Suche Schaltplan für Belastungsquelle
Guten Tag Liebe Mitglieder,
Und zwar suche ich ne künstliche Belastungsquelle generell für Akkus und Netzteile.
Die Schaltung sollte folgende Funktion besitzen:
Variablen Entladestrom
und eine Spannungsanzeige
und einfach sollte die Schaltung auch aufgebaut sein ;).
Mit Freundlichen Grüßen
DerHobbyBastler
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Hallo!
eine ganz einfache Möglichkeit für eine elektronische Last schaut so aus:
Anhang 31700
Die Schaltung funktioniert ab so ca. 2V und verhält sich in etwa so wie ein niederohmiger Widerstand, dessen Wert man über das Poti R1 einstellen kann. R2 schützt die Schaltung davor, dass man einen Kurzschluss "einstellen" kann. Die Diode D1 verhindert, dass man eine negative Spannung anlegen kann, was den Transistor zum Durchbrechen bringen würde. Man verwendet einen Darlington-Transistor, damit das Poti nicht so niederohmig sein muss. (Ich habe z.B. einen BDV65C aus einem alten PC-PSU benutzt). Die genauere "Dimensionierung" hängt dann von den Spannungen und Strömen ab, mit denen du arbeiten möchtest. Optional könnte man auch mehrere Potis mit einem Schalter umschalten, wenn man den Strom über einen größeren Bereich einstellen möchte. Die Last kann den Strom so nicht auf null senken, aber eine Last, über die kein Strom fließt, braucht schließlich auch keiner ;-)
Allerdings besitzt die Schaltung sonst keine Schutzbeschaltung, d.h. wenn man beim Einstellen nicht aufpasst, kann man sie ohne Weiteres grillen. Der Vorteil ist halt, dass sie so einfach ist. Meine Erfahrung mit super kompizierten, (OPV-) geregelten Schaltungen ist, dass man ihnen schlussendlich nicht traut. Wenn die Ausgangsspannung des selbstgebauten Netzteils schwingt, dann weiß man nicht ob es die Regelung des NTs ist oder die selbstgebastelte elektronische Last. An diesem Punkt möchte man doch lieber einfach eine ohmsche Last anschließen, zumindest eine Fehlerquelle weniger zu haben. Anders ist das vielleicht mit einem professionellen Gerät, aber das kostet halt.
Das gleiche gilt für die selbstgezimmerten Spannungsanzeigen (mit µC, Arduino etc.). So wirklich traue ich eigentlich nur dem Oszilloskop (gerade wenn man mit Schwingneigung rechnet). Wenn man unbedingt in der Last eine Anzeige will, könnte man z.B. ein Drehspulinstrument oder so ein fertiges Spannungsmessgerät verbauen.
Grüße,
Thegon