Es gibt auch mittlerweile Bienen, die man auf die Suche nach Sprengstoffen schicken kann. Die sehen das als Futterquelle und sammeln sich eben an diesen Stellen. Minen sind echt fiese Sachen, aber sie aufzuspüren ist schwer. Das Militär geht dagegen eigentlich nur so vor, dass die mit nem ferngelenkten Fahrzeug oder einem stark gepanzerten Panzer Strecken entlang fahren. Diese Geräte haben vorne nen Dreschflegel aus dicken Eisenketten dran und wühlen den Erdboden permanent durch und lösen dabei halt die Mine aus. Wenn die Fahrzeuge nicht zur Verfügung stehen, dann müssen Menschen ran, mit langen, nichtmetallischen Stäben unter flachem Winkel zum Erdboden wird dann vorsichtig gestochert und markiert. Das ist aber Arschlahm.
Diese ferngezündeten Minen sind ein Problem. Du musst damit rechnen, dass jemand sie zünden wird. Dh es schaut dabei jemand zu und agiert. Das und die Kosten führen dazu,dass nur wenige zum Einsatz kommen. Einfache Minen gräbt man duzentweise ein oder verlegt sie mit nem Pflug oder Werfer. Dafür sind sie dumm und eher gedacht, Terrain unpassierbar zu machen. Man will quasi das sie entdeckt werden. Bei diesen Sprengladungen kann man eigentlich nicht reagieren, denn wenn der Aufspürer in die Nähe kommt, könnten die Terroristen überlegen, ob sie das Ding hochgehen lassen, oder ob sie warten bis ein Mensch zum entschärfen kommt.
Achja und Sprengstoffspuren sind in freier Umgebung schwer zu entdecken. Die Natur ist da besser ausgestattet, trainierte Tiere riechen das einfach, ne künstliche Nase vergleichbarer Qualität gibt es noch nicht.
Spektrometer sind nicht portabel und zu teuer, an kontrollierten Umgebungen wie Flughäfen mag es klappen, aber in freier Natur?
Es gibt auch Nachweismöglichkeiten für Sprengstoffe mit chemischen Mitteln, aber dafür reicht die Menge in der Luft wohl nicht aus.
Zu den Zündern, die du aufspüren willst: die sind nicht nur klein und metallisch, sondern auch in den Sekundärsprengstoff eingebettet. Ich denke es ist einfacher diesen zu finden, weil er in größerer Menge vorliegt. Ausserdem hat Plastiksprengstoff Weichmacher, die man eher finden könnte, da sie eher verdunsten. Allerdings kann man das ganze Gerät auch komplett in Kunstharz/Plastik vergießen.
Metalldetektoren sind auch nicht ungefährlich, denn es gibt Minen die sich auf das Magnetfeld in ihrer Umgebung einstellen und detonieren, wenn eine Störung registriert wird. Dabei reicht schon ein Koppelschloss/Gürtelschnalle eines Soldaten und das Ding geht hoch. Berührungslos und auf einige Meter, der tödliche Radius ist dabei um ein vielfaches höher als der Auslöseabstand. Solche "intelligenten" Minen der zweiten oder dritten Generation besitzt die Bundeswehr, sie werden mit nem Verlegepanzer im hohen Bogen verschossen und landen auf der Oberfläche, stellen sich auf und richten ihre Antenne aus. Anschließend stellen sie sich auf das Umgebungsmagnetfeld ein und warten. Nach einer einstellbaren Zeit, aber maximal 3 oder 6 Monate zerstören sie sich selbst.
Soweit ein paar Worte von einem ehemaligen Pionier.