Nein, keine Reibaale, die soll möglichst wenig nehmen aber genug für eine saubere Fläche (ca. max. 1 10tel). Das mit den 2 10tel kleiner ist schon knapp. Ausprobieren tu ich auch meistens, wenns drauf ankommt.Zitat von Manf
Wenn der Bohrer zu wenig nimmt schneiden die Hauptschneiden zuviel und er hakt leichter ein, weil die Spitze keinen Druck aufnehmen kann um das runterziehen zu verhindern. Für d6 würd ich ca. mit 4-5 Vorbohren.
Meinst du jetzt mit Epoxy das GFK von Platinen? Oder Epoxy pur?Zitat von Manf
GFK darf nicht gekühlt und geschmiert werden weil das Zeugs saugt wie ein Schwamm und die Eigenschaften killt.
Für GFK nehmen wir relativ stumpfe Bohrer damit sie nicht reissen. Unsere sind glaub ich sogar blos HSS, kein Hartmetall.
Interessant ist das manche schneidenden Werkzeuge bei uns in den Schubladen in einer bestimmten Reihenfolge nach Abnutzungsgrad sortiert sind. Gewindeschneider z.B.
Reihenfolge:
1. Mies zu bearbeitenden Stähle (Niob)
2. VA/Stahl
3. Alu
4. Messing
5. GFK/Kunstoffe
6. Mülltonne
Wenn ein GS für den draufgeschriebenen Werkstoff nicht mehr taugt wandert er eine Reihe nach hinten...dran kann man schön die Eigenschaften der Werkstoffe beurteilen.
GFK/Kunststoff steht ganz hinten, also sind die Werkzeuge schon recht stumpf.
Beim GFK bohrern entsteht auch kein Span sondern eher feinster lungengängiger Staub (Deswegen die Absaugung auf dem Drehmaschinenfoto weiter Oben). Das Problem ist wenn der Staub nicht vom Werkzeug weg kann steigt die Reibungswärme und irgendwann wird der Staub ziemlich plötzlich hart, ähnlich wie Gips. Das ist der Moment wo es dann schief geht weil die Spannut des Bohrers verstopft. Kann sein das die Vaseline verhindert hat das der Staub raus kann und das verbacken eher noch gefördert hat.
Also Bohrer ausspitzen, leicht stumpf machen (kleiner Abziehstein) und beim Bohrern oft wieder aus der Bohrung raus und den Bohrstaub entfernen.
Das Problem mit dem Spannen ist heikler. Wenn der Bohrer nicht einhakt und nicht festbäckt reist er sich normalerweise auch nicht los. Kürzere Spannung ist aber natürlich schon besser. Nur die Spannzangen würd ich nicht riskieren. Eher ein Bohrfutter, ein Bohrer ist dann im Zweifelsfall immer billiger
Wie wäre es mit ner dünnen geschlitzten Messinghülse zwischen Bohrer und Spannzange? Das wäre glaub ich das Optimum, oder?
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