Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Hallo Katze,
die Magnetpole sind so angeordnet, wie links zu sehen ist, also einmal N nach oben und auf der anderen Seite S nach oben.
Ich würde es so aufbauen, wie rechts zu sehen.
Eine Eisenscheibe mit Loch in der Mitte für die Welle, die am besten aus Kunststoff oder Alu sein sollte und auf die Eisenscheibe zwei starke Magnete aufgeklebt, einen wieder mit N nach oben und gegenüber S nach oben.
Florian
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 4)
Hi ihr,
wundert euch nicht, dass ich einen so uralten Thread wieder hervorkrame, ich habe damals den Magnetkreisel über vielerlei anderer Projekte einfach vergessen. Vor ein paar Tagen fiel mir das ganze dann wieder ein, und inzwischen funktioniert es und ist wirklich ein schönes Spielzeug.
Den Kreisel habe ich aus Teilen aus einem kaputten CD-Rom Laufwerk gebastelt, wie aus Florians Skizze ersichtlich braucht man dafür nur 2 Magnete, die so angeordnet sind, dass einmal der Nordpol und einmal der Südpol nach unten zeigen.
Als Spule habe ich zuerst einen Elektromagneten verwendet:
Anhang 23690
Ich weiss nicht, wieviele Windungen die Spule hatte (war ein Teil aus der Bastelkiste), aber vielleicht schon über Tausend. Diese Originalwicklung hängt zwischen Basis und Emitter des BC337 NPN Transistors und die induzierte Spannung, wenn der Kreisel darüber dreht, genügt um den Transistor durchzuschalten. Zusätzlich wurden dann 300 Windungen Kupferlackdraht draufgewickelt, das ist der Teil der Spule, durch den beim Schalten des Transistors Strom fliesst, das dadurch entstehende Magnetfeld gibt dem Kreisel einen kleinen Schubs und hält ihn dadurch am laufen.
Schaltung also genauso (von den Windungszahlen abgesehen) wie hier http://www.wundersamessammelsurium.i...TopSecret3.gif, Kreisel auf eine Kaffee Untertasse, dann dreht das schon wunderbar. Versorgungsspannung waren 9V, beim herumspielen wurde der Kreisel ab 14V so schnell, dass einer der Magnete davongeschleudert wurde und erst mühsam und lange wieder gesucht werden musste, nicht zu empfehlen.
Nun war mir die Elektromagnet-Spule zu "kostbar" für das Projekt (ja ich weiss ich bin leider eine geizige Katze), deshalb habe ich ein altes Relais zersägt, so dass nur noch die Spule übrigblieb. Auf diese wurden mit 0,05mm² Kupferlackdraht zusätzlich etwa 700 Windungen aufgebracht, wobei mir der Draht dauernd abriss, war eine rechte Plagerei. Als Eisenkern wurde dann eine Schraube reingesteckt.
Wenn der Kreisel in etwa 5-10mm Abstand über der Spule dreht, wird allerdings nur eine enttäuschend kleine Spannung von Vpp=200mV induziert, das genügt nicht, um den Transistor durchzusteuern. Geholfen hat folgendes Workaround:
Anhang 23691
Mit dem 25kOhm Poti wird die Basis soweit vorgespannt, dass bereits ein kleiner Strom von etwa 25mA fliesst. Die durch den Kreisel hervorgerufene Induktionsspannung koppelt über den 100µF Kondensator dann zusätzlich in die Basis ein, das reicht dass der Transistor mal mehr und mal weniger gut durchschaltet und insgesamt genügt das, um den Kreisel am drehen zu halten.
Die winzige Schaltung wurde zusammen mit der Spule low-budget-mäßig mit Heisskleber in einen Karton geklebt, den Deckel des Kartons konnte man so konkav hinbiegen, dass der Kreisel immer im Wirkungsbereich der Spule bleibt. Schön ists nicht geworden ^^ aber es funktioniert.
Anhang 23692 Anhang 23693
Entschuldigt, dass ich dieses Projekt ein bisschen unbeholfen beschrieben habe, mir fällt das immer etwas schwer. Sollte jemand Lust auf einen Nachbau haben, und ich irgendwelche Details vergessen haben, dann fragt einfach nach.
Grüße von der Katze