Ich würde behaupten Mikrocontroller wären der ideale Einstieg für dich:
- Du hast schon Programmierkenntnisse (C auf dem µC ist nicht schwer, ein paar while & if und ein paar Werte in Variablen schreiben, schon läuft das ganze)
- FlipFlops, Gatter etc. -> Du weist wie digitale Elektronik (Pullups/downs/Pegel etc) funktioniert
- Du willst dich mit Robotern beschäftigen, da brauchst du eh ein Gehirn dafür
Sobald du Mikrocontroller zur Hand hast musst du das auch nicht mehr aus dem Stegreif wissen, da sind solche Sachen viel einfacher :) (Zwar teurer als Logikgatter, aber solangs keine Massenproduktion ist..)Zitat:
Das letzte was ich dort gemacht hatte war - soweit ich mich erinnern kann - eine kleine Schaltung wo eine 7-Segment-Anzeige in einer bestimmten Geschwindigkeit von 0 - 9 hoch zählt. Hier dürftet ihr mich aber z.B. nicht mehr fragen, wie die Schaltung aussah :-)
Ich würde es so machen:Zitat:
Ich hatte mir nun zum Einstieg überlegt ein kleines Gerät zu "entwickeln", welches die Signale für z.B. das einschalten einer Lampe, die normal über einen normalen Schalter geregelt ist, über kleine Taster zu realisieren. Dadurch, dass die Taster möglichst klein sein sollen und dementsprechend auch die Kabel sehr dünn sein sollen, wollte ich gerne dies von der eigentlichen Stromversorgung für die Komponenten trennen. Das Ziel dieses (ich nenne es mal so:) Projektes ist es, eine möglichst kleine Komponente zu haben (in meiner Vorstellung die Größe einer Streichholzschachtel), welche in der Lage ist die Signale von Tastern so umzusetzen, dass man zum einen entweder so lange drücken muss, wie eine Lampe leuchtet, oder aber ein einmaliges drücken ausreicht um die Lampe einzuschalten.
Kleinen Mikrocontroller mit
- an den Eingängen einige Taster (so viele wie du eben willst) nach GND (du kannst dir sogar die Pullups sparen, die AVRs (sehr populäre Mikrocontrollerfamilie) haben intern welche)
- An den Ausgängen Relais (evtl. mit Transistoren geschaltet), die wiederum die Lampen schalten. (Dann kannst du auch 12V anstatt nur 5V schalten, oder mit den richtigen Relais sogar 230V~ (<- aber damit erst mal langsam, schließlich lebensgefährlich))
Den Controller über einen 7805-Spannungsregler versorgen (dort kannst du 7V bis ca. 30V einspeißen und bekommst am Ausgang 5V für deinen Controller. Du könntest z.B. gleich die 12V für deine Lampen dafür benutzen)
Als Mikrocontroller würde ich z.B. einen Atmega88 (= ein AVR) nehmen
- Hat einiges schon im Chip, was recht schnell interessant werden könnte (ADC)
- ist zwar für deine Lampenschaltung stark überdimensioniert, aber die paar Cent für einen kleineren Controller machens Kraut auch nicht fett, außerdem kannst du dann die nächste Zeit (wenn die Anforderunge wachsen) bei einem Controllertypen bleiben
Am besten mal auf so einem Breadboard wie du es oben verlinkt hast (das weise mit den Löchern zum Bauteile reinstecken) anfangen LEDs leuchten zu lassen, dann blinken, dann Tasten abfragen. Dann mit den LEDs die Relais "simulieren" und gucken, ob du ein Programm hinbekommst, dass Tastergesteuert das macht, was du willst. Wenns funktioniert könntest du dich schon an einen Aufbau auf Lochraster wagen. Eigentlich ein schönes Anfängerprojekt :)