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Grundsätzlich muss der Treiber aber nicht unbedingt dafür ausgelegt sein, dauerhaft den Blockierstrom des Motors zu liefern. Bei größeren Motoren sollte man sowieso eine (rückstellende) Sicherung einbauen, wenn ein Blockieren nicht anders verhindert werden kann. Blockierströme von 100A bei 12 V sind bei größeren Modellbaumotoren nicht ungewöhnlich. Diese Leistung (1.2 kW) würde den Motor sehr schnell zerstören.
PS: In dem Schaltplan fehlt die Freilaufdiode.
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Hallo Gast!
Das mit der Freilaufdiode ist schon klar. Die sollte eingesetzt sein. Die Schaltung habe ich nur als Grundmodell gezeichnet um mal einen Ansatz zu liefern.
Zum Maximalstrom. Ich denke das es gerade bei einem Aufbau im Teststadium sicher sinnvoller ist gleich Bauteile zu verwenden die einiges mehr vertragen als nacher im Realfall. Zudem ist ein Anlaufstrom auch nicht gerade gering und beträgt auch ein mehrfaches der Nenndrehzahl.
Grüße Wolfgang
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Falsch, ein mehrfaches des Nennstroms......egal, ich weiß was Du meintest, hast dich nur n bissl unverständlich ausgedrückt. Naja, aber das ganze finde ich sehr interessant, da ich sowas auch schon immer mal machen wollte, Rasenmäher ist schon ne feine Sache. Habe hier n alten GebläseMotor ausm Mazda 626, dürfte 100 W haben und hat nen Nennstrom von ca 10 A, das ganze bei 12V . M ist unbekannt, wird aber wohl schon was sein.... =P~ Mein Problem besteht immer nur in der Findung der Bauteile, was nehm ich jetzt dafür? nehm ich n Mosfet, oder direkt elektronische Lastrelais für den Fall der Ansteuerung mit PWM.....Wer kann mir denn nen wirklich (bei Reichelt /Conrad erwerblichen) Mosfettypen nennen, der diesen Belastungen gewachsen ist? Wäre super nett...., weil Reichelt und Conrad mittlerweile nicht mehr zu allen Typen techn. Angaben machen, bzw. Datenblätter zur Verfügung stellen.
Gruß Jens
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Wenn der Motor 10A Nennstrom hat, dann muss man wohl mit einem Blockierstrom von 50-100A rechnen. Kurzfristig geht das mit ein 2-4 parallelen Mosfets recht problemlos. Dauerhaft ist es aber kaum möglich, da man bei 100A und 10 Milliohm Rds eine Verlustleistung von 100 Watt hat. Da bräuchte man schon einen sehr großen (und schweren) Kühlkörper für die Mosfets. Das ist aber auch nicht unbedingt nötig, wenn man entweder einen Shunt als Stromsensor einbaut und den Motor bei einem zu hohem Strom abschaltet oder man eine Rückstellende Sicherung (Reichelt) einbaut.
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Mein Vorschlag: Stromsensor einsetzen und damit sowohl das Problem mit dem Blockierschutz als auch das mit der wechselnden Belastung lösen.
1. Blockierschutz
Durch die Strommessung kann ein Blockieren erkannt werden und der Motor abgeschaltet werden.
2. Drehzahlregelung
Über die Strommessung kann die Belastung ermittelt werden und dementsprechend mittels PWM mehr aufgedreht werden. So eine Steuerung funktioniert sehr gut. Man kann sogar überkompensieren wenn man das will, so dass bei Belastung die Drehzahl ansteigt.
Gruss Waste
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Hallo,
wenn man es etwas weniger Aufwand betreiben will,
gibt es z.B. einen fertig aufgebauten Drehzahlsteller.
Aufgrund der Puls-Breitensteuerung, die mit einer
Frequenz zwischen 600 Hz und 2kHz arbeitet bleibt
die Verlustleistung selbst bei niedriegen Drehzahlen gering.
( Strombegrenzung u. Drehzahleinstellung sind stufenlos regelbar.)
Den Schaltplan kann man z.B. bei Conrad.de runterladen oder gleich
einen Bausatz bestellen. Sind echt nicht schlecht die Pulsweitenregler da
der Motor auch bei geringer Drehzahl schon ordentlich Kraft hat.
Du müstest dazu allerdings mit 24 V arbeiten.
So könnte man sich eine aufwändige Drehzahlregelung sparen.
Gruß Klaus7