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Danke, super informative Antworten. =)
Ich dachte allerdings das auch bei Leistungs-FETs der Umladestrom im pA Bereich liegen würde, da der rds doch durch die negativ vorgespannte Ugs gesteuert wird, also nur das E Feld. Der Widerstand Rb in der Standard Sourceschaltung (sorry, habe grade keinen Link, aber ich denke die kennst du eh) ist doch nur vorhanden um das negative Potential an das Gate zu liefern und um evtl eingespeiste Wechselspannungen nicht kurz zu schließen. Daher dachte ich das auch hier der Strom zu vernachlässigen wäre, weil Rb doch im MOhm Bereich liegt.
Habe ich da was nicht bedacht?
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Der Fet hat ein Gate das wie ein Kondensator wirkt. Beim Einschalten wirkt der Kondensator wie ein Kurzschluss. Je größer die Gatekapazität ist desto höher ist der Strom bzw die Dauer des hohen Stromes. Deswegen verwendet man oft mit µC einen Widerstand zwischen Ausgang des µC und Gate von ca. 10-100Ohm. Der Nachteil ist hier das das Umladen des Gates länger dauert und dadurch der Fet einen höheren RDS hat (wärend des Umladens). Hier ist wieder das Problem das hier eine Verlustleistung abfällt (je nach RDS und Strom der fließt). Dadurch sollte man das Gate so schnell als möglich umladen. Verwendest du keinen Widerstand und hat das Gate eine hohe Kapazität kannst du den Ausgang des µC zerstören. Wenn der Ausgang auf +5V schaltet und das Gate wie ein Kurzschluss wirkt hat man eine direkte Verbindung zwischen +5V und Masse und somit einen hohen Strom der den Ausgang zerstören kann.
Aus diesem Grund verwendet man oft einen Gatetreiber. Dieser ist gleich aufgebaut wie der Ausgang eines µC nur kann der Gatetreiber einen höheren Strom liefern, dadurch wird nichts zerstört. Wenn du den Aufbau des µC Ausgangs nicht kennst. Dieser besteht aus 2 Transistoren. Einer zieht den Ausgang direkt auf +5V (Versorgung) und der andere Transistor schaltet direkt auf Masse.
Ein weiterer Punkt warum man oft Gatetreiber verwendet ist der das beim Umladen der Gates (Highside und Lowside) beide Fets gleichzeitig leiten können und der Strom nur durch die beiden RDS begrenzt werden. Die Gatetreiber verzögern die Umladung zwischen den beiden Gates um eine kurze Zeit (wenn es ein integrierter Highside/Lowsidetreiber ist).
Ist das Gate einmal geladen braucht der Fet "keinen" Strom mehr. Die "gefährliche" Situation ist nur das Umladen des Gates.
MfG Hannes
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Das der Effekt gleich dem eines Kondensators ist klingt schon logisch,
MOSFET ist doch auch IGFET oder? Ich dachte immer das wegen der Isolierschicht der Umladestrom 0 ist!?
Naja, ich habe mich nun eh erstmal für den Aufbau auf einer Steckplatine entschieden und wenn ich beim Ansteuern der Motoren erste Erfolge erziele werde ich mir erste Gedanken zur Umsetzung machen.
Stückliste zum Einstieg:
RN-Control 1.4 Mega32
ISP Dongle
RS 232 Leitung
Netzgerät 12V
Steckplatine
nur bei den Motoren bin ich mir noch nicht sicher. was meint ihr? Ich habe mal ein paar raus gesucht:
RB 35 1:50
http://www.conrad.de/ce/de/product/2...10060&ref=list
oder auch
http://www.conrad.de/ce/de/product/2...-45-15V-385ER- MOTOR/1210060&ref=list
http://www.conrad.de/ce/de/product/2...-45-15V-385ER- MOTOR/1210060&ref=list
Da ich keine Motortreiber benutze darf der Laststrom max 1 A betragen. Weiß jemand wie empfindlich dieses Board bei Anlaufströmen ist?
Gruß
Stefan
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Also der L293D hat einen thermo-shutdown, wenn's dem zuviel wird, wird er hochohmig (nicht ploetzlich, sondern irgendwie eigenartig, bei mir lief mal ein (zu starker) Motor nach einiger Zeit ganz langsam unkontrolliert weiter (so 2-3 sec. lang recht unabhaengig vom Input, dann hab ichs gemerkt und abgedreht, der chip hats ueberlebt, nach Abkuehlen war alles wieder ok), also wenn Du den nicht schlagartig krass ueberlastest, wehrt er sich schon :P
Was die Spannungsversorgung ueber das Board angeht, da hab ich keine Ahnung, wieviel die liefern kann oder was die bei Ueberlast macht.
Du wirst wohl eine Drehzahlueberwachung fuer Odometrie oder zur Regelung programmieren, da solltest auf jeden Fall eine Art Not-Aus einbauen, wenn ein Motor nicht dreht obwohl er sollte, damit vermeidest Du laengerdauernden Blockierstrom
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Das Board hat doch auch PWM Ports, oder was meinst du?
Hab nun den oberen Motor bestellt. Was hältst du von dem?
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Das Board steuert einen L293D mit PWM an und von dem gehts dann an den Motor, so wie ich das sehe. Der L293D haelt leichte Ueberlast aus, aber der muss ja selber versorgt werden - wie es damit aussieht, davon weiss ich nichts (hab das Board nicht)..
Und da rn-wissen.de gerade down ist, kann ich auch keinen Blick auf die Schaltung werfen im Moment - gute Nacht ;)
Ahh - geht wieder.. Sieht so aus, als wird der direkt von externer Quelle versorgt (ohne boardeigene Stabilisierung, Regelung oder sonstwas), da sollt es also auch kein Problem geben.