Problem mit Selbstbau-Ätzmaschinen-Heizung
Hallo alle zusammen
Ich bin momentan dabei eine Ätzmaschine zu bauen. Ich halte mich dabei größtenteils an die Anleitung aus dem Wissensbereich.
Die größte Änderung dürfte wohl sein, dass ich eine Selbstbauheizung einbauen möchte. Von der Arbeit habe ich von einem gestorbenen Projekt zwei Heizpatronen abstauben können.
Die Daten:
T+H HLP 0904
230V 200W
Weil die Patrone aus Metall ist habe ich mir aus dem Blumenladen ein Reagenzglas gekauft und die Heizpatrone mit Sand hineingesteckt.
Die Temperatur erkenne ich mittels eines in Zweikomponentenharz eingegossenen NTC. Diese wird mit einem ATTiny15L erkannt und dann ein Relais geschaltet, das die Heißpartone schaltet. Die Elektronik funktioniert auch einwandfrei.
Das Problem trat bei dem Probedurchgang auf. Etwa eine Minute nach einschalten gab es einen kleinen Knall und das Reagenzglas war kaputt.
Meine Theorien und Fragen:
- Wahrscheinlich sind die Reagenzgläser aus dem Blumenladen wesentlich schlechtere Qualität als richtige Laborgläser. Weiß irgendwer wo man einzelne Reagenzgläser in Laborqualität günstig herbekommt? Bei 3..2...1... Meins gibts ein paar, aber wie gut die sind..... keine Ahnung.
- Sand als Füllmaterial ist evtl auch nicht so gut geeignet, da es die Wärme von der Heizpatrone nicht gut ableitet, sondern eher isoliert. Allerdings habe ich keine Ahnung was man sonst nehmen könnte. Feiner Metallstaub oder so was vielleicht? Oder Stahlkügelchen? Oder dieses "Knetmetall"? Hat wer von euch noch ne Idee?
Vielen Dank für eure Hilfe!!
Gruß
Marius
Re: Problem mit Selbstbau-Ätzmaschinen-Heizung
Zitat:
Zitat von Majuz
... aus dem Blumenladen ein Reagenzglas ... Heizpatrone mit Sand hineingesteckt ...
Die Dinger aus dem Blumenladen heissen vermutlich Reagenzgläser, weil sie so ähnlich aussehen. Wenn NICHT DURAN draufsteht, hast Du schon mal ein Problem, dass das Glas thermisch nicht gut belastbar ist. Am besten wäre natürlich ein Reagenzglas aus Quarzglas - aber das ist doch ETWAS teuerer.
Das mit dem Sand ist vielleicht keine so gute Idee. Es müsste Sand sein, der die Wärme gut leitet - sonst wird das Glas örtlich überhitzt - und - knacks.
Zitat:
... Das Problem trat bei dem Probedurchgang auf. Etwa eine Minute nach einschalten gab es einen kleinen Knall und das Reagenzglas war kaputt ...
Lass mich raten: Beim Probedurchgang hattest Du das ganze Objekt nicht ins Wasser gesteckt!? Dann bringt die örtlich ungleiche Heizungleistung recht deutliche Temperaturunterschiede.
Zitat:
... noch eine Heizpatrone mit 230V und nur 100W ...
No risk, no fun. Wenn dann das Reagenzglas im Wasser splittert, kannst Du Dich leicht ans bundesrepublikanische Verbundnetz anschließen: Sind so ungefähr 100 GW (Gigawatt) die da verfügbar sind. Aber die laufen nicht alle durch Dich durch. Allerdings das, was Dein Sicherungskasten durch Dich lässt, reicht für den exitus.
Zitat:
... PC-Netzteil (vom Wertstoffhof) ...
Da war doch was . . . :-k . . . soweit ich weiß, schauen diese Netzteile nach, ob eine bestimmte Last an den Enden ist - wenn nicht, dann tun die nicht richtig. Vielleicht mal mithilfe der Suchfunktion genaueres ansehen ? Für Spannungen zwischen 14 und 19 Volt (je nach Fabrikat verschieden - NICHT einstellbar) verwende ich Notebook-Netzteile. So um die 5 A sind gut drin und DIE sind sehr pflegeleicht.