hi,
bin zwar kein Mausefallenexperte, aber ich denke eine gute Stromlinienverkleidung, die sehr leicht ist, könnte euch noch ein Stück weiterbringen.
Hab die Berichte nicht angeschaut. Falls die Stromlinienform schon vorhanden ist, vergesst meine Meinung einfach.
mit daumendrückendem Gruß,
Klingon77
Nein, vergesst sie nicht.
Fällt mir gerade noch so ein (ungeordnete Gedanken - Brainstorming)
mit einem "schweren" Metallrad könnte man das Schwungradproblem lösen.
Räder sind notwendig.
Also schwer machen - Schwungmasse
Groß machen - geringer Rollwiederstand
an der Auflagefläche schmal machen - geringer Rollwiederstand
Dachte an ein Stahlrad das sich zur Lauffläche bis auf ca. 1mm breite verjüngt.
Mit dem "Schwungradrad" habt Ihr die kinetische Energie genau da, wo sie sein soll.
Bei Rollerblade-Rädern geht zuviel Energie durch die Verformung des Gummis drauf. Wird nur unnütz in Wärme umgewandelt.
Der Rest des Fahrzeuges muß so leicht wie möglich und stromlinienförmig sein.
Über das Gewicht der Räder kann ich allerdings nichts sagen. Müsste man wohl per Versuch eroieren.
So in etwa:
Bild hier
ist nur so gemalt. nichts gerechnet.
Dies ist das hintere Antriebsrad (nur eines in der Mitte)
Die beiden vorderen Räder (damit es nicht umkippt) sind extrem schmal und leicht.
...es geht doch darum, den größten Teil des durch den Bau anfallenden Gewichtes auf das Schwungrad zu veranschlagen. Oder hab ich einen Denkfehler? Bin kein studierter...
Das mit dem langen Hebel und dem Faden der von der Rolle läuft, die am Schwungrad befestigt ist, ist gut!
Man braucht keinen Freilauf (der kostet nur Energie) Der Faden wird abgewickelt und löst sich dann von der Rolle.
Man muß die kreisförmige Bewegung des Mausefallenarmes in eine lineare umwandeln. Somit wird das ganze Energiespektrum der Feder genutzt.
Das Umwandeln der Kreisbewegung in eine geradlinige (über den Faden zur Rolle des Schwungrades) funktioniert mit einem Rad, welches an dem Mausefallenhebel angebracht ist und über eine Verlängerung neben der Mausefalle läuft (genaugenommen genügt ein Kreisabschnitt von etwas mehr als 180 Grad).
Dieses Rad kann im Verhältnis zum Restfahrzeug groß sein.
Daran wird der Faden befestigt und über eine kleine, kugelgelagerte Rolle zum Schwung-Antriebsrad gelenkt. Das so mit der Mausefalle gekoppelte Rad muß V-förmg eingekerbt sein, damit der Faden sich in der Mitte zentriert und nicht runterrutschen kann.
Über das große (aber leichte) Rad (Kreisabschnittsform), dessen Drehpunkt im Zentrum der Feder liegt, erreicht man eine langsame und gleichmäßige Energieabgabe auf das Schwung-Antriebsrad.
Wenn ihr das Antriebsrad, das mit dem Federbügel der Mausefalle verbunden ist, nicht mit seinem Zentrum in das Federzentrum legt, sondern weiter nach vorne verschiebt, habt ihr mit fortschreiten der Bügelbewegung einen kontinuierlich abnehmenden Radius am Antrieb. Dadurch könnt Ihr eure stetig abnehmende Federkraft kompensieren.
Die Genaue Verschiebung des Antriebsrad-Mittelpunktes zum Federmittelpunkt müsst Ihr austesten. Kann ich leider nicht berechnen.
Um eine Einseitige Belastung des Federbügels zu vermeiden wäre es möglicherweise ratsam, links und rechts des Federbügels jeweils eine Kreisabschnitsform (wo der Faden gespannt ist) anzubringen.
Dann könnte man auch mit zwei Fäden arbeiten, die jeweils links und rechts auf die Welle des Antriebsrades (hinteren Laufrades) wirken.
Um eine evtl. Überbestimmung zwischen den Fäden und der Abwickelrolle, sowie der Antriebsrollen (am Federbügel) zu kompensieren wäre es möglich, beide Fäden vor der Kreisabschnittsform (die am Bügel befestigt sind) mit Hilfe einer kleinen Zugfeder miteinander zu verbinden.
Dadurch ist gewährleistet, daß beide Fäden gleich gespannt sind.
Wenn das Fahrzeug (mit großer Schwungmasse) langsam fährt, ist der Luftwiederstand nicht so hoch.
Das eigendliche Getriebe (Übersetzungsverhältnis) wird also durch die beiden Durchmesser der Kreisabschnittsform, welche am Hebel der Mausefalle befestigt wird und des Durchmessers der Rolle am Antriebs-Schwungrad, von welcher der Faden abläuft (geniale Idee - Manf. Bin ganz neidisch, daß mir so was nicht einfällt!), gebildet.
Das einzig notwendige Teil des Getriebes, daß nicht direkt an der Kraftübertragung beteiligt ist, stellt die kleine, kugelgelagerte Umlenkrolle für den Faden dar.
Wenn Ihr optimale Laufbedingungen für das Fahrzeug haben wollt, nehmt ein trockenes Mikrofasertuch und (scheuert) die Lauffläche unmittelbar vor dem Lauf ein wenig (wie beim Eisstockschießen - aber nicht direkt vor dem Fahrzeug während des Laufs sondern vor dem Start). Besonderen Wert müsst Ihr darauf legen, daß keine kleinen Steinchen auf der Bahn liegen.
Um euer Fahrzeug mit dem stärksten "Motor" auszurüsten, kauft eure Mausefalle mit Hilfer einer Federwaage (aus dem Physiksaal). Spannt die Mausefallen immer im gleichen Winkel (z.B: 90 Grad zum Holzbrett - mit angehaltenem Geo Dreieck) und entscheidet euch für die stärkste. Aber passt auf die Finger auf!
Das Gewicht der Mausefalle lässt sich noch verringern, wenn Ihr den Holzboden auf die Hälfte der Dicke abschleift. Das Holzklötzchen, welches den Auslösebügel trägt könnte man auch noch schmaler machen. Ihr könnt den Holzboden der Mausefalle auch noch mit Löcher durchbohren. Inwieweit man dieses Spiel des "Tunings" treiben kann könnt ihr an schwächeren Fallen testen.
(auf die Finger aufpassen, wenn das Ding mal versehentlich losgeht - Bei Quetschwunden Arm hochhalten und kühlen).
Ein sehr leichter, gut zu verarbeitender Werkstoff ist Makrolon / Lexan (zwei Bezeichnungen für den gleichen Werkstoff). Wenn ich es richtig in Erinnerung habe ist er in etwa halb so schwer wie Aluminium, kann problemlos gebohrt und gesägt (Metallsägeblatt), sowie gefeilt, gedreht und gefräst werden.
Des weiteren kann man ihn (bei entsprechendem Druck) auch sehr gut kleben. Dies spart unnötiges Gewicht durch Metallschrauben.
Eine leichte Rippenbauweise wäre von Vorteil.
Bezugsquelle: Ebay "makrolon"
Etwa DIN A 4 große Platten für wenige Euris.
(bin aber auch Makrolon-Fan; muß ich fairerweise dazusagen!)
Kauft nicht die Kugellager mit beidseitigen Deckscheiben. Die kosten nur Reibungsenergie.
Seltsam, aber ölt eure Kugelager nicht.
Bei den Geschwindigkeiten, die Ihr fahrt kostet der zusätzliche Wiederstand, den das Fahrzeug braucht umd das Öl vor den Kugeln zu verdrängen nur Energie.
Wascht die Lager in Benzin aus und blast sie unmittelbar vor dem Lauf mit Druckluft (gibt es auch in der Spraydose bei Conrad) aus.
So, wie gesagt: nur zusammenhaltloses Brainstorming...
kann auch sein, daß ich mich in dem einen oder anderen - oder vielen Punkte irre.
Es gibt aber einige qualifizierte Fachleute hier, die das bewerten können!
nun ist gut... ist schon spät!
mit "daumendrückenden" Gruß :idea:
Klingon77