Ich bezweifle, dass von dir geposteter Schaltplan deinem Gerät entspricht, weil auf deinem Foto man zwei und auf dem Schaltplan nur ein mehrbeiniges IC in DIL sieht. :confused:
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Ich bezweifle, dass von dir geposteter Schaltplan deinem Gerät entspricht, weil auf deinem Foto man zwei und auf dem Schaltplan nur ein mehrbeiniges IC in DIL sieht. :confused:
Das steht bereits im zweiten Post des TOZitat:
Ich bezweifle, dass von dir geposteter Schaltplan deinem Gerät entspricht
Zitat:
Nun ist der obige schaltplan allerdings auch für ein voltcraft VSP 1410, das kann 0-40V, dafür nur 10A.
Danke joar 50 für die Erinnerung, man merkt kaum, dass man älter wird. ;)
Hallo PICture,
das kommt weil ich nur den relevanten Teil des Schaltplans gepostet habe. Hier nochmal komplett:
http://www.produktinfo.conrad.com/da..._VSP1410HE.pdf
(hoffe der Link geht, falls nicht nochmal melden!)
Seite 1 und 2 dürften von der ersten Platine im Gerät sein, hier werden 325V Gleichspannung erzeugt.
Hier dürfte alles i.O. sein (gehen auch nur die 2 Kabel rüber auf meine "Problem Platine".
Seite 3 ist ja bekannt, auf Seite 5 ist der von dir PICture vermisste 2. IC. Wenn ich richtig sehe steuert der nur die LED's an.
Seite 4 gehört zum Trafo des 2. Ausgangskanal des Netzteils (0-6V, 1,5A) - funktioniert!
Hier konnte ich eine Hilfsspannung finden, die den 7815 versorgt (der arbeitet aber richtig).
Hallo dundee12,
vielen Dank für deine Mühe, jetzt habe ich das gleiche vor Augen wie du und kann ich das ganze besser verstehen. Das garantiert leider nicht, dass das Netzteil sicher repariert werden könnte. Ich versuche das ganze noch "durchstudieren" und melde ich mich falls mir etwas neues einfällt. :D
Vielen Dank für deine Bemühungen ;)
Am Kühlkörper der D1A und D1B (ein Bauteil) befinden sich noch 2 Temperatursensoren.
In der PDF Seite 5, rechte Seite müsste das sein. Haben die Einfluss auf die Strombegrenzung?
Hatte mal einen Ab, bzw nen 100Ohm widerstand dazwischengeklemmt. Habe nur eine Veränderung der Lüftergeschwindigkeit festgestellt.
Angeblich steuern sie den Lüfter, damit der Kühlkörper nicht zu heiss wird und darauf sich befindliche Halbleiter nicht kaputt gehen.
Es scheint wirklich so aus, dass die Spannungen an Pins 1,2 und 15,16 von TL494 ( http://pdf.datasheetcatalog.com/data...ents/tl494.pdf ) durch die zwei innere Operationverstärker (OPV) die PWM ändern und dadurch bei überschreiten mit POT1 bis 4 eingestellten Werten von Spannung und Strom die Schalttransistoren per Flip-Flop (FF) permanent abschalten.
Du könntest also am Oszi das PWM signal beim Drehen von o.g. Potis beobachten und vieleicht etwas bedeutendes bemerken. Nur anhand vom Schaltplan, ohne kleiner "Forschung", habe ich noch nie etwas reparieren können. ;)
Momentan weiss man nicht, ob das Netzteil wegen Spannung- bzw Strombegrenzung abgeschaltet wird, deshalb kann es nicht weitergehen.
Bisher habe ich, wie auch immer, zufällig auf 4. Seite von http://pdf.datasheetcatalog.com/data...rola/TL494.pdf ein Kurzschluß zwischen Q und /Q beim Flip-Flop gefunden, dass aber hoffentlich falscher Fehler ist. :confused:
Gut erkannt, da ist wirklich ein Fehler im Datenblatt ;)
Ich habe diese PDF Herangezogen, da ist der Fehler nicht drin:
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tl494.pdf
So, habe gerade mal ein wenig gemessen:
Zwischen Pin 1 und 2 messe ich 0-1,75V, je nachdem wie die Potis zur Spannungseinstellung gedreht sind.
Zwischen Pin 15 und 16 messe ich von 0 bis 0,55V.
An Pin 9 bzw. 10 sehe ich nur eine PWM wenn das Netzteil in Strombegrenzung ist. Vorher nicht. Die PWM ändert sich nicht wenn ich an den Potis drehe,
bricht nur zusammen, wenn ich unter 2,8V komme (2. Foto).
In Strombegrenzung (über 2,8V):
Bild hier
Nicht in Strombegrenzung:
Bild hier
Auf diesem Foto sieht man noch einen nicht bestückte C38. Der ist im Schaltplan gar nicht zu finden. Muss mir nochmal genau angucken, wozwischen der geklemmt ist. Gleich steht aber erstmal ein anderer Termin an....
Bild hier
Schon sehr merkwürdig.
Ich denke, das die PWM im Prinzip richtig arbeitet.
Es wird ja an den Emittern der IC internen Treibertransistoren gemessen. ( Auf dem Bild im Datenblatt sinds ja die Kollektoren ).
Welches Oszi Bild zeigt sich an den Drosseln Tx2-A und Tx3-A?
Hier sollten die PWM Impulse mit in etwa gleichen Pegeln sichtbar sein.
Anhand der von Dir eingestellten Oszillogramme ist das Netzteil tatsächlich in Überlast.
Es ist ja ein Flip-Flop im IC und am zweiten Treiber liegen die Impuls ja dann noch mal gespiegelt an.
Der maximale Duty Cycle pro Ausgang ist 45%
Also sind die Treiber auf Vollast weil die Treiber ja diesen Wert erreichen. Eventuell schlägt da auch eine Duty Cycle Überwachung des TL494 zu?
Da es anscheinend nicht auf der Sekundärseite des Netzteiles liegt ( Fremdnetzteil mit 1A Stromentnahme ), müsste es an den Treiberstufen oder einer der Drosseln liegen. Das PWM Signal kommt anscheinend richtig aus dem TL494, aber das Netzteil baut aber keine Spannung auf.
Die Treiberstufe mit Q1 und Q2 sieht mir nach einer Push-Pull Stufe aus.
Das bedeutet die Transistoren werden wechselseitig eingeschaltet und legen somit an die Primärspule von ETD 39 einmal positive, dann wieder negative Spannung - also eine Wechselspannung an.
Am Knotenpunkt von C1 und C2 sollte die halbe Eingangsspannung anliegen. Ist das nicht so, den TL494 aus der Fassung ziehen, damit Q1 und Q2 keine Ansteuerung kriegen und noch mal messen. Achtung!!!!!!!!! die Spannung ist hier nicht Erdfrei! Also Trenntrafo benutzen.
Wenn das alles passt, die Kapazität von C8 überprüfen.
Hat der zu wenig Kapazität fließt zu wenig Strom in die Primärseite der Drossel. Der TL494 versucht das zu kompensieren = Überlast.
Eventuell funktioniert nur ein Kreis in der Primärseite von ETD39, oder eine der Drosseln ( Tx3, Tx2, ETD39 ) hat einen Kurzschluß oder eine Unterbrechung. Dann werden nur die positiven bzw. negativen Impulse übertragen. Der Trafo geht in die Sättigung und überträgt keine Leistung.
Um nicht an der gefährlichen Primärseite messen zu müssen würde ich mal vor den Dioden D1A und D1B messen.
Da sollte sich eine Wechselspannung zeigen, die über die Dioden die Elkos ( C3/C4/C5 ) auflädt.
Hast Du einen Trenntrafo? wenn ja könntest Du den mal in die Stromzuleitung reinmachen und mit dem Oszi die Spannung an der Primärspule von ETD 39 oszillografieren. Dort sollten sich positive mit negativen Impulsen Abwechseln ( siehe weiter oben im Text ).
Die Breite dieser Pulse ist von der Last abhängig.
Pass aber auf diese Stelle in der Schaltung ist nicht ganz ungefährlich. Bei vielen Oszilloskopen ist die Eingangsbuchse mit dem Schutzleiter der Netzspannung verbunden.
Ohne Trenntrafo macht das Bums, mit Trenntrafo liegt wieder eine Spannung gegen Erde an, also nicht mit den Fingern dran rumfummeln, so lange der Netzstecker des Netzteiles Strom hat.
Du musst erstmal rauskriegen in welchem Block das Problem liegt, dann kannst Du das defekt Bauteil identifizieren.
Einfach wildes drauflos Tauschen bringt hier nichts!
So ein Schaltnetzteil ist ein verrücktes Ding.
Ich hatte mal eins, da war nur die Kennlinie einer Diode nicht mehr richtig - Das hat ausgereicht, damit das Teil nicht mehr funktionierte.