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Was wäre, wenn man den Motor komplett wasserdicht einbaut und die Antriebswelle magnetisch auskoppelt, anstelle ein Stevenrohr bemühen zu müssen?
Vor viiieeelen Jahren (König Erich residierte damals noch in Wandlitz 8-[ ) gab es hierzulande mal ein kabelgesteuertes Modell-U-Boot. Dort war der Motor in ein Rohr aus glasklarem Polystyrol montiert, und auf der Motorwelle saß quer ein Stabmagnet (eigentlich zwei Zylindermagnete, die in einem T-förmigen Plastik eingegossen waren, aber egal). Ein identischer Magnet saß dann außerhalb des Motorgehäuses auf der Schraubenwelle. Wenn sich nun der Motor drehte, wurde der äußere Magnet samt Welle durch das rotierende Magnetfeld mitgenommen und drehte die Schraube. Nebenbei war es auch eine brauchbare Überlastsicherung: wenn die Schraube blockierte, drehte sich der Motor einfach weiter.
Der Vorteil dabei ist, daß der Motor so wirklich völlig hermetisch gekapselt werden kann - es führen keinerlei bewegte Teile nach außen, und die Kabel kann man vergießen.
Viele Grüße,
Thomas
PS: mal unabhängig von meinen Malkünsten :frown: 'ne Skizze:
Nachtrag:
Das funktioniert natürlich nur, wenn die Magneten auch stark genug sind, das Drehmoment des Motors zu übertragen. Aber was damals klappte, sollte mit heutigen Neodym-Magneten eigentlich kein Problem sein...