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Schaltplan Feedback - abgerauchte Motorcontroller
Hallo Forum,
habe schon des öfteren hier sehr hilfreiche Infos finden können. Aber jetzt wird es Zeit für meinen erster Beitrag hier :-)
Worum geht es? In meinem aktuellen Projekt möchte ich ein inverses Pendel mit zwei Rädern aufbauen (TWIP). Auch wenn ich bis dato schon einige kleinere Projekte umsetzen konnte, stellt mich diese Größenordnung vor eine neue Herausforderung. Ich komme auch eher aus dem Bereich der Regelungstechnik / SW.
Bei meinen letzten Versuchen ist mir der Motorcontroller leider abgeraucht. Bevor ich weiteren Elektronikschrott produziere, dachte ich, ist ein Austausch zu meinem Schaltplan sicher sinnvoll.
Ich habe ihn mal in der aktuellen Version, jedoch mit kleinen Änderungen (s.u.) nach dem Zerstören des Controllers, als Anhang mit angefügt.
Zu den Komponenten:
Bei dem Motorcontroller handelt es sich um das MKS ESP32 FOC Board. Der DC/DC Konverter ist so ein mini step down wandler. Zur Energieversorgung setze ich einen 6S LiPo Akku ein. Alles weitere denke ich sollte aus dem Plan ersichtlich sein. Falls nicht ergänze ich das gerne noch.
Als ich den Controller geschrottet habe war ich als letzte Komponenten im System die LED-Stribes WS2812b am in Betrieb nehmen. Zu dem Zeitpunkt war in der DIN Leitung vom STM32 BlackPill Board zum den LED's noch kein Widerstand, kein Elko an den LED's und auch kein Schmitt Trigger.
Nach mehrmaligem Einschalten des Hauptschalters (Wippschalter 2-polig) hat dann irgendwann der Motorcontroller seinen Dienst eingestellt.
Meine Vermutung ist, dass der Stromfluss im Einschaltzeitpunkt über die DIN Leitung zu den LED's (über Motorcontroller und STM32) zu groß war und der Motorcontroller das schwächste Glied in der Kette war. Deshalb die o.g. Maßnahmen.
Außerdem spiele ich noch mit dem Gedanken, den STM32 mit dem DC/Dc Wandler zu versorgen und nicht mehr über den Motorcontroller.
Auf den zweiten Blick ist mir noch aufgefallen, dass die Lösung des Hauptschalters so evtl. nicht die beste ist und es ggf. dort auch zu Spannungsspitzen beim Schalten kommen kann.
Was haltet ihr von der "Fehleranalyse" und den Maßnahmen dagegen? Auch allgemeines Feedback und Verbesserungsvorschläge sind natürlich erwünscht.
Zur Veranschaulichung habe ich noch zwei Bilder des TWIP's angefügt. :-)
Falls ich was vergessen haben sollte, ergänze ich das natürlich noch gerne.
Ansonsten freue ich mich auf Feedback.
Mfg bedyn
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Hallo Hannes,
hast recht, das passt nicht zusammen. "Leider" ist es an der Stelle aber nur der Schaltplan falsch. Wenn ich mich richtig erinnere gab es in meiner KiCad Version Lib keinen BLDC Motor oder hab keinen gefunden. Habe mir dann mit diesen beholfen. :pray:
Installiert sind zwei BLDC Motoren vom Type T-Motor GB4106.
Was haltet ihr denn von meiner Theorie, dass die Rauchwolken entweder
a) von einer Überlast des Motorcontrollers durch die LED's (über den STM32) oder
b) durch Spannungsspitzen hervorgerufen durchs Ein/Ausschalten
stammen?
Habe mal einen aktualisierten Schaltplan angehangen mit geänderter Spannungsversorgung des STM32 und den bereits genannten Maßnahmen (Kondensator an LED, widerstand und Schmitt Trigger an LED DIN-Leitung) mit denen ich die beiden o.g. möglichen Probleme begegnen möchte.
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Zitat:
Letztlich bleibt Dir wohl nur die Analyse mit dem Oszi auf der Versorgung: Alles einzeln testen/ optimieren. Dann nach und nach zusammenfügen.
Habe mir entsprechend Deinem Rat mir am Wochenende mal die LED's genauer angesehen, da, als ich diese mit ins System genommen habe, die Probleme anfingen...
"Testsystem" war zunächst ein Netzteil eingestellt auf 20V, DCDC Konverter, STM32 BlackPill und die LED's. Die DIN Leitung war hier noch ohne irgendwelche zusätzlichen Bauteile ausgestattet. Habe dann an den LED's die Spannung zwischen 5V und GND mit dem Oszi gemessen (s. Bild 002). Ist für mein Empfinden zunächst unauffällig, eine Spannungsspitze konnte ich keine feststellen. Allerdings ist das Oszi auch kein Profimodell (Bandbreite 25 MHz, Samplingrate 200 MS/s). Nach dem zweiten Versuch haben die LED's dann den Geist aufgegeben.
Im nächsten Versuch ergänzte ich dann den Schmitt Trigger und ein 47 Ohm Widerstand in der DIN Leitung der LED's. Gleicher Spannungsverlauf gleiches Ergebnis: Nach der zweiten Messung waren die LED's hinüber (streng genommen nur einzelne, aber eine Systematik welche aufgab konnte ich nicht erkennnen).
Im nächsten Schritt nahm ich dann einen 1000 µF Elko hinzu, angeschlossen nahe der LED's. Spannungsverlauf ist natürlich "weicher" (s. Bild 008). Im Einschaltzeitpunkt leuchten die LED zwar willkürlich, sobald allerdings etwas zeitverzögert ein Signal an DIN anliegt machen die LED was sie sollen. Und das vor allem auch nach mehrmaligen versuchen. :)
Das scheint zumindest schon mal ein Problem gewesen zu sein. Ob das auch der Grund für den zerstörten Motorcontroller ist wird sich zeigen sobald ich diesen nochmal testen kann.
P.S.: habe versehentlich ein falsches Bild hochgeladen aber keine Ahnung wie man das wieder löscht...