Hab gerade meine Schulung darüber bekommen ... das ist ja nicht mehr normal ... Die Tücke steckt tatsächlich im Detail und Solange die Cookie Richtlinie nicht mal Spruchreif sit, steht da sowieso Tür und Tor offen
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Hab gerade meine Schulung darüber bekommen ... das ist ja nicht mehr normal ... Die Tücke steckt tatsächlich im Detail und Solange die Cookie Richtlinie nicht mal Spruchreif sit, steht da sowieso Tür und Tor offen
Die DSGVO ist ein Paradebeispiel für "Gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht". In der Praxis wird die DSGVO genau das Gegenteil von dem bewirken, was beabsichtigt ist.
Große Unternehmen, mit den entsprechenden finanziellen Mitteln werden ihre AGBs so anpassen, das sie weiterhin die Daten Ihrer Kunden abgreifen und sammeln können.
Natürlich wird es auch für die kleine Rückschläge geben wenn vereinzelt User Ihr Recht auf Vergessen einfordern, aber die ganzen kleinen Anbieter, Vereine, kleine Non Proffit Organisationen, und Privatpersonen die Ihr Hobby Publik machen. bleiben auf der Strecke und hören auf.
Ich kenn jetzt mehrere Hobbyfotografen, die auf öffentlichen Veranstaltungen Bilder gemacht haben und diese auf ihren Seiten in Galerien als Stimmungsbilder veröffentlicht haben, die mir gesagt haben, das sie Ihr Hobby ab morgen beenden.
Auch mehrere kleine Webshops, die als Kleingewerbe, entstanden aus dem eigenen Hobby, laufen, hören auf, weil sie den Aufwand alleine und neben Beruf und Hobby nicht mehr stemmen können.
Das internet wird zukünftig noch mehr durchmonetarisiert und unter wenigen Global Playern aufgeteilt. Das was es interessant macht wird auf diese Weise ausgemertzt oder in die Illegalität verdrängt.
Manschmal fragt man sich ob Politiker auch denken. Jeder der sich mit Projektarbeit auskennt, weis das man mit einem Pflichtenheft anfängt, in dem nicht nur steht was man will sondern was ma nicht will.
Damit bleibt zum Beurteilen derjenigen die die DSGV ausgearbeitet haben eigentlich nur noch die Wahl zwichen Unfähigkeit oder Vorsatzhandlung.
Ich habe es noch nicht gründlich nachgesehen. Bei meiner yahoo-mail hatte ich vorgestern, in Eile, eine Mail der Organisation bekommen mit dem Hinweis auf die Änderungen der Geschäftsbedingungen, insbesondere bei der Datensicherheit. Dort gabs nen Link zur ausführlichen Darstellung WAS alles gemacht, gesammelt und weitergegeben wird. Der war beschriftet im Sinne "Hier können sie ihre persönlichen Einstellungen vornehmen". Die Einstellmöglichkeit beschränkte sich offenbar auf EINen Button zum Akzeptieren dieser Vorgehensweise. Mehr nicht. Ich hatte (nochmal: ich war in Eile) gesucht ob ich irgendwo aus der schnöden Akzeptanz der ganzen Sammel- und Weitergabewut ne Möglichkeit hätte, eine oder andere Änderung abzuwählen. War nicht zu finden. Warum auch? Wer würde bei Millionen Teilnehmern sich die Arbeit machen einzelne Wünsche individuell anpassbar zu machen? Wäre zusätzliche Arbeit - die den Gewinn schmälert - und die offenbar nicht zwingend im Gesetz vorgeschrieben ist.Zitat:
Die DSGVO .. "Gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht" .. AGBs so anpassen, das sie weiterhin die Daten Ihrer Kunden abgreifen und sammeln können ..
Fazit: Früher wurden Daten gesammelt und weitergegeben (verkauft) ohne dass wir darum wussten. Heute wird genauso gesammelt und verhökert - und es wird uns offen dargelegt. Wir können es akzeptieren oder komplett sein lassen. Wieweit das ein Fortschritt ist . . . ? ? ?
Das erinnert mich irgendwie an die blöde Geschichte mit der Qualitätssicherung. Dort hatte ich (vor Jahren) gelesen, dass QS als grundlegendes Ziel die Nachverfolgbarkeit der Dokumente sichert. Da denk ich mir: aha - es wird also gefordert, das man auf dem Papier feststellen kann, warum/wodurch/wie "Ausschuss" gefertigt wird. Eine Verbesserung oder Konstanz der Güte(Qualität) ist da offensichtlich garnicht angestrebt. Nach dem Motto: es ist nicht unbedingt drin (in den QS-Richtlinien), was man aus dem Aufkleber herausliest :-/
Zuterffend!
Ich habe 1987 die Einführung von TQM (Total Quality Management) in der Automobilbranche mitgemacht.
In einer einzigen Abtielung (mit 10 Mann) wurde damit auch tatsächlich SPC (Statisitcal Process Control) eingeführt, mit dem Ziel die Ausschuss- und Nacharbeitsquote zu verringern.
Der Rest des 2000 Mann Firma produziert nur bedrucktes Paipier.
Die DSGVO wird auch nur mehr Daten produzieren.
Whatsapp hat ja wohl vorgestern mit Berufung auf die DSGVO mit der Weiterleitung von Daten an Facebook für deutsche User begonnen. Bisher war das gerichtlich verboten.
Begründung. mit der DSGVO ist der Gerichtsstand jetzt Irland, also das deutsche Urteil nicht mehr binden.
Vielleicht hätte man sich beim Datenschutz im Web mehr auf die Browser Hersteller konzentrieren können. Hier hätte man vieles vorschreiben können. Wann welche Cookies standardmäßig erlaubt werden, wann er eine Warnung einblendet, wann er bei welchem Cookie, Script oder IP-Weiterleitung Meldung oder Abfrage einblendet usw. Da hätte man sehr schnell einen deutlicheren und vor allem einheitlichen Schutz erreicht. Zum Beispiel hätte man auch vorschreiben können das der Zweck jedes Cookies erst mal in einem Satz erklärt wird bevor er freigegeben wird u.v.m. Statt dessen müssen jetzt vermutlich Millionen von Webseiten alle die gleichen Änderungen mehr oder weniger gut auf Ihren Seiten einbauen, was für eine unnötige Verschwendung von Zeit und Kosten, wobei der Nutzen äußerst gering ist.
Außerdem hätte man als Nutzer dann vielleicht gewisse Voreinstellungen treffen können. Mich zum Beispiel nerven diese Cookie Abfragen, von mir aus kann jeder seine Cookies bei mir speichern. Ich finde die gezielte Werbung sogar oft sehr informativ. Aber dieser Wunsch der zu schützenden Personen wird ja beim DSGVO völlig ignoriert.