Phasenverschiebung bestimmen
Ich komme mal wieder bei dem selben projekt nicht weiter.. Erfahrene Helfer erwünscht ^^
Ich kriege ultraschall-Signall von 4 Piezos (ca 40kHz mit schwimmende Frequenz - +/- 1kHz, damit man verschiebungen über 1*lambda auch detektieren kann, + störungen). Ich will nun die Phasenverschiebung zwischen Kanal 1 und jeweils jedem anderen Kanal bestimmen - zu vereinfachung gelte, dass am alle anderen Kanäle dem Kanal 1 folgen oder gleichen, aber nicht vorauslaufen.
Die frage ist wie. Ich habe mir überlegt dass man an einem Substrahierer die kanäle bis zu höchster auslöschung schieben muss (es ist auch nicht schlimm wenn das ergebnis dem signal leicht folgt)
Analoge lösung:
Problem 1: woher weiß ich in welche richtung zu schieben (ok, hier könnte man ja einfach durchlaufen..) Problem 2: wie schieb ich analog die Phase, ohne andere eigenschaften des signals zu verändern?
Digitale Lösung:
Um 40kHz optimal zu erfassen muss ich mit mindestens 80kHz abtasten (nach Nyquist), und zwar jedes Kanal. Der AVR schafft das so schnell nur auf einem kanal. Also weitere Kanäle auf schnellen ADCs nehmen?
Leider wirds teuer 3 ADCs zu verbauen: gibt es denn so preiswerte ADCs bzw ein ADC der mehrere Kanäle abwechseln und schnell genug abtasten Kann.
grüße
Re: Phasenverschiebung bestimmen
Hi, Maverick89,
"Ich kriege ultraschall-Signall von 4 Piezos (ca 40kHz mit schwimmende Frequenz - +/- 1kHz, damit man verschiebungen über 1*lambda auch detektieren kann, + störungen). Ich will nun die Phasenverschiebung zwischen Kanal 1 und jeweils jedem anderen Kanal bestimmen - zu vereinfachung gelte, dass am alle anderen Kanäle dem Kanal 1 folgen oder gleichen, aber nicht vorauslaufen."
In der Funkortung, Dopplerpeiler der Luxusklasse haben eine ähnliche Aufgabe - da sind die Phasen eines Signals an mehreren Antennen zu messen.
Zusätzliche Erschwernis: Amplituden oder Frequenzmodulation des zu peilenden Signals.
Lösung, hier angepaßt: Du nimmst Deinen Kanal 1 als Referenzkanal.
Dessen Signal formst Du durch Begrenzung zum Rechteck.
Gleichzeitig erzeugst Du ein um 90° verschobenes Hilfssignal von diesem Rechteck, dazu könnte eine PLL genügen, die auf doppelter oder vierfacher Frequenz schwingt und heruntergeteilt wird für den Phasenvergleich. Aus der Teilerkette leitest Du das Quadratursignal ab.
Die Kanäle 2..4 sind die Messkanäle. Die tastest Du der Reiche nach ab, das Multiplexsignal heisse "Messsignal".
Nun miss die Differenzphase zwischen Mess- und Referenzsignal.
Beispielsweise mit einem Quadraturmischer, zwei Tiefpässen, A/D-Wandlung und Berechnung des cotangens.
Durch das Multiplexen gewinnst Du drei Differenzen - und das sollte für Deine Anwendung ausreichen.
Wenn Dein Multiplexer schnell genug ist, kannst Du die Messwerte über mehrere Zyklen des Multplexers mitteln.
Ciao
Wolfgang Horn