RPi [inzw. uninteressant]
danke für die Info!
Dass der Rpi keinen Slave-USB-Port hat, wusste ich tasächlich nicht.
Ich würde hier aber auch andererseits keine Trennung zwischen RPi und insb. Lego EV3 ziehen (und eigentlich auch nicht zum Galileo und zum Arduino Due mit ARM-Cortex Prozessor) - auch der EV3 ist ein Linux Computer mit Display, Sound, Buttons, BT, Wifi - und er hat sogar 2 USB-Ports, nämlich 1 Host und einen Slave.
Den ersteren für USB-Geräte (z.B. für Wifi-Sticks oder auch für eine Tastatur), der Slave zum Verbinden mit anderen Hosts, z.B. auch zum Daisy-Chaining mehrer EV3s.
Den EV3 Linux-Computer (TI DaVinci) kann man ohne weiteres mit gpp C/C++ über USB programmieren mit einer sehr einfachen, Sketch-ähnlichen IDE (nämlich BricxCC) und einfachem Upload über USB samt Linux Disk-Tools. Das System hat andere Mängel, aber es funktioniert wenigstens grundsätzlich.
Auf der anderen Seite ist EV3 mit alternativem (aber mächtigerem) Debian Linux trotz Slave-USB ebenso schwierig zu handhaben wie der RPi (SSH, putty etc.) aber unterstützt ebenfalls Python und C und Java und Lua etc.
Auch der Arduino Mega ADK hat 1 USB-Master und einen USB Slave, auf den Arduino Mega oder Due kann man zusätzlich zu ihren Slave-USBs aber auch ein Shield mit Master-USB aufsetzen.
Übrigens ist der Intel Galileo auch ein Linux-"Computer", und auch der lässt sich mit einer Arduino-Sketch (1.5.3) IDE über USB mit C programmieren, hat über USB ein serielles Terminal Window zum PC und und läuft mit den Sketch libraries (ntl nicht mit denen, die AVR Register direkt beschreiben, aber das geht beim Arduino Due ntl auch nicht).
(Wahlweise läuft der Galileo aber auch mit Windows 6 oder 8 statt Linux.)
Es kann also nicht daran liegen dass der RPi ein "Computer" ist und der ganze Rest nicht.
Nichtsdestotrotz ist der Mangel eines USB-Slave-Ports am RPi (sodass man kein serielles Terminal über USB zum PC herstellen kann) und man ihn demnach auch nicht über USB programmieren kann, ein erhebliches Gegenargument,
und auch das Nichtvorhandensein einer ähnlichen einfachen IDE wie Sketch ist eines .
Andere Nachteile kommen sicher auch noch dazu, die ein komfortables Arbeiten wie bei Arduinos oder wie beim Galileo verhindern.
Das ist allerdings das k.o. Kriterium für mich - ich hatte gehofft, wenigstens mit Python um die unerfreuliche überkomplizierte und qualvolle Betriebssystem-Shell-Ebene samt Linux-Patches, OS-Image-Erstellung oder schlimmstenfalls sogar ums Neukompilieren der Kernels herumzukommen.
Vorrausgesetzt, Python oder was-auch-immer wäre überhaupt schnell genug (wenigstens wie Java oder C# auf EV3 oder besser).
Trotzdem ein großes Dankeschön, dass du das jetzt als erster wirklich klargestellt hast. 8-)