uhr)

  4. #14
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,
    Zitat Zitat von i_make_it Beitrag anzeigen
    Mit der Literatur zum Selbstbau von Strahltriebwerken und der dazu passenden maschinellen Ausstattung wäre das mir sogar möglich.
    Im Bereich Modellbau, kann man schon lange Strahltriebwerke fertig kaufen.
    Mit 230N Schub (P 200 SX) bekommt man schon etwas grösseres in die Luft.

    Übrigens, die Prozessoren der Marschflugkörper Ende der 70er Jahre liefen mit 200MHz Prozessortakt.
    Damit wurden die Bilder der Kameras mit den Karten verglichen und das war damals höchst geheime Technik.
    Heute gibt's das als Open-Source und die Prozessoren sind auch etwas schneller.

    Und gerade was die Technik angeht: Was vor 100 Jahren (1. Weltkrieg) noch höchst geheim war, ist heute alles dokumentiert und im Internet zu finden. Einen grossen Teil der damaligen Hightech findet sich heute im Baumarkt! Auch das meiste aus dem 2. Weltkrieg ist heute entsprechen öffentlich dokumentiert.

    Und manches ist heute viel einfacher. Mit einem Arduino oder einem PIC hat man in 10 Minuten einen Zeitzünder programmiert. Der muss ja nicht blinken und piepsen wie im Film
    Mit Blinken und Piepsen hat man halt 10 Minuten länger, man muss das auch noch zusammenlöten!

    Wer dann noch Dünger und Putzmittel zu Hause hat, hat auch die Möglichkeit Sprengstoff herzustellen.

    Von den Materialien her, sind an die 50% der Bevölkerung potentielle Terroristen! Da braucht man nicht einmal Zugang zum Darknet, aber den hat auch jeder mit Internetanschluss ....

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  5. #15
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Na ja, welcher Terrorist würde sich denn schon mit einem FK zufrieden geben wenn er für das selbe Geld 30 selbst bauen kann?
    Außerdem denke ich das bei einem bestimmten Bestellvolumen irgendwann jemand aufmerksam wird.

    Bobei so ein Lieferroboter würde bestimmt auch einen guten Selbsmordattentäter abgeben.
    Also könnte ein Terrorist ein paar Robis hijacken und dann die Ladung gegen 70 Kg Sprengstoff und Splitterkörper austauschen.
    Wenn sich alle an den Anblick gewöhnt haben, fällt das ja niemanden mehr auf bis es halt in der Fußgängerzone bumm macht.

  6. #16
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Und nun noch zu einem weiteren Aspekt des Themas, abgeleitet von der Frage Einsatz von Pfeffersprays gegen Hunde.
    In dem Artikel wird beschrieben dass beim Annähern eines Hundes noch keine Bedreohung vorliegt die einen Einsatz von Selbstverteidigung rechtfertigt, auch beim Bellen noch nicht, allenfalls bei, und da wird es interessant:
    Allgemeine Anzeichen für eine Aggressionshaltung sind neben einem leicht nach vorn geschobenen Kopf und leicht gebeugte Beine in Vorbereitung auf einen Sprung auch aufgestellte Ohren und das deutlich erkennbare Zähnefletschen und Knurren.
    Was davon läßt sich auf Lieferroboter übertragen? Gibt es überhaupt erkennbare Verhaltensmuster von Lieferrobotern die sich einem verdächtig nähern? Gilt hier auch die Schulterhöhe als eine Klassifizierung für die Gefährdung? Was wenn er beliebig viele oder gar keine Schultern hat? Wenn erst ein Biss als Angriff gewertet wird, mit was wird er wenn überhaupt beißen können?

    Welche Abwehrmittel könnten sinnvoll gegen einen sich rasch nähernden Lieferroboter eingestzt werden dessen friedliche Absicht nicht erkennbar ist?

  7. #17
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Zitat Zitat von Manf Beitrag anzeigen
    Welche Abwehrmittel könnten sinnvoll gegen einen sich rasch nähernden Lieferroboter eingestzt werden dessen friedliche Absicht nicht erkennbar ist?
    EMP Kanone?
    https://www.youtube.com/watch?v=bPC_X1p6oLg
    Bzw. ich habe hier meine alte Mikrowelle die ich demnächst mal um ihr 1200W Magnetron erleichtern will.
    Einen Hohlleiter aus Alu fräsen dürfte auch noch gehen.

    Aber der "gute" Deutsche Bürger wehrt sich ja nicht.
    Ich habe schon mal mit einem Haupkomissar diskutiert wie blödsinnig die Definition des Selbstverteidigungsrechtes bie Schußwaffen ist.
    Wenn jemand eine 9x19 (9mm Luger/9mm Parbellum) auf mich richtet und ich erst in Notwehr handeln darf wenn er abdrückt (weil dann erst der Angriff beginnt, vorher ist es "nur" Bedrohung) bin ich immer tot wenn er richtig ziehlt, da wir ja schon aus der Fahrschule die Reaktionszeit eines untrainierten kennen und bei einer V0 von über 415m/s gibt es kein Exemplar der Gattung Homosapiens das in der Lage ist zu reagieren geschweige denn auszuweichen.
    Also ist meine, rein auf physikalischen Gesetzen und Spezies bedingten physiologischen Gegebenheiten, beruhende Definition, das ein Angriff mit einer Schußwaffe beginnt wenn man sie beginnt auf mich zu richten. Der letzte Hund der mich anging hatte das Pech, das ich nebenbei noch Mittelalter als Hobby habe und grade vom Training kam. Kettenhemd, Armscheinen und Gambson waren mit meiner heftigen Bewegung zuviel für sein Gebiss (Zwei Zähne abgebrochen). Dafür habe ich seit zwei jahren immer wieder Probleme mit der Schulter.

    PS: Dem hier:
    https://upload.wikimedia.org/wikiped...ORDS_robot.jpg
    unterstelle ich mal, keine friedlichen Absichten.
    Von dem möchte ich auch nichts geliefert bekommen.
    Da ist mir der Bleianteil zu hoch, auch wenn es eine express Lieferung ist.

  8. #18
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,
    Zitat Zitat von Manf Beitrag anzeigen
    Was davon läßt sich auf Lieferroboter übertragen? Gibt es überhaupt erkennbare Verhaltensmuster von Lieferrobotern die sich einem verdächtig nähern? Gilt hier auch die Schulterhöhe als eine Klassifizierung für die Gefährdung? Was wenn er beliebig viele oder gar keine Schultern hat? Wenn erst ein Biss als Angriff gewertet wird, mit was wird er wenn überhaupt beißen können?

    Welche Abwehrmittel könnten sinnvoll gegen einen sich rasch nähernden Lieferroboter eingestzt werden dessen friedliche Absicht nicht erkennbar ist?
    An Statt der Schulterhöhe müsste man Gewicht und Antriebsleistung nehmen.
    Also immer eine Waage und ein Leistungs-Messgerät mitnehmen!

    Pfefferspray wird wohl nicht helfen
    Eine Möglichkeit wären Keile. Wie bei den alten Panzerfallen bockt sich der Robi auf und kann nicht mehr fahren.
    Beim richtigen Winkel, fliegen die ganz schnellen dann über dich hinweg.

    Ein Quadcopter mit Elektromagnet wäre auch eine Variante. Damit kann man den Robi dann im nächsten Fluss oder See versenken oder in eine Schrottpresse werfen.

    Die EMP-Kanone funktioniert nicht wirklich, wenn der Robi ein Metall-Gehäuse hat.

    MfG Peter(TOO)
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  9. #19
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    Zitat Zitat von Peter(TOO) Beitrag anzeigen
    Die EMP-Kanone funktioniert nicht wirklich, wenn der Robi ein Metall-Gehäuse hat.
    Das geht genauso wie bei den Jungs die bei der Bahnverladung vergessen haben die Funkantenne vom Panzer abzuschrauben.
    Bizzz und aus.
    Jeder Faradeysche Käfig ist nur so gut wie das Loch was man rein macht.
    Kompass-Sensor, GPS-Antenne, Telemetrie-Antenne, Fernsteuerungs-Antenne. das reicht schon für einen EMP.

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