Zitat:
Es hat also keineswegs zwingend etwas mit Illegalität zu tun, wenn man Datenschutz betreibt.
Stimmt. Aber das werden manche Leute wohl erst begreifen, wenn sie ohne es zu wissen eine Villa bei Ebay ersteigert haben, andere Leute auf ihrem Online-Account surfen, alle Leute aus ihrem Adressbuch mit Spam zugemüllt werden ......
Es soll auch Leute geben, die sich schon mal Arbeit mit nach Hause nehmen, oder sich von zu Hause ins Firmennetzwerk einwählen.
Dann kommen plötzlich auch Firmendaten und Unterlagen, Kundendaten, Zugangsdaten fürs Firmennetzwerk und ähnliche Sachen ins Spiel, von denen der Chef sicherlich nicht begeistert ist, wenn die in falschen Händen auftauchen.
Zitat:
Aus oben genannten Gründen denke ich seit geraumer Zeit auch über das Thema nach. Aus finanziellen Gründen nur theoretisch.
Dann guck dich doch mal nach Verschlüsselungssoftware um. Da gibt es eine ganze Menge, einiges ist auch Freeware oder wenigstens für den privaten Gebrauch kostenlos. Bei besseren Programmen kann man ganze Partitionen oder sogar die komplette Festplatte verschlüsseln und kann damit ansonsten ganz normal weiterarbeiten.
Wenn die Daten verschlüsselt sind ist's völlig egal, wenn man die nach dem Löschen wiederherstellen kann, denn dann sind sie ja immer verschlüsselt. Auf eine verschlüsselte Festplatte kannst du noch zugreifen, wenns doch nur die Freundin war die das Kennwort 3 mal falsch
eingegeben oder beim Putzen vors Gehäuse gestossen ist.
Bei einer zerschmorten Festplatte wird's da eng und wenn du deiner Freundin erklären musst, dass ihre Fotos garantiert nicht ins Internet gelangen, weil es die gar nicht mehr gibt, ist das auch irgendwie doof ;-)
Zitat:
Das Schutzsystem muß also mit der Leistung von ein Paar NiCD-Akkus auskommen. Das System muß reagieren, sobald sich jemand zu oft falsch anzumelden versucht, oder das Gehäuse nicht authorisiert geöffnet wird. Da wohl niemand mit Schutzmaßnahmen rechnet, reichen Mikroschalter für das Gehaüse aus.
Ziemlich viel Aufwand und um zu testen ob es auch funktioniert, musst du erst mal etliche Festplatten ins Nirwana befördern.
Wenn dann drauf ankommt versagt das System, weil der blöde Dieb in der 3 Urlaubswoche kommt und die Akkus bei abgeschaltetem Rechner nur 2 Wochen halten ;-)
Zitat:
Zur Zerstörung der Datenträger würde ich Thermit nehmen. Hohe, räumlich begrenzte Hitzeentwicklung, keine Explosivwirkung. Selbstentzündung ausgeschlossen. Kollaterallschäden unwahrscheinlich.
Der Vorteil daran ist - bei regelmässiger Funktionsprüfung, bleibst du so wenigstens immer auf dem technisch aktuellen Stand, denn den Inhalt deines Gehäuses wirst du danach austauschen müssen.
Ich fand "Kobra übernehmen sie" ja auch ne tolle Serie. Aber damals waren wir 15, und dass man ausgerechnet streng geheime Nachrichten auf ein Tonband spricht fand ich schon damals wenig plausibel.
Inzwischen haben wir 2005, Tonbänder sind auch ohne sie in Brand zu setzen weitestgehend ausgestorben, und Computer bestehen nicht mehr aus nem Brett voller bunter Lämpchen. Da könnten wir beim Datenschutz vielleicht auch mal über andere Möglichkeiten als Hammer, Presse, Feuer und Sprengstoff nachdenken ;-)