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Hey Sternthaler, hey mare_crisium,
Zitat:
Zitat von jeffrey
... das ergebnis wird natürlich umso besser, je kleiner die störungen sind...
Der Vollständigkeit halber muss ich dazu noch etwas sagen. Wir arbeiten digital (ja ja, das wisst Ihr), selbst floating point ist da von begrenzter Genauigkeit. Und das kann natürlich bei kleinen Messwerten (bei integer kanns fürchterlich werden) zu Problemen führen.
Das beiliegende Bild (aus einer völlig anderen Thematik) zeigt ein Beispiel. Der untere Graph ist eine Art Geschwindigket. Sieht relativ gut aus, nicht wahr? Der obere Graph ist - schon wieder, aber es zu erklären würde zu weit führen - eine Art Ableitung des ersten Graphen. Man sieht nun das jämmerliche Messrauschen. Durch kleine Incremente werden die nur finit langen Messwert-Differenzen teilweise so klein, dass Rundungsfehler eintreten (das ganze lief mit double precision - aber die Messwerte hatten eben keine 15 signifikanten Stellen), die zu einem Rauschen um den Nullpunkt führen. Insgesamt macht das nix aus - aber wenn man einen begrenzten Abschnitt betrachtet (oder auswertet), dann hat man wirklich Probleme!
Mit ähnlicher Problematik hat der integrierende Regler zu tun - der zwar allmählich irre genau werden kann, aber OHNE freigeschnittenen "Mittelstreifen" um den Sollwert zum Schwingen neigt.
Und bei kleinen "Störungen" - und/oder bei Schleichfahrt - könnten natürlich adaptive Algorithmen erst RICHTIG ihre Probleme zeigen.
Hab ich mich verständlich gemacht?