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Hallo!
Danke sehr für dein Beitrag in dem alles stimmt ! ;)
Ich kann bestätigen, dass bei den "low current" LEDs die sichtbare Oberfläche praktisch aus jedem Sichtwinkel gleich ist. Bei den superhellen, die engen (10 bis 50° also meistens um 25°) Abstrahlungswinkel haben, ist die sichtbare Helligkeit sehr stark von Sichtwinkel abhängig.
Wenn jedoch als entscheidend der Strom und nicht die gleichmässige Heligkeit ist, sind die superhelle LEDs beim Leuchten "ins Auge" wirklich effizienter/sparsamer, was ich praktisch verglichen habe.
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Sind low current LEDs immer diffus, mit großem Abstrahlwinkel? Ich dachte, es gibt alle Leistungsklassen mit unterschiedlichen Winkeln?
Wenn du bei deiner Anwendung mit kleinem Abstrahlwinkel leben kannst weil man immer im selben Winkel draufschaut, kannst du mit eng strahlenden LEDs natürlich bei gleichem Helligkeitsempfinden nochmal Strom sparen, aber es gibt auch noch grundsätzlichere Unterschiede in der Effizienz und der Stabilität bei kleinen Strömen. Wenns die low current LEDs mit engem Abstrahlwinkel aber gar nicht gibt, ist das aber wahrscheinlich egal.
Es besteht nur die Gefahr wenn du eine starke LED die auf 50mA ausgelegt ist mit starkem Unterstrom von nur 2-5mA betreibst, dass sie flackert oder die Helligkeit mit der Zeit ändert.
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Ich habe nur in Katalog vom Reichelt reingeschaut, wobei für Gehäuse von LEDs steht folgendes: "low current" -> eingefärbt, diffus, Abstrahlwinkel: 60° und superhell -> farblos, klar, Abstrahlwinkel ist unterschiedlich. Die angegebene Helligkeit (H) von superhellen LEDs ist fast umgekehrt proportional zum Abstrahlungswinkel (AW). Beispielweise für rote LEDs gleiches Herstellers bei H = 10,5 cd ist AW = 20° und bei H = 16 cd ist AW = 10°.
Ich werde sicher nur "normale" superhelle LEDs, die für 20 mA ausgelegt sind verwenden. Mein Freund hat kurz solche LED mit ca. 1µA beobachtet und kein Flackern bemerkt. Interessant ist, dass eine blaue superhelle LED (5 cd) leuchtet in meinem Spiel bei VCC = 3 V und Vorwiderstand 47 kOhm (gemessen ca. 2V / 20 µA !!!), obwohl für sie im Katalog 3,4 V / 20 mA eingegeben sind. :Strahl
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Bei den super hellen LEDs gibt es einige Typen mit sehr engem Winkel, und die haben dann die besonders hohen Werte in Cd. Da geht der Winkel sogar quadratisch ein.
Bei sehr kleinen Strömen (also etwa unter 1% des Nennstromes) gibt es größere Exemplarstreuungen - einige gehen noch gut, andere leuchten unter einer schwelle fast gar nicht mehr. Da lohnt es sich ggf. die LED zu pulsen, also vielleicht 1% Tastverhältniss und dann 1 mA statt konstant 10 µA das gibt ggf. einen etwas besseren Wirkungsgrad und weniger unterschied von Exemplar zu Exemplar. Ein Unterschied bei den low Current LEDs ist, dass die Helligkeit für kleinere Ströme sortiert wird.
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Hallo Besserwessi ! ;)
Vielen Dank für deine Hinweise, aber leider konnte ich bisher nur das Komplizierte vereinfachen und nicht das Einfache komplizieren (eingeborene Berufskrankheit ? :confused: ).
Aber für alle die andere Prioritäten als min. Strom und nur einzelne Schaltung sich gesetzt haben, sind es sehr gute Vorschläge.
Da der gemessener Stromverbrauch vom µC bei 3,6 V im Bereich 2-3 mA liegt, habe ich "low current" LEDs (rot, grün und gelb) mit Vorwiderstand 2,2 kOhm und superhelle blaue LED mit 100 kOhm verwendet, weil sie für mich alle subiektiv ungefähr gleich hell erscheinen. Mit den abwechelnd einzeln leuchtenden LEDs kann ich praktisch fast kein Strom mehr sparen.
Wenn man das Gehäuse von superheller LED mattiert sieht sie praktisch beim "rein gucken" genauso aus, wie "low current" (ausprobiert). :D