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Lötspitze gesucht
Hallo .
Ich weiß nicht in welche Sektion ich schreiben soll... Sollte ich hier falsch sein, bitte bescheid geben.
Seit Jahren (mehr als 10) besitze ich eine Rothenberger Lötstation 3.5960
Ist Elektronisch geregelt und hat einen 30W/12 Volt Lötkolben 3.5962
Das Dingens ist schon so alt, dass ich nichts mehr darüber im Inet finde.
Mir gehts um die Lötspitze. Ohne zu wissen, wie man richtig lötet und wie man damit umgeht, habe ich langsam aber sicher die Spitze total ruiniert.
Jetzt suche ich nach Ersatz. Das Problem dabei ist, dass die Spitze maximal 4,5 mm dick sein darf. Sie soll ja noch reinzustecken sein.
Die 4.5 ist ein Maß, wo noch etwas Luft ist. (Was für die Qualität wohl nicht gerade spricht)
Kann mir jemand helfen? Weiß jemand, welche Spitze ich dafür kaufen kann?
Und vielleicht gleich noch dazu... Wie kann man eventuell eine schon mal blank-gefeilte Spitze wieder zum Leben erwecken? Gibts da etwas? Mit Blankscheuern, Löthonig und Fittingpaste habe ich schon alles versucht. Die Spitze vorne wird schwarz und nimmt irgendwann kein Zinn mehr an.
Danke
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hi,
wenn Du gar nichts mehr findest..
könntest Du bei dem Elektriker deines Vertrauens mal nachfragen ob er
nicht ein wenig dicken Kupferdraht übrig hat.
Der Durchmesser sollte natürlich leidlich passend sein.
Die Spitze kannst Du dann anfeilen wie Du möchtest und auch damit löten.
Allerdings ist der Verschleiß wesentlich höher als bei vernickelten Spitzen.
Gruß, Klingon77
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Puhh. Jetzt muss ich rausfinden, wer mir eine Pfitze vernickelt :-)
Ich habe mir auf Verdacht heute eine 4,8 mm dicke Spitze bestellt. Mal sehen. Wenn es nicht passt... 2 Euro im A... :-)
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Die Sache mit dem Feilen kannst Du Dir sparen, das funktioniert nicht oder zumindest nicht lange. Lötspitzen werden gehämmert! Wenn Du also ein passendes Kupferstück gefunden hast, klopfst Du die Spitze in die Form Deiner Wahl.
Das kannst Du auch mit Deiner verbrauchten versuchen. Zu erst mit feinem Schleifpapier reinigen und dann hämmern, bis die Oberfläche frei von jeglichem Grat ist.
Gruß
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hi,
haben denn gehämmerte Spitzen eine länger Lebensdauer als gefeilte?
Die Oberfläche ist glatter und das Material in seiner Faser nicht gebrochen.
Macht das wirklich so viel aus?
Habe nämlich das gleiche Problem und ich feile immer vor mich hin.
Könnte aber auch hämmern. Beides ist vorhanden.
Gruß, Klingon77
PS: Nachtrag - erst lesen, dann schreiben...
Wenn die Spitze, die Du dir bestellt hast nur 0,3mm zu dick ist, dann:
Metaller mögen es mir vergeben:
Spann sie in die Bohrmaschine, so daß der Schaft heraussteht und richte
sie im Bohrfutter so aus, daß sie einigermaßen rund läuft.
Dann kannst du sie bei drehender Maschine mit der Feile bearbeiten.
Die Feile dabei so bewegen, als ob Du an einem eingespannten Werksück feilen würdest. Also nicht einfach nur draufhalten.
Mit etwas Vorsicht und Übung solltest Du die 0,3mm herunterbekommen.
Sinnvoll wäre es, wenn die Bohrmaschine dabei waagerecht gehalten wird.
Evtl. würde es Sinn machen bei Deiner Autowerkstatt oder auch Heizungsbauer etwas Kupferpaste zu besorgen.
Damit kannst du die Spitze beim einsetzen in den Lötkolben bestreichen.
Dann sollte die Spitze im Lötkolben nicht verzundern und du kannst sie später leichter entnehmen. Die Kupferpaste hilft auch bestimmt bei der Wärmeübertragung vom Kolben zur Spitze.
Firmen, welche Schmuck (auch Modeschmuck) herstellen können oftmals auch vernickeln.
Gruß, Klingon77
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Also alle Spitzen, an denen ich auch nur geringfügig und mit noch so hoher Kornzahl geschliffen habe waren absolut unbrauchtbar für meine Zwecke, weil sie das Lot nicht aufnehmen. Es perlt förmlich ab, als wären sie imprägniert.
Zum Erhitzen von Lot gehen sie zwar aber für elektronische Arbeiten nicht. Die gehämmerten Spitzen sind ein Unterschied wie Tag und Nacht, wenngleich sie nicht so gut sind, wie gekaufte.
Gruß
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Hi
@Gock: Das ist mir schon klar, warum da das Lot abgeperlt ist. Lötspitzen haben eine Nickelschicht aufgedampft, auf der das Lot verteilt wird.
Wenn du eine bestehende Lötspitze feilst, geht diese Schicht verloren, und das Lot verteilt sich nichtmehr gleichmäßig.
VLG Tobi
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hi,
meine gefeilten Lötspitzen aus Leitungskupfer funzen bis dato einwandfrei...?
Der Verschleiß war halt nur sehr hoch. Eine neue zu fertigen allerdings
nur "Minutenarbeit".
Keine Ahnung, was ich falch gemacht habe... #-o :mrgreen:
Gruß, Klingon77
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Hallo
Wenn Du feilst, entfernst Du Material, während beim dengeln das Material an der Spitze bleibt.
Mit Sandpapier geschliffene Spitzen nehmen Zinn nicht mehr vernünftig an, ich denke, daß das an den Bindemitteln des Schleifpapiers liegt(ist nur eine Vermutung).
Die Lötspitzen sind verchromt und an der "Lötspitze" mit Eisen beaufschlagt.
Die beste Oberfläche wäre eine reine Kupferoberfläche, welche aber eine sehr schlechte Standzeit hat und sehr schnell verzundert.Deswegen wird die Spitze mit Eisen beschichtet.
Mit freundlichen Grüßen
Benno