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Thema: humanoide Roboter

  1. #11
    Moderator Robotik Einstein Avatar von HannoHupmann
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    Wiel der Markt so groß ist, kaufen sich ja auch Firmen wie Amazon und Google in das Thema mit ein. Honda (Asimo) hat die Robotersparte bisher komplett fremd finanziert aus dem Autoverkauf.

    Es ist eben ein technisch hoch anspruchsvolles System (mechanisch und steuerung), daher wird hier auch noch viel passieren müssen, bis Lösungen herauskommen, wie sie uns Film und Fernsehen als wünschenswert suggerieren. Leider geht in der Gesellschaft immer mehr das Verständnis verlohren, wie schwierig Technik dieser Art ist, heute scheint alles technisch möglich zu sein. Die gleichen Gedanken gab es in der Zeit der industriellen Revolution auch schon und damals dachte man, ab jetzt lässt sich alles technisch lösen.

    Es lässt sich prognostizieren, dass sich in den nächsten 10-20 Jahren noch sehr viel tun wird auf dem Gebiet. Ich setze voll darauf, dass 2050 eine Robotermannschaft den Fussball Weltmeister besiegt .

  2. #12
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    Fussballspielen ?? Es wäre schon mal ein gewaltiger Fortschritt wenn ein Androide mit normalen Sport-Schuhen , sagen wir mal Größe 44 bei 1,90 Körpergröße, gehen und vor allem laufen könnte.
    Aktuell können die Käste ja nur auf Klodeckel gehen.
    Du vergisst, für was ein Androide, der wirklich Fussballspielen kann , eingesetzt werden kann.
    Das Pentagon wäre begeistert....

  3. #13
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    Hallo,
    Zitat Zitat von i_make_it Beitrag anzeigen
    Kurzantwort: Humanoide Roboter bewegen sich im Vergleich so schlecht, weil die technische Evolution noch nicht so weit ist.
    Das "komische" am Gang des ASIMO ist, dass er zum gehen in die Knie geht.
    Der Mensch macht das eigentlich nur beim anschleichen, weil diese Bewegungsablauf weniger effizient ist.

    Beim normalen gehen des Menschen bleibt das Knie gestreckt, abgefedert wird mit dem Fuss. Hinzu kommt noch, dass beim vorziehen des unbelasteten Beins die Schwungkraft ausgenutzt wird, also kaum eine Antriebsleistung benötigt wird.
    Bei Prothesen wird dies schon so gemacht, da hat man einen passiven Trick gefunden, das Kniegelenk wird dabei mechanisch ausgekoppelt.
    Beim ASIMO scheint dies nicht so einfach umsetzbar zu sein.

    Wie man sehen kann, ist das Erkennen erst ein Teil des Ganzen.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  4. #14
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    Asimo muss in die Knie gehen, weil sonst beim Aufsetzen des Fußes zu wenig Drehmoment aufs Kniegelenk und auch aufs Hüftgelenk wirken würde.

  5. #15
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,
    Zitat Zitat von Karl1000 Beitrag anzeigen
    Asimo muss in die Knie gehen, weil sonst beim Aufsetzen des Fußes zu wenig Drehmoment aufs Kniegelenk und auch aufs Hüftgelenk wirken würde.
    Wie ich geschrieben habe, spielen jede Menge Punkte eine Rolle, weshalb der Bewegungsablauf nicht menschlich ist.
    Da spielen auch die Masseverhältnisse der Glieder und die Lage des Schwerpunkts eine Rolle.

    Beim Menschen liegt der Schwerpunkt etwa auf der Höhe des Bauchnabels. In Aufrechtem Zustand hat man also ein labiles Gleichgewicht.
    Technisch versucht man meistens den Schwerpunkt möglichst tief zu legen, Extrembeispiel: Das Stehaufmännchen. Hier bekommt man dann ein stabiles Gleichgewicht.

    Aber ich habe jetzt keine Ahnung wo der Asimo seinen Schwerpunkt hat?
    Aber dieser beeinflusst die möglichen Bewegungsabläufe.

    Bei Industrierobotern hat man diese Probleme alle nicht, hier wird die Umgebung, und sogar die Konstriktion der Bauteile, dem Roboter angepasst. Allerdings kommt dann mit dieser Umgebung der Mensch nicht mehr zurecht.

    Das Ganze ist natürlich auch eine Frage der Prioritäten:
    - Das grösste Problem ist sicher einmal, dass ein Robi mit dem Gelände zurecht kommt, in welchem sich auch der Mensch aufhält, also z.B. Treppen. Kein Robi wäre auf die Idee gekommen Treppen zu bauen, die hätten nur Rampen gebaut.
    - Die Grösse ist auch so ein Problem, der Robi sollte durch Türen durch kommen und in einen Lift passen. Hier spielen auch noch psychologische Faktoren eine Rolle, wenn der Robi zu gross ist, wirkt er schnell mal bedrohlich. Wenn er zu klein ist, kommt er im Lift nicht ins oberste Stockwerk, ist also nicht kompatibel mit einer für Menschen eingerichteten Umgebung.
    Asimo wird nicht zufällig die Grösse eines Kindes haben!
    - Menschliche Bewegungsabläufe stehen dann recht weit unten auf der Liste.

    Die nähere Zukunft wird mit Sicherheit zweigleisig sein, also Industrieroboter und solche die sich in einer menschlichen Umgebung bewegen können.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  6. #16
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    Mir stellt sich zu aller erst die Frage, wer in naher Zukunft das Hauptinteresse an Androiden hat... (ich schreibe bewusst nicht humanoide Roboter)

  7. #17
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    Hallo,
    Zitat Zitat von Karl1000 Beitrag anzeigen
    Mir stellt sich zu aller erst die Frage, wer in naher Zukunft das Hauptinteresse an Androiden hat... (ich schreibe bewusst nicht humanoide Roboter)
    In Japan sind diese hauptsächlich in der Pflege, wie z.B. Altersheimen, beschäftigt.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  8. #18
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Geistesblitz
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    Ich finde, dass man den Menschen nicht einfach mit den technischen Mitteln nachbauen sollte. Die Natur hat nunmal so gearbeitet, dass sie bestehende Eigenschaften immer weiter abgewandelt hat, um zu neuen Exemplaren zu kommen. Diese Arbeitsweise schränkt aber die Möglichkeiten ein, was dabei herauskommt, es wurde dann nur über die Zeit soweit hoch optimiert, dass es sehr gut funktioniert. Bei menschlichen Augen liegen beispielsweise die Nerven vor den eigentlichen Sinneszellen, das Licht muss also erstmal an diesen vorbei. Das würde niemand so konstruieren, doch hat es sich so entwickelt und funktioniert sehr gut trotzdem es nicht optimal ist. Gibt auch noch andere Sachen, wo es ähnlich ist.

    Worauf ich hinaus will ist, dass man solche Roboter so designen sollte, dass sie gut funktionieren und dass die Konstruktion an die Technik angepasst wird, nicht anders herum. Warum Techniken entwickeln, die einen Roboter menschenähnlicher machen würden, wenn es andere gibt, die genauso oder besser funktionieren? Ich bin da wohl zu sehr der Pragmatiker, die Vorstellung von menschenähnlichen Robotern mag zwar sehr faszinierend sein, aber trotzdem sollte man da praktisch denken. Der Vorteil bei solchen Robotern wäre ja, dass man sich mit ihnen besser identifizieren kann und dass sie durch Vielseitigkeit für einen großen Aufgabenbereich eingesetzt werden können (wenn sie denn technisch so weit fortgeschritten wären). Trotzdem sollte man da immer auch überlegen, ob es da einen anderen Weg gäbe, einen, der den Roboter mehr nach vorteilhaften Technologien gestaltet als nach einem exakten biologischen Vorbild.
    AI - Artificial Idiocy

  9. #19
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Für die nächsten paar Jahre dürfte sich vermutlich vorrangig etwas im Bereich Exoskelette und mobile, teilautonome Transport- und Unterstützungseinheiten tun.
    Wobei bei Exoskelette von den verschiedenen Entwicklern sowohl für den Einsatz im zivilen als auch militärischen Bereich beworben werden.
    Von den Geldmitteln wird erst das Militär kommen dann die Produktionswirtschaft, dann Rettungsdienste und zum Schluss der Einsatz als Ortese für Kranke und gebrechliche. Dazwichen könnte sich noch der Bereich Funsportarten schieben, da in dem Bereich die Bereitschaft Geld auszugeben recht hoch ist.
    Der Einsatz als Ortese ist in vielen Ländern fraglich, da die Gesundheitssysteme schon heute die am Markt befindlichen Möglichkleiten nicht finanzieren wollen. Die Lösung für einen kleinen Markt von entsprechend betuchten wird wohl weltweit kommen, wenn durch die Nachfrage in den ersten beiden Bereichen das Produktionsvolumen so groß wird das die Kosten fallen.
    Bei den Transport und Unterstützungslösungen sind die meisten Systeme an denen momentan gearbeitet wird mit Rad- und Kettenlaufwerken geplant. Big Dog stellt momentan noch eher eine Ausnahme da, auch wenn die DARPA für dieses Jahr die Softwareentwicklung auf eine breitere Basis stellen will.
    Den Schwerpunkt vom aktuellen Asimo kann man in dem von mir verlinkten Video recht gut sehen wenn man sich das einbeinige Hüpfen ansieht. Da er den Oberkörper so zur Seite beugt, das der Schwerpunkt über dem Bein ist.
    Also senkrechte Linie mittig durch den Fuß und dann zweite Linie mittig durch die Körperachse. Der Schnittpunkt ist die Lage des Schwerpunkts. Sieht aus als ob der etwa Mittig zwichen dem Schriftzug Asimo und Honda ist. also Höher wie beim erwachsenen Homosapiens.

    Wer übrigens Kleinkinder beim ersten gehen beobachtet, wird feststellen das diese meist ähnlich wie Asimo mit gebeugten Knien gehen. Man kann also sagen Asimo ist da auf dem Stand von 2 Jährigen. Das zweibeinige Hüpfen und selbst das einbeinige Hüpfen sehen aus wie bei 2 bis 3 Jährigen.
    Geändert von i_make_it (12.03.2015 um 14:23 Uhr)

  10. #20
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    Asimo kann nur exakt vorgegebene Bewegungsmuster, ist also in etwa so intelligent wie eine Filterkaffee-Maschine.

    Mit der Art wie sein Programm aufgebaut ist, ist er eine Sackgasse, da nur mit exponentiell wachsendem Aufwand weitere Bewegungen möglich sind.

    zum Big Dog:
    er ist unbrauchbar weil er viel zu laut ist.
    Was die darpa sucht ist ein Androide der von der Bewegung eines Menschen ( wohl gemerkt auch im Gelände) praktisch nicht zu unterscheiden ist und lautlos läuft.

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