Hallo Peter,
Das Essen kochen sie auch nicht! Aber sie wissen in welcher Schublade der Löffel liegt.
Das muß heutezutage reichen um Stolz auf sie zu sein.
300 Minuten für mich.
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Hallo Peter,
Das Essen kochen sie auch nicht! Aber sie wissen in welcher Schublade der Löffel liegt.
Das muß heutezutage reichen um Stolz auf sie zu sein.
300 Minuten für mich.
Wäre Essenkochen mit dem Smartphone möglich, ohne in die Küche gehen zu müssen, würden moderne Teenager das vermutlich auch machen. Ich habe mein Wertesystem nicht nach unten korrigiert. Aber ich merke es ziemlich oft, das außer Fingerbewegen zum Tippen heute alles uncool ist. Und Fantasie haben heutige Kinder auch nicht mehr. Ich habe mit LEGO gespielt, da gab es nur Steine ohne Anleitungen.
Heutzutage werde ich angefragt um nach Anleitung Legomodelle für 7 bis 10 jährige aus meinem Bekanntenkreis zusammenzubauen. Da sie das überfordert. (die Modelle kommen dann ins Regal und fangen Staub, ja nicht zerlegen und was eigenes aus den Teilen bauen)
und wenn ich mal Kinder bespaßen darf, kriegen die große Augen wenn ich Sachen baue die ich mir vor 38-40 Jahren im selben Alter ausgedacht habe, weil sie sowas selbst nicht hinbekommen.
Dadurch das die von kleinauf immer mehr Spielsysteme mit Fertigsets vorgesetzt bekommen, wird jede Fantasie und Kreativität ausgemerzt. Es werden Generationen von "Usern" herangezüchtet.
Von daher ist Praxisunterricht nicht nur zu begrüßen sondern bitter nötig.
Ich habe 15 Jahre fast darum gekämpft das Schulen bereit waren meine Hilfsangebote für Projektwochen anzunehmen. Mittlerweile habe ich da aufgegeben und biete das nur noch in den Kitas (da keine Technik) und Schulen an wo die Kinder meiner Verwandschaft hingehen.
Hallo i_make_it,
meine Frau arbeitet in der Frühförderung und Integration. Der Kindergarten, nach meiner Meinung --MASSENKINDHALTUNG__, beherbergt 120 Kinder. Sie kann mir die normal geförderten Kinder nennen, der Teil der auffällig ist, ist wesentlich größer. Erst wurden die Förderkindergärten abgeschafft, dann wurden die hilfebenötigenden Kinder " integriert" also nicht mehr von speziellen Kräften betreut und jetzt steht die Einzelförderung in Frage. Somit landet alles in den Schulen. Vor 3 Jahren habe ich in einer Doppelstunde "Waschen mit der Waschmaschine" vorgestellt. Das hatte ich vorher in diversen Callcentern gemacht. Zuerst musste ich einen haßerfüllten 12 Jahre alten Jungen davon abhalten, seinem am Boden liegenden heulenden Klassenkameraden weiter in die Seite zu treten. Dann kam die Lehrkraft und diskutierte über das wieso und warum 30 Minuten. Ich hatte alles sehr Kindgerecht aufbereitet. Eine offene ohne Wasser funktionierende Maschine, Test Unwuchten, alle Bauteile zum Anfassen, Chemie Physik, alles eingängig.
Am nächsten Tag mußte ich nochmal kommen, da die Zeit nicht reichte. Die Lehrkraft hat das Erlebte in keiner Weise weiterverarbeitet.
Die gehört auch schon zur neuen Generation.
Wir machen trotzdem weiter?
Oder?
Hallo,
Und sogar hier wurde optimiert!
Z.B. in einem Word-Kurs lernt man nicht die Grundlagen von "Suchen und Ersetzen", wie das im Prinzip jeder Texteditor kann, sondern nur welchen Knopf man anklicken muss.
Das hat den Vorteil, dass man bei der nächsten Version wieder erst einen Kurs machen muss, weil der Knopf jetzt wo anders liegt.
Zudem kann man dann auch nicht mit einem fremden Programm arbeiten, weil der Knopf dort mit "Finden & Austauschen" beschriftet ist ...
Das war aber schon vor 20 Jahren so :-(
MfG Peter(TOO)
Kenne das, Meine Frau war 26 Jahre Erzieherin im Kindergarten.
Am Anfang mal ein verhaltensauffälliges Kind in 6 Gruppen.
Mittlerweile in 22 und mehr Kinder je Gruppe noch 1-2 nicht verhaltensauffällige Kinder je Gruppe. Vorbereitungszeit ist zwar auf dem Papier vorgesehen, aber nicht realisierbar in der Arbeitszeit, also in der Pause und abends zuhause.
Und die Eltern sind nicht besser.
Ich habe 5 Jahre das Martinsfeuer gemacht, da sich Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr entweder beim anzünden mit Benzin selbst ins Krankenhaus befördert haben (Verpuffung und ein Holzstück damit selbst an den Kopf gesprengt) oder kurzfristig abgesagt hatten (am selben Tag, da man ja noch zu einem anderen Martinsumzug wollte und sich im Zeitaufwand vertan hatte). Als mal der Stadtbranddirektor unangemeldet kam, war er überrascht. von 8 Kindergärten waren wir der einzige der 6 Feuerlöscher und zwei Wannen mit Wasser bereitstehen hatten. Und Mütter mit Haarspray Frisur wurden von mir angewiesen sich neben die Wassertröge zu stellen. Ich war schon etwas fies wenn ich lautstark darauf hinwies wie schnell Haarspray brennt und das man dann doch bitte der betreffenden Dame einen der Nassen Lappen auf den Kopf werfen soll. Und Kinder in Plastikklamotten wurden von mir gnadenlos nach hintengescheucht. Alte Jeans und ähnlich dicke Naturfasern durften auch mal näher ran.
Auf irgendwelche pseudopädagogischen Ansätze von Eltern die Ihr Kind ungerecht behandelt sahen, habe ich ihnen ein A4 Blatt mit meinem Haftungsausschluß und Sicherheitsbelehrung zur Unterschrift augehändigt. Da war dann immer ganz schnell Ruhe. (Meine Art von Erwachsenenbildung für Bildungsverweigerer) Das Thema ist ein gaaaanz weites Feld. Und aufgeben tu ich nicht, nur dränge ich mich nicht mehr auf (bleibe am Ball wenn ich ein Angebot gemacht habe). Ich mache ein Angebot, wenn man es annimmt gut, wenn nicht habe ich mehr Zeit für meine Hobbies.
Hallo,
danke PICture, das sind aber einige Stunden lesen. Prima
Was soll man noch sagen?
Wir kommen aus einer anderen Zeit und sind , da bin ich mir ziemlich sicher, vergessene Aliens!