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Thema: Ätzen aber wie

  1. #41
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von darwin.nuernberg
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    Zitat Zitat von batti112
    Eine Frage hab ich dann doch noch...
    Was macht ihr mit den Platinen nach dem Ätzen?
    Hab eben mal Probegelötet.
    Sobald ich Zinn "auftrage" entsteht eine wässrige Lösung die dann schwarz "verkocht"...
    Behandelt ihr die Platinen noch nach?
    Ach ja, und ich hab gesehen, das manche ihre kompletten Leiterbahnen verzinnen, was haltet ihr davon?

    mfG
    Batti

    Auf jeden Fall

    Die Reste des Photoresist sollten weg
    dazu verwende ich Abrazzo oder AKO Pads (Stahlwolle mit Seife getränkt)
    uner fließendem Wasser mit leichtem Druck geht das ultraeinfach und schnell.
    (Nach dem Bohren angewendet werden damit auch noch die Grate gebrochen/entfernt)

    Du kannst Die Leiterplatte auch mit einem mit Aceton aus dem Baumarkt (Lackabteilung) getränkten Lappen reinigen.

    (Aceton ist auch nicht besonders gesund und stinkt außerdem)

    Wenn es besonders schön werden soll darfst du auch noch ein ultradünne Schicht Lötlack (Viel hilft viel, gilt hier nicht) auftragen
    (Mit einer Heißluffpistole geht das trocknen schneller)
    Bild hier   Lötlack SK 10 von Kontakt Chemie

    Das mit dem Wasser könnte das Flußmittel im Lot sein.
    Verwende nur Elektroniklot Stannol oder Flutin.

    Ich bevorzuge Flutin - Lot (LSn60PbCu2) Bild hier  
    Conrad Artikel-Nr.: 811947 - 62 (D=1mm, 100g Rolle) € 4,42
    bei Reichelt habe ich jetzt nicht gesucht.

    das ist zwar etwas teuerer, stinkt dafür aber nicht so wie andere und fließt auch besser als ander Lote (welche ich kenne)

    Und Schwarze Reste könnten auf eine zu heißen Lötkolben oder ander Überhitzung (durch zu langes lötne) schließn
    Da Flussmittel ist dann verbrannt, was eigentlich auch nicht sein sollte.

    Dann ist löten auch eine kleine Kunst,
    oft gibt man das Lot auf die Lötkolbenspitze und wartet bis es dann auf die Lötstelle "pappt" das ist aber falsch, sog. "kalte" Lötstellen sind das Resultat.

    Das Lot sollte von der Leiterbahn oder dem Bauteilfuß, welcher wiederrum vom Lötkolben erhizt wird, geschmolzen werden und einen glatten Übergang (wie Seifenblasenhaut) bilden. Hier kommt man aber mit der Überhitzung der Bauteile in Konflikt, also sollte man schon etwas Übung haben.

    Aber einen Lötkurs kann ich hier nicht anbieten.
    Ist wohl auch das falsche Thema hier.
    Gruss
    Darwin (meine Projekte sind auf meiner Pinnwand zu finden)

  2. #42
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    also wie Darwin geschrieben hat kann man auch Aceton zum Entfernen vom Ätzresist nehmen. Das mache ich auch so. Halber Liter Aceton ist nicht teuer und hält ewig und kann auch noch für andere Dinge verwendet werden (z.B. Kleber-, Eddingreste entfernen). Es ist zwar nicht gerade gesund, aber wenn ich einmal im Monat ne Platine ätze, dann kann ich mich auch für 10sek dem Zeug aussetzen. Es verdampft auch rückstandslos und man muß nicht irgendwelche Seifenreste abwaschen.

    Den Lötlack kann ich dir auch nur empfehlen. Vielleicht hat Manf ja ein Hausfrauenmittel welches günstiger zu beschaffen ist, aber dieser Lötlack schützt die Platine und erleichtert das Löten ein wenig. Wenn du darauf verzichtest, dann wirst du spätestens nach einer Woche feststellen, dass sich erste Oxidationserscheinungen zeigen und wenn du es nach zwei Monaten aus dem Schrank kramst, dann wird sie sehr unansehnlich sein. Lötlack ist ein muß. Nur bin ich mir nicht ganz sicher, ob man es auch noch nach dem Löten aufsprühen darf. Würde ich gerne machen, da durchs Löten die gelöteten Bereiche nicht mehr geschützt sind. Weiss aber nicht, welche Auswirkungen es auf elektronische Bauteile hat.

    Beim Löten gilt, nur frisch eingeschmolzenes Zinn ist gut. Das bedeutet das du auf der Lötspitze nie lange größere Lötzinnreste haben darfst und auch nicht auf der Lötstelle zu lange rumbrutzeln darfst. Zinn immer nur mit integriertem Flussmittel kaufen. Wenn du zu lange eine Stelle erwärmst, ist das Flussmittel komplett verdampft oder die Zinnlegierung verändert sich nachteilig. Also schnell löten. Den Lötkolben von Zeit zu Zeit während des Lötens über einen nassen Schwamm oder Tuch ziehen, damit die Lötspitze nur eine dünnen Zinnfilm aufweist.
    Abschätzen ob ein Bauteil stark temperaturempfindlich ist oder nicht (Widerstände sind eher unkritisch ) wenn ein Bauteil empfindlich ist, dann den Lötkolben einige Zeit lang neben den anzulötenden Pin halten. Nach ca. 2sek den Zinndraht auf die Lötkolbenspitze geben. Wenn die Leiterbahn warm genug ist, dann wird das Zinn sofort von der Spitze auf die Leiterbahn gehen; immer dahin wo die Temperatur richtig ist. Und dann kannst du das Schmelzbad mit der Spitze gegen den Pin drücken. Eine gute Lötstelle weisst eine Kehle auf. Wenn es mehr kugelförmig ist oder irgendwo scharfe Kanten sind, dann war die Lötstelle nicht ausreichend warm und das Zinn hat sich gewehrt.
    Aber mit der Zeit kriegt man ein Gefühl dafür. Es ist selbst für einen Laien einfach eine gute von einer schlechten Lötstelle zu unterscheiden. Muß irgendwie angeboren sein

  3. #43
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    Ich hätte noch eine Frage zur Bügelmethode:
    welche platine muss man dort nehmen. Diese Photobeschichtete oder die anderen?
    Grüße Furtion

  4. #44
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    Dazu brauchst du Platinen ohne photoschicht.

  5. #45
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    ja das habe ich auch schon mal versucht aber das ging nicht ( das layout war nur leicht sichtbar)
    Grüße Furtion

  6. #46
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    Hi,
    Ja Furtion - also hast du schon deine ersten tollen Erfahrungen mit der Bügelmethode gemacht...
    Da gibt es mehrere Möglichkeiten um eine gescheite Platine hinzubekommen:
    1. Probiers immer und immer wieder
    2. nimm gleich die Belichtungsmethode

    MfG Alex

  7. #47
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von darwin.nuernberg
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    Zitat Zitat von Lektor
    .......... Nur bin ich mir nicht ganz sicher, ob man es auch noch nach dem Löten aufsprühen darf. Würde ich gerne machen, da durchs Löten die gelöteten Bereiche nicht mehr geschützt sind. Weiss aber nicht, welche Auswirkungen es auf elektronische Bauteile hat.

    Alsoe erst mal Danke für die Zustimmung Lektor,

    aber den Lötlack nach dem Löten draufsprühen?

    Wo hat der denn dann seine Daseinsberechtigung?,
    heisst doch Lötlack und nicht "NachdemLötenLack"

    Die Lötstellen sind nach dem Lötvorgang sehr wohl geschützt,
    erstmal durch das, dann mittlerweile ausgehärtete, Flußmittel welches einen kaum sichtbaren Film auf dem Zinn hinterlässt (vorausgesetzt es ist nicht "verbruzzelt"),
    und dann ist das Lot an und für sich nicht so kritisch in Sachen Oxidation.

    Alles natürlich nur wenn "sauber" gelötet wurde.




    Bild hier  

    Zm schützen vor Oxidation und als zusätzliche Isolation empfehle ich Plastilk 70 nach dem löten.

    Das ist auch so ein kleines Wundermittel, mit welchem man z.B. Tintenstrahlausdrucke Wasserfest versiegeln kann.
    Trocknet auch ultraschnell aus, stinkt nur ein bisschen.

    Ich verwende Plasik 70 in letzter Zeit weniger, da mir der Lötlack genügend Schutz bietet,
    wenn es aber eng wird oder freiligende Leiterbahnen und Kühlkörper Gefahr laufen sich zu berühren, dann ist das mein Mittel der Wahl.
    Bei Mechanischen Beanspruchungen hist das natürlich nichts.



    Achja Der Hinweis mit den Seifenreste von Lektor,
    ist eingentlich garnicht so schlimm (eigentlich überhaupt nicht nenneswert).

    Bevor ich mit Aceton anfange arbeite ich, wenn möglich, lieber mit der Stahlwolle.

    Aceton greift Kunststoffe ultraschnell an, wenn man da nicht aufpasst hat man schnell etwas angestellt, die Leiterplattte ist davon natürlich nicht betroffen.

    Die Stahlwolle hat außer dass dass die Grate gebrochen werden auch noch den Vorteil, dass damit scharfe Kanten geglättet werden können (wenn man will)


    Mit der hier im Forum vorgeschlagenen Bügelmethode habe ich nur schlechte Erfahrungen gemacht,

    Evtl. hat sich zwischenzeitlich viel geändert aber ich habe mich jetzt eben auf das belichten festgelegt.

    Jeder soll so arbeiten wie er zurecht kommt.
    Hauptsache es funzt und sieht sauber aus.

    EDIT:

    Leiterplatten in Streifenraster oder Punktraster sind für Quick and Dirty bei sehr keinen Anwendungen wohl OK,
    wenn es aber etwas aufwendiger wird, ist eine "gedruckte" Leiterplatte, wass die Fehreranfälligkeit betrifft viel Zeitsparender.

    Was hilft schnell aufgebaut wenn man dann lange nach dem Fehler suchen muss?
    Und der eigentliche Zeitnachteil ist eigentlich keiner.

    Kosten spielen da eher eine Rolle wenn diese auch, vor allen dann wenn man schon alles hat was man so braucht,
    nicht so gravierdend ins Gewicht fallen wie man vermuten möchte.
    Gruss
    Darwin (meine Projekte sind auf meiner Pinnwand zu finden)

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