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Thermische Belastung bei MOSFETs
Hallo,
von Hause komme ich aus der digitalen Ecke und habe immer mal wieder Probleme, wenn ich mich zu weit in den analogen Bereich hinein begebe.
Für eine notwendige Strombegrenzung habe ich mir eine Standard Schaltung mit einem MOSFET ausgewählt:
> Schaltung siehe Anhang <
Diese funktioniert wie sie soll, aber der MOSFET wird bei nur 20 Volt und 2A Stromfluss unglaublich heiss! Und zwar so heiss, dass dieser
das Lötzinn in seiner Umgebung zum schmelzen bringt und sich von der Platine löst oder Drähte abgehen. Der MOSFET hat bisher keinen
Schaden genommen, ist im DPAK-Gehäuse und kann Spannungen bis 55V und Ströme bis 31A verarbeiten bei einer Leistung bis zu 110W.
Da ich den MOSFET gerade mal mit 40W belaste stelle ich mir dir Frage, ob ich hier bei der Beschaltung etwas nicht beachtet habe, dass dieser
so extrem heiss wird?
Hans-Christian
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Hallo,
und danke erst einmal für eure Beiträge. Wie ich sehe muss ich noch ein paar Zusatzinformationen liefern:
Schaltregler ist genial, ja den verwende ich schon und zwar nach der Strombegrenzung - warum? Weil der Schaltregler für max. 2 A ausgelegt ist und dieser bei einem versehentlichen Kurzschluss nicht zerstört werden soll oder die dazugehörigen Bauteile. Aus diesem Grund soll die Strombegrenzung den Schaltregler vor Zerstörung schützen.
Klar, keiner kommt an URI vorbei. Die Praxis zeigt, dass bei eine Strombegrenzung auf 2A und einer Spannung U=30V mit einer Last R=10 Ohm (I=U/R=30V/10Ohm=3A) die Ausgangsspannung auf U=I*R=2A * 10Ohm= 20V zurück geht, was dem Schaltregler aber ziemlich egal ist - nur nicht zu viel Strom.
Korrektur somit - bei dem von mir gewählten Beispiel sind nur 20W im Spiel, weil 10V der MOSFET in Wärme umgewandelt; P=10V*2A=20W. Diese sollte man gut kühlen - OK. Da finde ich für DPAK Kühlkürper (siehe Bild) welche mit einem Wert von 31,5Grad/W - ich glaube nicht, dass der ausreichen würde, oder? Vielleicht wäre es doch besser hier einen Transistor z.B. BD712 (To-220) einzusetzen, weil dafür gibt es größere Kühlkörper mit 9Grad/W oder noch weniger.
Gruß
Hans-Christian
P.S. @Klebwax
Wie schon gesagt - an URI kommt keiner vorbei, da stimme ich dir vollkommen zu! Hast Du ein Labornetzteil in deiner Werkstatt mit einem Regler für die Strombegrenzung? Geht bei diesem Netzteil auch die Spannung runter, wenn die Strombegrenzung anschlägt??? Bei meinem Labornetzteil jedenfalls nicht, also lässt sich Strom wirklich nicht begrenzen?