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Sodele.
Gestern bin ich nun _endlich_ mal dazu gekommen, den Brocken ein wenig auszuprobieren.
Das ganze Geraffel also geschnappt und los ab zur Bahn. Dann noch ca. anderthalb Kilometer Fussmarsch.
Das Tragegestell macht seinen Job- ausser der Fernsteuerung hab ich alles beisammen, und kann es auch ganz gut tragen.
Anhang 35544
Der Aufbau geht relaiv schnell: Tragegestell aufklappen, und man kommt an alles ran.
Anhang 35545
Die Flächensteck-Holme liegen im Rumpf, rausnehmen, in die beiden Bohrungen damit, und Flügel dran.
In den Flügeln gibts Plastik-Clipse als Sicherungen, man braucht keine einzige Schraube für.
Blöderweise fürs Leitwerk schon, deswegen ist das Tragegestell nicht so handlich, wie es sein könnte.
Anhang 35546
Zuerst natürlich nen Reichweitentest, dabei lag der Flieger am Boden, ich konnte ca. 35 Schritte weg gehen im Testmodus, bis die ersten Warnungen kamen.
Also allemal ausreichend, normal soll man den Flieger auf nen meterhohen Pfahl legen (wer denkt sich sowas aus- Bewohner von Pfahldörfern?).
Da die Wiese dort etwas abschüssig ist, erstmal einige Gleitflüge versucht- die gingen direkt in den Boden (naja, ich hab das Ding natürlich abgefangen, aber von "Gleiten" war da keine Rede)- obwohl der Schwerpunkt genau an den Markierungen lag.
Also den Akku etwas nach hinten, und- etwas besser wurde es, viel aber nicht.
Daher hab ich dann am Höhenruder (das hatte ich schon auf Anschlag getrimmt) mal das Gestänge etwas verstellt- etwas besser.
Na dann geben wir mal Gas...geworfen hab ich mit Halbgas, da Pusher mit hochgelegenem Motor bei Vollgas erstmal nach unten wollen, dann Vollgas- es fliegt...
Wie ein amerikanischer Schulbus- zuerst unglaublich träge in den Reaktionen, dann aber ziemlich heftig.
Meine Vermutung ist, dass der Anstellwinkel vom Höhenleitwerk nich stimmt- und ich deswegen den Schwerpunkt schon zu weit hinten hatte.
Blöderweise sind die Anstellwinkel konstruktiv vorgegeben, so ohne weiteres nicht zu ändern. Vielleicht hat auch der Bastelchinese, der das Höhenleitwerk mit dem Plastik-Verbinder zusammengeklebt hat (das war alles vormontiert) geschlampt- oder der Rumpf ist verzogen.
Wäre beides ja nix neues.
Ich hab dann nach dem ersten Flug abgebrochen, da sich in nen paar Kilometern Entfernung Gewitter auftürmten, und näher kamen.
Laut Log war ich nicht höher als 32m- und nicht schneller als etwa 35 km/h, letzteres glaub ich allerdings nicht, denn das Ding war überraschend flott unterwegs (da merkt man schon das hohe Gewicht).
Ich hätte den eher auf 50 geschätzt...aber man kann sich da auch täuschen.
Fazit: ich muss nachbessern:
Beim landen ist mir der Akku mehrmals verrutscht (obwohl der mit nem Stück Klettband auf der Akkurutsche fixiert _und_ mit zwei Klett-Riemen gesichert ist!), das muss noch fester werden.
Höhenleitwerk schau ich mir mal genauer an.
Und: ich bin ganz schön aus der Übung, ich muss wieder öfter Fläche fliegen...
Bevor ich den Vogel nicht manuell in Griff hab, kommt da kein Autopilot rein. Der würde das Problem zwar lösen, aber von solchem Pfusch halte ich nicht viel...
Da der Brocken schon relativ schwer ist (anderthalb Kilo), denke ich drüber nach, erstmal den kleinen Drift von ZOHD zu besorgen, der ist für unter 250g flugfertig zu bekommen, und mit weniger als nem Meter Spannweite so handlich, dass man den auch auf kleineren Wiesen vernünftig fliegen kann. Da kann ich öfter los mit...mit dem grossen Ranger ist der Aufwand recht hoch, da ich hier oben kein geeignetes Gelände hab.
Der kann zwar meine Runcam2 nicht tragen, aber für ne kleinere reichts- er ist ja auch für ausgelegt.
Ausserdem macht so ner Mücke eine unsanfte Landung nix aus...
Es bleibt also spannend...
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Sodele.
Es gibt Neuigkeiten. Inzwischen hab ich das hier aufgetrieben:
Anhang 35560
Die Fernsteuerung ist nicht gewachsen, nein.
Der Flieger passt tatsächlich in den Schuhkarton:
Anhang 35561
Es ist der kleine Drift, von ZOHD.
Beworben wird der mit unter 250g...nun ja.
Spannweite knappe 90cm.
Ich hab etwas Geld drauf gelegt, und die FPV-Version gekauft, zu der man zusätzlich den ZOHD-Kopilot Lite und ne FPV-Kamera bekommt.
Die FPV-Kamera interessiert mich momentan wenig, aber wenn man den Flieger und den Kopiloten einzeln kauft, kommt man auf den selben Preis, von daher..ich hab für den ganzen Kram 125 € bezahlt.
Es fehlt nur noch ein Empfänger und ein Akku um das Ding flugfertig zu kriegen.
Er ist (leider-chinesische Fertigungsqualität) komplett montiert, so dass man ihn ohne Werkzeug einfach nur noch zusammensetzen muss.
Ich hätte mir gewünscht, das zusammenkleben selber machen zu können, denn "gerade" heisst auf chinesich "so ungefähr gerade"- meiner hat ein leicht schiefes Leitwerk, was ich mit nen paar Tricks gerade noch korrigiert bekommen hab.
Ansonsten ist der Flieger nicht wirklich was besonderes: Schaumwaffel mit Carbon-Heckrohr halt.
Allerdings EPP von mal wirklich guter Qualität!
Gesteuert wird nur über Höhenruder, Querruder und Motor- ein Seitenruder gibts nicht.
Interessanter ist dieser Kopilot, winzig klein:
Anhang 35555
Der ist quasi die Zentrale im Flieger, an den wird alles angeschlossen (ausser dem Flugakku).
Er verfügt über zwei verschiedene Empfänger-Eingänge (SBus und PWM, da kommt der Empfänger dran, ich benutze natürlich den SBus), sowie 5 Servo-Anschlüsse.
Dazu kommt ein Port für das mitgelieferte, ebenfalls recht kleine GPS und ein weiterer für den Programmierport.
Programmiert wird mit diesem, ebenfalls winzigen Ding:
Anhang 35556
Bei Bedarf steckt man das an und kann mit den drei Potis, und der Set-Taste etliche Einstellungen tätigen.
Mehr gibts auch nicht....ausser eben dem GPS:
Anhang 35557
mit ner Antenne obendrauf:
Anhang 35558
Das muss man weder anlernen, noch einstellen-einfach nur anstecken und fertig.
Was kann das Ding also...nicht sehr viel, aber ein bisschen Autonomie doch...es gibt drei Flugmodi, die man auch im Flug beliebig wechseln kann:
-normal fliegen (du steuerst alles, aber wenn du nichts tust, hält er Kopilot den Flieger angeblich auf Höhe (noch nicht getestet)
-stabilisiert fliegen (du steuerst den Flieger eigentlich wie eine Drohne-hoch, runter, rechts links, kannst Gas geben usw, hast aber ein 3Achs-Stabi dabei)
- zum Startpunkt alleine zurückfliegen (auch noch nicht getestet).
Das heisst, es gibt tatsächlich einen return-to-home-Modus, wo der Flieger allein zum Startpunkt zurückkehren kann.
Deshalb auch das GPS- es wird als Home der Punkt genommen, bei dem das GPS hochgefahren wurde (also einschalten und etwas warten, im Schnitt so 1-2 Minuten).
Ein Anfang...und das Ding ist eine ziemliche Hilfe, das kleine Biest zu bändigen.
Fliegerisch ist der Drift zwar nicht weiter kompliziert, hat aber abartig grosse Querruder (die man leider mit dem Kopiloten _nicht_ zusätzlich als Klappen verwenden kann, das kann das Ding nicht), und ist gar nicht mal so langsam (für die Grösse).
Das mit den Klappen finde ich schade- zuem in jedem Flügel ein Servo verbaut ist. Ich überlege noch, ob man da irgendwie tricksen könnte..
Ich hatte den heute auf 80m Höhe- je nach Himmel ist das mit der Fluglage dann gar nicht mehr so einfach, wenn man auch noch 100m entfernt steht.
Aber hier kann man sich völlig auf den Kopiloten verlassen...das Ding fliegt stur wie ein Ochse geradeaus. Überziehen oder zu steil runter gehen (oder den Flieger mal auf den Rücken drehen) lässt der Kopilot gar nicht zu.
Windrichtung ist egal (die merkt man nur an der Geschwindigkeit(, selbst bei Seitenwind muss man nicht gegensteuern.
Einstellen (mit diesem Tool oben, aber zum Teil auch mit dem Fernsteuersender) kann man:
-drei Flugzeugtypen: V-Leitwerk, Delta oder Kreuz-bzw.T-Leitwerk
- die Stärke der Ausschläge,die der Autopilot machen darf um zu korrigieren (damit kann man verhindern, dass er zu stark übersteuert)
- ob man RTH möchte oder Geofencing.
Im Geofencing-Modus (der RTH ist dann nicht verfügbar, würde wenig Sinn machen) kann man einen Radius von laut Anleitung 100-300m um den Startpunkt festlegen, den der Flieger nicht verlassen darf. Fliegt man darüber hinaus, aktiviert er automatisch RTH.
Weiterhin gibt es die Möglichkeit, den Kopiloten auf korrekte Fluglage (waagerecht) zu trimmen (er macht das selbständig, msn muss es halt nur anstossen), und auch, ihn auf den Fernsteuersender zu "kalibrieren"- was immer das auch bewirken mag.
RTH findet übrigens, laut Anleitung, immer in "über 35m" Höhe über Grund statt. Scheint auch nicht änderbar zu sein. Ist das Ziel erreicht, kreist der Flieger um den Home-Punkt...wie gesagt: das hab ich noch nicht ausprobieren können.
Interessant ist, dass man den Flieger damit auch automatisch starten kann: im RTH-Modus aktiviert er den Motor nur, wenn er eine gewisse Mindestgeschwindigkeit (ich glaube, das waren 2m/s) hat, im Stand also nicht.
Aktiviert man nun RTH, und wirft das Ding einfach in die Luft, dann steigt er auf die 35m und kreist da oben.
Dann kann man beispielsweise in Ruhe die FPV-Brille aufsetzen, oder das Bier öffnen oder mal für Jungs gehn...
Apropos FPV: das Ding wird beworben mit "unter 250g fpv- fertig".
Das haut nicht so ganz hin- bei 2s werden Akkus zwischen 900 und 1300 mAh empfohlen..ich habe nen 1000er drin (aber keine Kamera), und mit Fernsteuer-Empfänger lag ich bei genau 250g.
Ein 900er würde nich ernsthaft weniger wiegen.....wenn man aber etwas abspeckt (z.B. unnötig lange Kabel kürzen) kriegt man das wirklich hin.
Meiner hat jetzt etwa 260g Abfluggewicht (ich darf auch schwerer, es interessiert mich daher nicht wirklich), weil ich noch nen Akku-Sensor eingebaut hab.
Der Regler (der gleichzeitig alles mit Strom versorgt, der hat auch nen Anschluss für die Kamera) hat nämlich als höchste Abschaltspannung 3.2V pro Zelle- für LiPo unter Last ist _mir_ das zu wenig (SLS empfiehlt 3.3V/Zelle).
Der Regler hat übrigens mehr Optionen als der Kopilot...der kann eine ganze Menge.
Dafür ist er gruselig einzustellen, das geht alles über Piepse zählen und mit dem Gasknüppel.
Zusammengesetzt sieht das alles dann übrigens so aus:
Anhang 35559
Passt immenoch fast in den Rucksack, hehe.
Gestern hatte ich zwei kurze Flüge, im Stabi-Modus, das ging wunderbar.
Heute auch einen, auch der lief super, aber ich hatte abartig grosse Wenderadien (Vollkreis nicht unter vielleicht 150m Durchmesser, bei so einer Mücke!), deshalb hab ich auf der Wiese mal einige Einstellungen geändert...was ein Fehler war.
Der nächste Flug ging schief- in ca 10m Höhe hatte ich etwas Gas rausgenommen (mit dem verbauten Antrieb kann der, bei Vollgas, durchaus 40 Grad rauf, man muss also keineswegs Vollgas geben), und da hat wohl der Kopilot Schiss vor nem Überziehen bekommen, und versucht, die Nase runter zu drücken. Das konnte ich nicht übersteuern (wiederum vermutlich mein Fehler, zu kleine Ausschläge im Sender eingestellt).
Daher ging es stetig abwärts- und dann gab es nen Ringelpiez (Flieger setzt mit nem Flächenende auf, dreht sich dabei und schlägt mit dem vorderen Rumpfteil hart auf). Einige Risse im Schaum des Rumpfes-nichts, was ein bisschen Sekundenkleber nicht reparieren konnte. Davon sieht man inzwischen nix mehr.
Aber es zeigt: man muss vorsichtig sein mit so einem System, das _kann_ auch nach hinten los gehen.:shock:
Inzwischen hab ich wieder ausreichend grosse Ausschläge im Sender programmiert, die Nase repariert, den Controller noch etwas anders eingestellt und hoffe, dass morgen wieder Flugwetter sein wird.
Da es praktisch kein Aufwand ist, das Ding mit zu nehmen (den Karton in den Rucksack, Sender dazu und fertig) und er recht steil rauf kann, kann man den wirklich überall dort fliegen, wo genug Platz zum landen ist.
Den braucht man allerdings-der Drift gleitet ziemlich gut.
Inzwischen hab ich mir mal eine Halterung für meine Runcam 2 gedruckt, die oben auf den Flüge kommt, demnächst werd ich die mal mitfliegen lassen (das geht auch, das maximale Abfluggewicht wird mit 320g angegeben, da lieg ich drunter), und demnächst werd ich mir zwei LiIon-Zellen (18650) zu nem Flugakku zusammenbauen, dann hab ich 3500mAh drin, das reicht dann, laut Angaben einiger anderer, für weit über eine Stunde Motorlaufzeit.
Wie im Ranger hab ich mir einigen Komfort in die Fernsteuerung einprogrammiert: per Taster kann ich mir die aktuelle Flughöhe ansagen lassen, per Schalter kann ich die Vario-Töne an-oder abschalten, ich bekomme eine Akku-Warnung angesagt...nur Geschwindigkeitsmesser hab ich im Drift keinen (der Kopilot schon, aber der hat keinerlei Telemetrie), weil das Teil so winzig ist.
Ich denke,der fliegt was zwischen 20 und 40 km/h, bei Vollgas vielleicht knapp 50.
Die Flugmodi schalte ich mit nem Drei-Stufen-Schalter, und dazu gibts auch Sprachansagen.
Wichtig ist (und auchd as wird in der Anleitung nicht erwähnt) dass man zwingend auch den Seitenruder-Kanal belegen _muss_, auch wenn der im Flug überhaupt nicht genutzt wird: nur mit dem zusammen kann man den Flieger auf "Waage" kalibrieren.
Damit hab ich ne ganze Weile gekämpft, da ich den nach Anleitung gar nicht belegt hatte (die Taranis schickt nur die Kanäle raus, die man auch in den Mischern aktiviert).
Zusätzlich habe ich das Failsafe im Empfänger so eingestellt, dass bei Verbindungsabbruch automatisch RTH eingeleitet wird-der Empfänger gibt dann das selbe Signal an den Controller, als wenn man es manuell schalten würde.
Für morgen hab ich vor: das Ding manuell mal so richtig einzufliegen und RTH zu testen. Und zwar ausgiebig...wenn das Wetter mitspielt.
Wenn jemand noch irgendwelche Details zum Flieger oder der jetzt (dabei wird es nicht bleiben, da soll definitiv ein richtiger Flightcontroller rein) verbauten Elektronik hat, fragt einfach..
Es wird spannend bleiben.