Anhang 22708
hier ein bild von dem geplanten gestell
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Anhang 22708
hier ein bild von dem geplanten gestell
Ein echt interessantes Thema was du da angefangen hast!
Zum Wärmeschutz wollte ich aber noch ein bisschen was sagen. Mineralwolle dämmt sehr gut das stimmt, aber eine eingeschlossene stehende Luftschicht dämmt noch besser. Es ist ja letztendlich nicht die Mineralwolle die die Wärmeausbreitung verhindert sondern die in ihr eingeschlossene Luft. Je geringer der Anteil der Mineralwolle ist desto besser dämmt das ganze. Du kannst das auf die Spitze Treiben in dem du die Mineralwolle ganz weg lässt und die Luft duch berandungen zu einer stehenden Luftschicht machst. der Leitwert von Luft ist dabei ungefähr 0,0262W/(m²K) der von Mineralwolle (je nach Qualität) liegt ungefähr bei 0,03W/(m²K). Zur weiteren verbesserung könntest du auch ein Edelgas anstelle der Luft verwenden, dann steigt die Dämmwirkung noch etwas weiter. Helium 0,1567W/(m²K) und Kohlenstoffdioxid 0,0168W/(m²K) sind preiswert, ungefährlich und liefern dir die besten Isolationswerte.
Ein anderes Thema zum Wärmeübergang das ich entweder überlesen habe oder was noch nicht angesprochen wurde ist die Wärmestrahlung. Bei Großfeuerrungen (z.B. in Kraftwerken) geht man davon aus das 85-90% der Wärme die die Wärmetauscherflächen erreicht von Strahlung übertragen wird. Das heißt also, je näher du an ein Feuer ran gehst, desto mehr musst du dich vor Strahlung sützen und desto weniger hat der klassische konvektive Wärmeübergang an bedeutung. Vor Wärmestrahlung kannst du dich nur durch 2 Dinge effektiv schützen. Das eine ist einen hohen Reflektionswert des Metalls und das andere ein hoher Emmissionswert. Beides ist stark vom Material und von seiner Oberfläche abhängig. Die oberste Priorität dürfte auf der Reflektion liegen. Mit Aluminium fährst du da sehr gut wenn du es pollierst das es schön spiegelt. Dann ist war der Emmissionswert nicht gut, aber dein Reflektionsgrad verhindert sehr effizient das Wärme überhaupt erst aufgenommen werden kann.
Wasser an der Ausenseite eines Fahrzeuges runterlaufen lassen kühlt zwar hat aber meiner Meinung nach auch einen gravierenden Nachteil. Durch die rauhe Oberfläche die der Wasserfilm erzeugt und den Siedevorgang bei der Verdampfung steigt gleichzeitig der Wärmeleitwert, der Wärmeübergang und die Aufgenommene Strahlungsenergie enorm an. Also es wird auch deutlich mehr Wärme auf den Roboter einwirken. Ich würde versuchen es wie folgt aufzubauen:
1. Verspiegelte Aluminiumplatte zur Strahlungsrefketion
2. Wasserspruhanlage an der INNENSEITE des Aluminiums (mit in der Karrosserie versehenen Öffnungen das der Wasserdampf entweichen kann)
3. Danach Hohlraum von eingeschlossenem Edelgas oder Luft oder eben Mineralwolle zur Wärmeleitung
Damit schützt du dich sehr gut vor Wärme die in den Panzer andringen will aber ein Problem bekommst du immer noch. Du wirst ja Antriebswellen und ähnliches haben die die Wärmedämmung durchstoßen und so als Wärmebrücken direkt hitze in das Fahrzeug leiten... Hier hilft nur eine entkopplung durch ein schlecht leitendes Material... Keramik z.B.
Viele Grüße
Jeti
Nochmal grundsätzlich zur wärmeübertragung:
es gibt DREI Arten von Wärmeübertragung (denn eine wurde im letzten post vergessen):
1. Strahlung
2. Leitung
3. Konvektion
zu 1.
es ist richtig und wichtig, eine hochreflektierende Außenhülle zu schaffen. Diese muß aber auch technisch machbar sein, lange halten und eine gute Effizienz aufweisen. Sicher kann man Alu verspiegeln entweder durch polieren oder aufbringen einer Schicht. Da Alu aber auf der Oberfläche stark zur Oxidation neigt, wird der Reflexionskoeffizient bei Feuerkontakt (ist ja nicht auszuschließen) ziemlich schnell schlechter.
Eine aufgebrachte Schicht hat mit Sicherheit eine andere Wärmedehnung und kann sich bei Hitzeeinwirkung lösen. Und auf Alu läßt sich - glaube ich - nix aufgalvanisieren.
Zu 2.
Zur wärmeleitung ist schon alles gesagt. Ist schon klar, dass das Mineral aus der Wolle nicht so dolle isoliert aber man braucht es schon, wie ich im Punkt 3. schreiben werde.
Wenn man ein Gas wählt, ist nicht immer das physikalisch beste auch das technisch beste. Luft steht nun mal immer zur Verfügung und eine neue Dämmvorrichtung auf Basis anderer Gase ist eine Forschungsarbeit für sich. man sollte sich hier bei diesem Roboter nicht zu viel auf einmal vornehmen. Außerdem ist im netz zur Realisierung sicher auch was zu findenn
Zu 3.
In wärmeübertragenden Gasen oder Flüssigkeiten nimmt die Konvektion einen großen Stellenwert ein. Das ist ja auch der Grund, das ein fenster, egal mit welchem gas gefüllt, bei gleicher Stärke schlechter gegen einen fasrigen oder porösen Dammstoff, dessen Zwischenräume luftgefüllt sind, abschneidet. Die Poren oder Fasermatten verhindern die Konvektion fast ganz.
Daraus resultierend würde ich nochmals vorschlagen, einen leicht verfügbaren und feuerfesten Dämmstoff wie Mineralwolle zu nehmen und darüber am besten ein dünnes Blech aus Edelstahl spiegelnd. letztere ist gut verfügbar und auch noch bezahlbar.
Antriebswellen usw. am besten relativ lang ausführen, damit sie auf ihren Weg viel Wärme abstrahlen.
Zur Wasserkühlung sage ich nix. Kann sein das haut ganz gut hin aber ich denke, das verkompliziert das ganze nur und das Wasser reicht nicht lange. aber das könnte man vllt. als zweite etappe konzipieren und erstmal mit Dämmung und Spiegelschicht anfangen.
danke für die guten Tipps zur Wärmedämmung
ich hab mich mal wegen der Kette schlau gemacht hier ist das ErgebnisAnhang 22806
ein Fahrradkette mit Metallplätchen die fest geschraubt werden.
ulrich c
Hallo,FIREN!CO123
hast tolle Ide , aber wo fängt die Hitze an? Soll der Roboter die heissen Kohlen aus dem Feuer holen?
Einfach wirds nicht sein.
Bin gespannt wie der Arme nach dem ersten Einsatz aussieht.
Gruss robospass