Widerstände bei Optokoppler PC 817

Hallo!

Ich habe ein großes Problem: ich möchte Optokoppler benutzen, finde mich im Datenblatt aber nicht zurecht...
Das ganze soll für das Auto sein (nur um die Spannung von 12V zu erklären).
Einmal soll ein 12V-Impuls vom Microcontroller erkannt werden (OK1A im Bild, Signal an JP1 Pin 1). Der Pin des Controllers soll also quasi wie bei einem Taster gegen Masse gezogen werden. Dabei würden mich die Werte für R1 und R2 interessieren, und ob ich das ganze so machen kann oder doch lieber analog auswerten sollte.
Bei Optokoppler OK1B soll der Pin JP1 Pin 2 gegen Masse gezogen werden, da meine Zentralverriegelung dann schließt (oder öffnet, wenn man die Steuerleitungen gegen die Karosserie hält). Dabei würden mich die Werte für R3 und R4 interessieren.
Natürlich kann es auch sein, das nicht alle Widerstände nötig sind, dann können sie ja auch mit "0" angegeben werden. Ich habe halt nur alle Leitungen berückschtigen wollen.

Ich würde mich über antworten freuen und bedanke mich schonmal!

MfG

Sven

R1 darf nicht kleiner sein als 14V-Uf/Ifmax. 14V, weil Auto-Bordspannung durchaus diesen Wet erreichen kann. Ifmax ist der maximal zulässige Strom durch die LED im Koppler. Uf ist die Flussspannung der LED im Koppler
R3 wird genauso gerechnet. (5V in diesem Fall, Achtung! imax des Ausgangs pin 19 beachten)
R2 sollte wegfallen, R4 hängt von den nachfolgenden Komponenten ab, da musst du uns genaueres sagen, was du damit machen willst.
Gruß, Rene

Also das an JP1 Pin 1 sind saubere 12V, das kommt von der Zentralverriegelung und nicht von der Bordspannung. Und JP1 Pin 2 soll wie gesagt einfach nur gegen Masse gezogen werden und nichts weiter folgen.
Wie man nen Widerstand berechnet ist mir im großen und ganzen auch klar, aber was ich im Datenblatt finde sind die Asbolut Maximum Ratings und da ist nur Ur... Imax von Pin 19 ist mir mit 20mA auch soweit klar.
Trotzdem erstmal danke für die Antwort.

Was willst du denn nun eigentlich wissen?
Wenn der pin jp2 nur gegen Masse gezogen werden soll, ist der Widerstand völlig egal, so etwa zwischen 0 und unendlich kann man da alles verwenden, auch etwas mehr und natürlich auch weniger...
In den Max-Ratings steht bestimmt auch If max.
Was mich interessiert, woher kommen denn die sauberen 12V? Gibt deine Zentralverriegelung eine Spannung ab?
Gruß, Rene

Naja... die Widerstände mit weniger als 0 sind ja immer so teuer... :-)
Aber jetzt mal Spass beiseite...
Würde echt gern wissen, was für Widerstandswerte da denn empfehlenswert wären. Über http://www.reichelt.de/?SID=29Rz3XAK...3046;GROUP=A55 kommt man zu dem Datenblatt, in dem ich ich wie gesagt nicht so wirklich zurechtfinde. Deshalb würde mich nebenher auch noch interessieren, welche Werte ich genau für Berechnungen nehmen muss (z.B. welche Spannung über der Diode des Optokopplers abfällt).
Und mal angenommen, ich würde R4=0 setzen, würde der Optokoppler das überstehen? Man hat ja mal gehört, das bei keinem Widerstand ein Kurzschluß da wäre mit unendlich viel Strom (theoretisch)...

Und die 12V, kommen vom Steuergerät der ZV und gehen an die Stellmotoren (sind insgesamt 2 Leitungen, eine fürs Öffnen und wofür die andere is bleibt geheim).

Aber danke, das du dir so viel Zeit für mich nimmst :D

Der Widerstand zwischen Transistor des OK und Controller-Pin kann weg, dafür muss ein Pullup von zB 10k nach +5V dort hin, oder der Pullup des Controllers muss aktiviert werden. Mit externem Pullup dürfte das Ganze aber störsicherer werden.
Vor die LEDs der OK gehören die schon beschriebenen Vorwiderstände, die Flussspannung der Dioden steht sicher im Datenblatt.
R4 wird Dir solange niemand vorsagen können, wie Du nicht herausfindest, wie viel Strom die Steuerleitung der ZV nach Masse fliessen lässt. So ein OK hat ein Stromübertragungsverhältnis, genannt CTR, meist <100%. Einer mit 50% lässt zB ca. 10mA durch den Transistor fliessen, wenn 20mA durch die LED fliessen, ganz einfach. Der Transistor ist also nicht in der Sättigung, und ob der Spannungsabfall bei gegebenem (durch die ZV!) Strom überhaupt als "Masse" erkannt wird, hängt komplett von der Steuerung ab, da kann Dir hier niemand ohne weitere Angaben helfen. Wenn Du R4 zum Begrenzen des Stromes brauchen würdest um den OK nicht zu killen würde im Gegenzug die Spannung am ZV-Eingang wohl nicht mehr zur Ansteuerung reichen.

Zitat:

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Zitat von krtv_stsc

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Und die 12V, kommen vom Steuergerät der ZV und gehen an die Stellmotoren (sind insgesamt 2 Leitungen, eine fürs Öffnen und wofür die andere is bleibt geheim).

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Da die 12V fürs Steuergerät vom Bordnetz kommen, sind das auch nur theoretisch 12V, wenn der Motor läuft, kann es auch mal 15V werden.
Also die entsprechende Sicherheit bei der Dimensionierung einplanen.

Laut Datenblatt beträgt die Flussspannung bei 20mA ca. 1,1V, unten gibt es ein Diagramm, bei welchen LED-Strömen und dazugehörigen Collektorströmen der Transistor voll durchschaltet. Bei 10mA If liegst du eigentlich schon voll auf der sicheren Seite. Höhere LED-Ströme lohnen nur, wenn der Spannungsabfall (Uce-sat) über den Transistor sehr gering werden soll. Da If max 50mA sind, hast du genügend Reserven für die Dimensionierung, aber 20mA maximum des AVR beachten.
Zum R4 hat shaun auch noch Erklärungen gegeben. Es ist zwingend notwendig, zu wissen, was du damit machen willst, danach richtet sich der R4.

Gruß, Rene

Also werde ich für R1 wohl so 1k nehmen, da bin ich dann bei variabler Spannung immer zwischen 10 und 20 mA.
R2 wird dann weggelassen, dafür evtl. ein Pullup gegen +5V.
R3 wird dann wohl so zwischen 195 und 390 Ohm liegen, damit ich immer zwischen 10 und 20mA bleibe, oder?
Den Strom beim Schließen werd ich demnächst nochmal ausmessen und dann melde ich mich wieder.

Erstmal großes Danke an euch!!!