Re: Servos als Antrieb...
Zitat:
Zitat von Maxi P.
... hab ich erstmal zwei 3,3kOhm Widerstände als Spannungsteiler eingebaut und ... Sie drehen sich ... mal schnell mal langsam ...
Es gibt zwei Möglichkeiten, Servos zu hacken:
A) Elektronik drinlassen.
Dabei wird - wie Du es wohl gemacht hast, die Servo-Mittelstellung durch einen Spannungsteiler simuliert. Im Servo muss noch der Drehwinkel-Anschlag entfernt werden. JETZT kannst Du mit einer üblichen Servo-PWM den Motor steuern. Du kennst das übliche PWM-Signal für Servos? Etwa 50 mal pro Sekunde kommt ein Signal mit Pegel high, etwa +5V gegen GND des Servo (jaaa- Servo-GND und Controller-GND müssen verbunden sein) von etwa 0,5 bis 1,5 ms Länge. Bei Deinem Spannungsteiler wird der Servo dann bei rund 1 ms Signallänge ziemlich langsam drehen, sollte eigentlich sogar stillstehen, bei weniger dreht er in eine Richtung, bei einem längeren Signal dreht er in die andere Richtung.
Vorteil: Du brauchst für die Ansteuerung eines Servos nur einen Controllerpin.
Nachteil: nach meiner Erfahrung lebt die Elektronik nicht wirklich lange . . . . die ist wohl nach wirtschaftllichen Gesichtspunkten meist ziemlich knapp ausgelegt. Ausserdem ist man an die Stellgeschwindigkeit der Drehzahleinstellung von 50 Hz gebunden - das war bei mir für eine schnelle und gute Regelung viel zu langsam. Bei einer 8-Bit-PWM hast Du nur 127 Werte zum Steuern einer Richtung (langt aber doch wohl immer).
B) Elektronik ausbauen
und den Motor so betreiben, wie eben ein Gleichstrommotor betrieben wird. (Dass dies der Normalfall sei, halte ich eher für ein Gerücht.) Dabei werden übliche Motorbrücken-ICs eingesetzt, die mit 2 oder drei Pinnen je Motor vom Controller gesteuert werden.
Vorteil: Die PWM kann so schnell sein, wie Du willst - na ja, wie Du als richtig empfindest oder berechnest. 10, eher 20 kHz ist da nicht zu viel, siehe diesen Thread. Theoretisch kann man dann mit ein paar Kilohertz die Drehzahl nachstellen/regeln. Es wird die volle Bitbreite der PWM zum Stellen in eine Richtung ausgenutzt = doppelte Auflösung wie bei A).
Nachteil: Es werden pro Motor zwei, meist drei Pinne für die Drehzahlstellung benötigt.
Meine Lösung sieht aus wie im Bild unten (Mikroservo vom C für fünf Flocken): keine Elektronik, auch mal zwei Getriebestufen übersprungen (ein Rad ausgebaut) - und das gibt dann statt 1 Ups eine Drehzahl von 8 Ups. UND eine mikroskopisch kleine Drehzahlmessung mit Gabellichtschranke.
................Bild hier