-
das mit dem rc-glied hat nicht geklappt, hab ein bisschen mit den werten vom widerstand und kondensator rumprobiert, aber wurde nur noch schlechter.
werde dann wohl warten bis zur nächsten bestellung und dann ein anderes relais einbauen...
trotzdem vielen dank für eure hilfe
mfg daniel
-
Und hast du Freilaufdioden am Motor?
Zu dem Bits die einem sagen, was den Reset verurscaht hat: Bei meinem Mega8 (ok kein PIC) war es so, dass keins ser Bits in dem Register gesetzt war. Als wäre er einfach nur wieder ganz an den Anfang gesprungen.
Gruß Philipp
-
hi,
das RC-Glied ist laut Yossarians skizze anzubringen. du könntest, um einen fehler in der ansteuerung auszuschließen, den ansteuerkreis unterbrechen und das relais via schalter ansteuern.
@ philipp: freilaufdioden am motor halte ich bei einem dc-motor, der nicht getaktet wird, für überflüssig.
gruß
henrik
-
Es ist doch zm einen eine Spule und zum anderen ein Generator. Wenn du nun abschaltest wird unter Umständen eine so hohe Spannung induziert, das es zum Überschlag im Relais und damit zu Störrungen kommen kann. Die Diode würde diese Spannung klein halten, indem der Strom weiter fließen kann.
Oder seh ich das falsch?
Gruß Philipp
-
hi philipp,
generell hast du schon recht. aber um beim ausschalten des motors einen überschlag im relais hervorzurufen, ist eine entsprechend hohe induzierte spannung durch die last (motor) erforderlich. wenn daniel einen relativ kleinen motor schaltet, sollte dessen induktivität auch nicht sehr groß sein.
somit ist die induzierte spannung Ui = -L * (di/dt) auch nicht groß.
zudem hat daniel das problem beim einschalten auch. somit schließe ich die fehlende freilaufdiode des motors aus.
gruß
henrik
-
ich glaube ihr habt mich hier ein bisschen falsch verstanden: der motor in der pumpe is ein 230V 20W wechselstrommotor!
Da ist gar nichts mit ner freilaufdiode. Geht dann auch das rc-glied nicht so wie es soll? konnte nämlich kaum ne besserung feststellen....
-
Achso ok das klärt einiges :)
Zu Henrik. dt geht doch beim abschalten gegen 0 also geht Ui dann schon gegen unendlich. Der Strom hat ja keine Zeit sich abzubauen, wenn du einfach den Kontakt öffnest. Die Energie ist bei einem kleinem Motor zwar klein, trotzdem kann es eine sehr hohe Spannung geben. Oder irre ich?
Ist aber sowieso egal, wenn er einen AC Motor dran hat :) So ein Snubbernetz gehört IMHO aber auch an einen AC Motor.
Gruß Philipp
-
Hallo,
Ihr könnt alle so viel rechnen, wie Ihr möchtet:
Tatsache bleibt, daß es beim Ein- und Ausschalten zu elektromagnetischen Störfeldern kommt, je nachdem zu welchem Zeitpunkt der Wechselspannungs-Phase der Kontakt schließt bzw. öffnet; das ist physikalisch so. Darum tritt der 'Stör-Effekt' (Reset) auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten auf.
Deshalb muß unmittelbar am Schließer-Kontakt der oben genannte Entstörfilter aus Widerstand und Kondensator sein. Dabei fließt ein nicht nennenswerter Strom über das Entstörglied zum Motor; für die geringe Stromhöhe ist nicht der Ohmsche Widerstand maßgeblich, sondern der Wechselspannungs-Widerstand des 100nF Kondensators bei 50Hz.
Als nächste Maßnahme muß der Motor über einen Schutzleiter geerdet sein.
Das Relais muß unmittelbar an der Spule eine Freilaufdiode haben.
Der Plus zum Relais darf nicht die +5V-Versorgung vom Controller sein. Wenn Controller und Relais vom gleichen Netzteil versorgt werden, dann sollte die Spannung der Elektronik über eine Diode an 100...1000µF und von dort zum Spannungsregler geführt werden. An den Ausgang gehört ausschließlich der µC mit seiner erforderlichen Elektronik.
Der Spannungregler muß am Ein- und Ausgang so dicht wie möglich 100nF haben, am Ausgang zusätzlich einen Tantal 4,7...10µF (Tantal = induktionsarm / Elko = gewickelt = induktiv).
Am Controller muß unmittelbar an den Versorgungs-Pins ein 100nF und 10µF Tantal hin, ganz gleich, ob 4 cm davor die Kondensatoren des Reglers sitzen. Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun.
Die Kondensatoren am Regler bedämpfen dessen Schwingneigung, die Kondensatoren am Controller halten Störspitzen ab.
Das sind erst einmal die wichtigsten Maßnahmen, um eine Controller-Schaltung einigermaßen stabil ans Laufen zu bekommen.
Das schützt jedoch weder bei Blitz und Donner, noch bei sehr starken Funken und Schaltspitzen. Dann muß ggf. das Relais weiter entfernt platziert oder 2 separate Spannungsversorgungen verwendet werden, wobei dann Aus- und Eingangs-Signale über Optokoppler zu trennen sind; das ist in der Industrie absoluter Standart, da ist keine Zeit für lange Diskussionen und Experimente, dann wären längst alle Pleite.
Dort haben die Relais und Schütze eine 24VDC-Versorgung und selbstverständlich Freilaufdioden, die (Controller-) SPS-Steuerungen ein eigenes Netzteil und die Ein- / Ausgänge Optokoppler.
Zu schaltende Induktivitäten, wie z.B. Magnetventile, haben unmittelbar an der Spule, meistens im Stecker, eine Freilaufdiode.
Störungen müssen immer unmittelbar an der Quelle bekämpft werden und dürfen sich nicht erst über Leitungen (wunderschöne Antennen) sternförmig ausbreiten.
So, genug fürs Erste :-) Pause ....
-
hi,
@ kalledom:
das thema emv wurde zumindest schon angeschnitten.
siehst du bei oben genannter problemstellung den störpfad eher als leitungsgebunden oder eher als abgestrahlte störung ?
bei leitungsgebundenen störungen würden deine genannten abhilfemassnahmen sicher alle eine verbesserung hervorrufen.
sollte es sich aber um eine einkopplung durch eine abgestrahlte störung handeln, würden nur eine geeignete schirmung bzw. ein geeignetes platinenlayout (z.B. große masselayer) nützen.
trotzdem ist in diesem fall meiner meinung nach, wie schon erwähnt, ein solid state relais (evtl. gepaart mit einer nulldurchgangserkennung) die beste wahl.
gruß
henrik
-
Hallo
Solids sind eine feine Sache.
Trotzdem, Relais werden zu abertausenden eingesetzt,auch an µC und funktionieren.
Entweder hat sein Motor eine Macke oder er hat irgendwo einen dicken Hund begraben.
Das Problem ist die tröpfchenweise Information
Mit freundlichen Grüßen
Benno