Parametrierung einer Klimaanlage
Hallo,
ich möchte zusammen mit einem Kollegen aus Thailand eine verdunstungs Klimaanlage für ein normales Wohnhaus bauen.
Er übernimmt den Hardwarepart, ich soll die Software für die Steuerung schreiben.
Die Anlage wird 2 Lüfter bekommen, die jewils in 3 Stufen schaltbar sind.
Dazu kommt eine Spray Bank, die in den erzeugten Luftstrom Wasser einnebelt. Diese Spraybank besteht aus 3 Sprayleisten mit unterschiedlicher Sprühleistung.
Dieser Sprühnebel soll dann auf einen Wärmetauscher treffen, der die im Haus befindlichen Klima Wärmetauscher mit der dann gekühlten Flüssigkeit versorgt.
Verdichter und Verdampfer sind in dem System nicht vorgesehen.
Geplant ist ein Temperatursensor für die Aussentemperatur, Einer für den Kühlkreis Vorlauf und Einer für den Kühlkreis Rücklauf.
In einer ersten Version möchten wir die Anlage in einem rein manuellen Betrieb laufen lassen und dabei alle gesammelten Messwerte mitloggen.
Ich hoffe, das man dan nach 3 bis 4 Wochen schon brauchbare Einstellwerte ableiten kann.
Soviel mal zur Hardware.
Nun meine Fragen:
Welche Sensor Messwerte wären für die Ermittlung der Leistungsstufen der Motoren sinnvoll?
Wie würdet ihr an die Parametrierung herangehen?
Welche Messwerte wären für eine zum Luftdurchsatz passenden Sprayer Stufe notwendig? - Der Wärmetauscher soll ja nicht absaufen und auch Wasser kostet Geld. Zudem sollen die Lüfter nicht auf einer unnötig hohen Stufe laufen.
Ich hab mir da schon ein Konzept überlegt, ich möchte aber euere Gedankengänge nicht in eine Falsche Richtung leiten.
Eventuell kommt hier auch was, an das ich nicht gedacht habe.
Wenn Ihr das wünscht werd ich meine Überlegungen natürlich auch posten.
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@s.o.
Mit ein paar Diagrammen kann ich dienen.
Eine Info über das Klima hab ich hier gefunden.
http://www.erlebe-thailand.de/Klima_Thailand.htm
Im Anhang hat mir mein Projektpartner mal eine geloggte Temperatur über 21 Stunden aufgezeichnet.
Ich versteh auch, warum er eine Klimaanlage haben will !
Er lebt übrigend in der Provinz Phetchabun.
Ich bin im Prinzip auf die gleichen Überlegungen gekommen.
1. Die Aufnahmefähigkeit der Luft ist abhängig von der Temperatur.
Ich meine aber, die Luft vorzuwärmen wäre kontraproduktiv, weil ja auch diese überschüssige Wärme wieder durch die Verdunstungskälte rausgekühlt werden müsste.
2. Die aufgenommene Wassermenge ist zusätzlich abhängig vom Luftstrom.
3. Eine Regelung über Isolierwerte des Hauses wird, meiner Meinung nach, nicht funktionieren, da im Haus mehrere Wärmetauscher sind, die je nach bedarf zu oder abgeschaltet werden können.
Eine bessere Wirkung hätte natürlich eine Verdichter / Verdampfer Kombination, allerdings frisst die sehr viel Energie.
Mein Kollege erhofft, aufgrund seiner Erfahrung, das eine maximale Temperaturabsenkung von 6...8°C möglich ist.
Mein Ansatz ist, die benötigte Leistungsstufe über die Aussentemperatur und die Rücklauftemperatur nachzuführen.
Da es nur 3 Leistungsstufen gibt dürfte das schon möglich sein.
Bei der Wasserzugabe wird das schon schwieriger. Mein Gedankengang war, diese von der Aussentemperatur und der eingeschalteten Lüfter Leistungsstufe abhängig zu machen.
Nach den oben genannten Ausführungen von Euch, seh ich aber kommen, das als dritte Komponente noch die Luftfeuchtigkeit der angesaugten Luft eine wesentliche Rolle spielt.
Eine große Frage ist, wann kühlt diese Luft am Besten?
Bei sehr guter Sättigung 80...90% Luftfeuchtigkeit.
Wenn die Luft gesättigt ist also 100% Luftfeuchtigkeit.
Oder wenn die Luft schon übersättigt ist ( Tröpfchenbildung ) .
Übersättigung wär nicht unbedingt ein Problem, weil das überschüssige Wasser aufgefangen und wieder in einen Tank hochgepumpt wird.