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Je Steiler die Flanken, um so geringer die Verlustleistung ist richtig. Allerdings ist eine anstiegsfreie Flanke auf Grund der immer irgendwo vorhandenen Induktivitäten und Kapazitäten nicht möglich. Es fliesen daher kurzzeitig sehr hohe Umschaltströme, die zu hochfrequenten Einschwingvorgängen führen, die dann über Zuleitung, Leiterbahn etc. abgestrahlt werden. Wie das z.B. bei einem Leistungsfet ungefähr aussieht habe ich mal angehängt.
Das gilt übrigens nicht nur für induktive oder Kapazitive Lasten. Ein paar cm Zuleitung oder eine Leiterbahn reichen aus um solche Probleme zu erzeugen. Bei einer hochfrequenten Leistungs-FET Ansteuerung ist z.B. jeder mm Leiterbahn zwischen Treiber und FET zu viel.
Das Bild zeigt die Steuerspannung des Fets (Ug), die Spannung über den zu steuernden Motor (Um) und dessen Strom (Is) beim Einschalt und Ausschaltvorgang. Zeitbasis ist 1ms/Div.
Nur noch als Anmerkung, der "komische" Verlauf des Stromes in den ersten 2ms wird durch die Induktivität von ca. 0,5m Zuleitung vom Akku zur Schaltung verursacht. Anfangs konnte ich mir den Verlauf nicht so recht klar machen.