Der Verstärker hat sicher in AB Klasse gearbeitet, also das Netzteil (Trafo) muss min. das doppelte leisten können. ;)
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Das mit dem doppelten gilt für die Sinusleistung im Dauerbetrieb. Bei Verstärkern wird aber oft auch die Musikleistung für eher kurze Zeiten von ein paar Minuten angegeben. Da würde ich dem Wert auf dem Typenschild für die Leistungsaufnahme schon mehr trauen. So scharf definiert ist die Belastbarkeit für so einen Trafo ja auch nicht. Das Limit wird die Temperatur sein, und da gibt es keine scharfe Grenze, sondern nur eine mit der Temperatur abnehmende Lebensdauer. Wie heiß der Trafo wird hängt auch noch von der Umgebung ab.
Naja wegen der 30V. Man kann ja auch die OPVs mit z.B. 5V, wie den Controller, laufen lassen. Dann müsste man halt noch eine diskrete Spannungsverstärkung mit Transistoren dahinter schalten. Den Istwert kann man ja normal über Spannungsteiler abgreifen.
MfG
Manu
@ Besserwessi
Natürlich ! :D
Wenn schon ein µC eingesetzt wird, sollte er auch die Temperatur des Netztrafos überwachen (z.B. mit einem Thermistor), dann dürfte er hoffentlich nicht kaputt gehen.
ja ja, so dauerhochlastbetrieben wird mein Netzteil ja nicht. Ich mach einfach eine 5A sicherung hinein und dann sollte da nichts mehr schief gehen, denke ich.
Und ich werde wohl ein paar ntc´s verbauen, die dann bei zu hoher Temperatur alarm schlagen, aber das ist ja alles optional.
Ich habe noch ein bisschen überlegt und habe eine kleine Schaltung gezeichnet:
Anhang 20112
Diese sollte am ausgang eigenlich immer die Spannung haben die am DAC eingang anliegt, nur um Faktor 6 verstärkt, weil 5V TTL * 6 ist eben 30V. (R2 soll 6 mal so groß sein wie R1)
Ganz vom Betriebsspannungsproblem abgesehen sollte das doch so funktionieren...
Mfg Thegon
Ich befürchte nur, dass der OPV den Transistor bei grösseren Lastströmen nicht ausreichend ansteuern kann (Basisstrom).
Im Prinzip geht das so schon, aber der 2N3055 hat ein zu kleine Stromverstärkung, aus den 20 mA die der LM324 liefern kann werde das dann nur etwa 500 mA. Wenn man statt dem 2N3055 dann 2 Stück TIP140 oder ähnliches nimmt, sollte das Problem gelöst sein.
Außerdem sollte man sich noch etwas um die Stabilität bei höheren Frequenz kümmern. Das ist die eigentliche Kunst beim Entwurf eines Spannungsreglers. Es könnte nötig sein da noch ein Kondensator vom Ausgang des OPs zum inv. Eingang zu haben, der die Verstärkung bei höheren Frequenzen reduziert.
Keine schlechte Idee, die Schöne Fähigkeit des OPV, spannungen zu vergleichen bleibt ja erhalten.Zitat:
Naja wegen der 30V. Man kann ja auch die OPVs mit z.B. 5V, wie den Controller, laufen lassen. Dann müsste man halt noch eine diskrete Spannungsverstärkung mit Transistoren dahinter schalten. Den Istwert kann man ja normal über Spannungsteiler abgreifen.
MfG
Manu
Man könnte dann auch gleich einen Darlington - Transistor einbauen, um das von PICture angesprochene Stromproblem zu umgehen.
Das gefällt mir alles schon sehr gut, vielen dank allen, die Tipps gegeben haben!
EDIT:
Ja, sicherlich, Kondensatoren darf ich nicht vergessen.
Mfg Thegon
Oder noch einen kleineren Transistor dazwischen schalten um diskret ein Darlington aufzubauen.
Für die Stabilität gegen schwingen ist es gut, wenn man die Verstärkung im wesentlichen an einer Stelle (der langsamsten) hat. Den OP mit 5 V zu betreiben und dann diskret noch mal etwa 6-10 fach zu verstärken ist problematisch. Mit dem LM324 sind 30 V als Versorgung kein problem, den geht ja nach unten auch bis GND. Für den Negativen Regler braucht man dann aber ggf. einen anderen OP, oder eine andere Lösung. Damit man nicht so viel ab Spannung verliert, könnte man ggf. hinter dem OP noch eine kleine diskrete Verstärkung (z.B. 1,5 bis 2 fach haben).
Die Schaltung sollte man vor dem Aufbau einmal simulieren (z.B. mit TINA oder LTCAD).
Spannungsregler findet man im Netz zu Hauf - leider ist gut die Hälfte nicht gut und einige sind offensichtlich unbrauchbar.