Vorsicht, das geht in die Hose.
Von vorne mal angefangen. Das Deaktivieren des Interrupts am Anfang ist nicht das erste, was im Interrupthandler passiert. Da laufen noch ein Dutzend oder mehr Assemblerbefehle vorher ab, wie Status und Register retten. Wenn dort der Interrupt nicht automatisch gesperrt wäre, würde der Interrupt sofort wieder zuschlagen, da das Interruptflag noch nicht gelöscht ist. Der Interrupt muß also noch vor dem ersten Assemblerbefehl gesperrt werde, und das geht nur, wenn es automatisch passiert. Und so ist es auch. Beim Eintritt in den Interrupthandler ist mindestens dieser interrupt gesperrt. Den Interrupt im Handler zu deaktivieren ist zwar nicht unbedingt schädlich aber überflüssig und käme auch viel zu spät.
Das Aktivieren ist aber schlecht. Zwischen dem letzten C-Befehl und dem Ende der Funktion wird das, was am Anfang des Handlers gesichert wurde, wiederhergestellt. Das sind nochmal ein Dutzend oder mehr Befehle. Die laufen jetzt mit offenen Interrupts und das ist gefährlich. Erst ganz am Ende, wenn der Prozessor den Interruptkontext verlassen hat, dürfen die Interrupte wieder zugelassen werden. Daher endet ein Interrupthandler auch nicht mit einem Return (from Subroutine) sondern einem Return from Interrupt. Das heißt häufig RETI. Der stellt den Interrupstatus wieder so ein, wie er vor dem Interrupt war.
MfG Klebwax