Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Re: Induktionsschleife
Zitat:
Zitat von jguethe
Als nächstes werde ich mich mal um das Thema Ladestation kümmern. .... für Tipps wäre ich also dankbar.
Vor einiger Zeit habe ich mir mal die Schleifensignale beim Automower angeschaut.
Der erzeugt ein Hutförmiges Signal für die Begrenzungsschleife. Das kommt in etwa auf das gleiche heraus wie es hier schon kennen.
In der verklebten Bodenplatte der Ladestation sind zwei Schleifen eingebaut. Die an der Aufnahmespule gemessenen Signale sind etwa nur halb so breit wie das der Begrenzungsschleife kommen aber zu einem festen späteren Zeitpunkt. Damit kann die Auswertelektronik die Signale einwandfrei auseinander zu halten. Etwa vergleichbar mit einer Asynchronen Seriellen Schnittstelle.
Die innerste Schleife, das Nahsignal, hat die Form einer Acht. Das Signal ist in einem sehr schmalen Streifen der auf die Ladekontakte zielt neutral, recht Positiv, links Negativ.
Die zweite Schleife, das Fernsignal, kann der Mäher aus ca 7 Meter Entfernung festellen. Er ändert dann sein Suchverhalten in dem er zum Punkt der maximalen Signalamplitute fährt. Sobald er in den Bereich des Nahsignals kommt, richtet er sich nach dem aus um endgültig einzuparken.
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Induktionsschleife und Sensor
Hi,
an Michael M:
Die Relaisspule mit Ferritkern (r = ca. 900 OHm, Durchmesser des Ferritkerns ca. 4,5mm) bringt bei mir keine besseren Ergebnisse. Mit Eisenkern geht es eher noch besser. Die Vergleichsmessungen mache ich mit einem Osci.
Für alle die es interessiert, habe ich ein Oscillogramm vom Spulensignal geschossen (Sensorschaltung nach Christian H, Messpunkt ist der Ausgang des OP's). Beide peaks sind wunderbar zu sehen.
Frequenz ca. 37Hz
Abstand der Spule vom Begrenzungsdraht ca. 10-15cm
Volt div 0,02
Time div 2 msec
an Christian H
die Schmitt-Triggerstufe funktioniert bei mir nicht so wie von Dir angegeben. Zwar hatte ich auch hier den von Dir beschriebenen Effekt, nämlich das die LED z.B. innen im Takt der Frequenz blinkt (kurz an, lang aus, und aussen umgekehrt. Nur habe ich dem Frieden nicht getraut, und mir die Signale auf dem Osci angeschaut. Dabei hat sich herausgestellt, dass das Aussensignal bei mir ausschließlich durch Oscillation mit etwas über 4 kHz erzeugt wird. Diese Schwingungen verschwinden auch wieder, wenn die Spule genau über bzw. innerhalb der Schleife ist.
Ich habe es mit allen denkbaren Potieinstellungen probiert. Dabei habe auch einen Einstellungsbereich gefunden, in welchem keine Schwingungen mehr auftraten. Innerhalb dieses Bereiches war es dann durch Einstellung des Potis möglich, entweder nur den positiven o d e r den negativen peak ( als positives bzw. negatives Rechtecksignale am Ausgang) sichtbar zu machen.
an Vogon
danke für die Info.
Ich werde zunächst einfach mal versuchen, dem Signal der normalen Begrenzungsschleife zu folgen. Dann sehen wir weiter.
Gruss an alle
jguethe
[/u]
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Sensor für Induktionsschleife
Hi,
ausgehend von meinen Erfahrungen mit dem Solarmover von Husquarna (dieser hatte mehrfach die Schleife verlassen, so dass er auf öffentlichen Wegen mit laufendem Mähmotor „tätig“ war) ist für mich die sichere Begrenzung des Arbeitsbereiches zwingend erforderlich. Verläßt der RasenRobo seinen Bereich bzw. ist das Generatorsignal nicht vorhanden, muss eine Zwangsabschaltung erfolgen.
Die nachfolgend vorgestellte Erweiterung der Sensorschaltung nach Christian H dient diesem Zweck..
Annahmen und Voraussetzungen für die Beschreibung der Schaltung:
- Generatorfrequenz: 5 Hz, Impulsbreite 5 msec (eingestellt mit Atiny 2315)
- der positive peak tritt zuerst auf (Pin 14 geht zeitlich vor Pin 8 von 0 auf 1)
An den Ausgängen von IC1D und IC1C stehen wegen Übersteuerung der Komparatoren zeitlich versetzte Rechtecksignale (ca. 2,5 msec) zur Verfügung. Das durch IC2A invertierte Signal triggert einen monostabilen Multivibrator (eine Hälfte des Doppeltimers NE 556), welcher das Signal auf etwa 10 ms verlängert. Der verlängerte Impuls wird wieder invertiert und auf den Reset-Eingang (Pin 10) des zweiten monostabilen Multivibrators gegeben. Damit ist dieser für die Dauer des verlängerten Impulses gesperrt, d.h. der zeitlich nachfolgende negative peak gelangt nicht an den Ausgang „aussen“. Das ganze funktioniert umgekehrt, wenn der negative peak der erste ist.
Im Ergebnis blinkt bei mir entweder die grüne LED = LED3 (innerhalb der Schleife) oder die rote LED = LED 4 (ausserhalb der Schleife).
Allgemeine Anmerkungen und Messergebnisse:
LED1 und LED2 dienen vorwiegend dem Abgleich. Sie müssen beide im Takte der Generatorfrequenz blinken. Hierbei ergibt sich eine gewisse Abhängigkeit vom eingestellten Wert von R1 bzw. vom Spulenwiderstand.
Messwerte:
IC1A Pin 1 (Ausgang zum ADC): ca. 100 mV Signalamplitude bei > 50 cm Abstand zur Schleife
ca. 300 mV bei 10 cm Abstand (vertikal und horizontal)
Impulsbreite Generator: 5 msec
Impulsbreite IC1D Pin 14 / IC1C Pin 8 ca. 2,5 msec
Impulsbreite IC3 Pin 5 / Pin 9 ca. 10 msec
Durch entsprechende Dimensionierung der RC-Glieder (R11 und C4 bzw. R12 und C6) kann man die Impulsbreite noch weiter verlängern, jedoch muss diese bei einer Generatorfreqzenz von 5 Hz (entspicht 200 msec) natürlich unter 200 msec bleiben.
Die Schaltung ist zwar relativ aufwändig, jedoch habe ich mich von folgenden Überlegungen leiten lassen:
1.wie schon erwähnt, die Zwangsabschaltung muss sicher gewährleistet sein
2.Die Auswertung des Analog-Signals über ADC, Software usw. könnte insbesondere bei Störsignalen eher zu unerwünschten Zwangsabschaltungen führen.
3. Macht man das Ausgangssignal des monostabilen MV so lang wie möglich, werden zwischenzeitliche Störsignale weitestgehend unterdrückt.
Gruss
jguethe
Sensor für Induktionsschleife
Hi,
die kürzlich vorgestellte Schaltungsergänzung (Auswertung innerhalb / ausserhalb der Schleife) habe ich noch einmal im Garten getestet. Die Schaltung funktioniert prima, wenn nur die Antriebsmotoren nicht wären. Diese verursachen einen zu hohen Störpegel (Entfernung Empfangsspule Motor zur Zeit ca. 12 cm.).
Die Hauptfunktion der Empfangsschaltung (Schaltung von Christian H), nämlich die Richtungsänderung in unmittelbarer Nähe der Begrenzungsschleife funktioniert zwar, weil am Rand die Amplitude des Generatorsignals deutlich höher als der Störsignalpegel der Motoren ist.
Der Störpegel etwas weiter innerhalb der Schleife bringt jedoch meine Auswertungselektronik für innerhalb / ausserhalb durcheinander. Auch wenn ich den Robo ohne eingeschaltetes Generatorsignal laufen lasse, blinken beide LED’s im (unregelmäßigen) Takt der Störimpule. Im „Labor“ habe ich den Fahrbetrieb etc. simuliert und mir die Signale mit dem Osci angeschaut. Bei etwa 50 – 75 cm Abstand (Spule / Schleifendraht) ist das Störsignal im Mittel fast auf dem Pegel des Nutzsignals.
Ich habe dann testweise die Entfernung Sensor-Spule / Motor immer weiter erhöht. Etwa bei 30 cm Entfernung (d.h. die Spule befindet sich nicht mehr auf dem Chassis), war das Störsignal fast vollständig, aber eben nicht zu 100%, verschwunden. Die beiden LED’s in meiner Schlaltung zeigen dabei viel besser als der Osci Störimpulse an, was eben mit der Logik dieser Schaltung zu tun hat (auch extrem schmale Störimpulse werden in der Schaltung verlängert und lassen die LED’s aufleuchten).
Ich werden nun versuchen, die Motoren in Mu-Metall zu verpacken. Da dieses relativ teuer ist, würde ich gern wissen, wie viele Lagen man in etwa braucht, um eine wirksame Abschirmung zu erreichen.
@Christian H:
Du hast doch deinen Mähmotor in Mu-Metall eingewickelt. Wäre nett, wenn Du noch ein paar Details nennen könntest. Muss man den Motor sozusagen hermetisch einpacken? Was wäre sonst noch wichtig? Wie effektiv ist die Mu-Metall-Methode? Wenn ich Mu-Metall bestelle, werde ich gleich die erforderliche Menge für den Mähmotor mitbestellen. Was hast Du für den Mähmotor gebraucht?
Hast Du übrigens den Signalpegel Deiner Motoren einmal untersucht und Deine Software auch mal unter der Bedingung geprüft, dass der Generator nicht läuft? Wenn ich Deine geposteten Softwareschnitzel richtig in Erinnerung habe, hast Du diesen Fall ausgewertet und in Konsequenz den Robo wahrscheinlich abgeschaltet. Was macht Dein Robo, wenn Du den Generator abschaltest und der Robo sich weit weg vom Schleifenrand befindet?
Bei meinem Störsignalpegel kann ich diesen Zustand gar nicht erkennen.
Gruss
jguethe