ich kenne schon die grundlagen.
Woher? Berufliche Ausbildung? Schulische Ausbildung?
Wieviel? Wie gut?

für den anfang ist es glaube ich noch realisierbar wenn ich eine schaltung für einen roboter baue der einer linie folgt und Sensoren hat damit er nicht gegen ein hindernis stößt.
Das sagt sich jetzt so einfach, aber das ist ja nicht weiter schwer. Zumindest wenn du dich mit Mikrocontrollern etwas auskennst.
Da geht es ja nur drum, ein paar Sensoren abzufragen und auszuwerten. Es sind ja noch nicht einmal sonderlich aufwendige Regelkreise notwendig.

Falls du für einen Sensor einen Pullup oder so benötigst, kannst du pauschal 10kOhm wählen. Ein Basisvorwiderstand für einen Transistor der als Schalter verwendet wird ist mit 4,7kOhm bei 5V eigentlich auch ganz gut gewählt.

Aber du hast Recht! Woher soll man das wissen? Und wie soll man anfangen sowas zu lernen.

Als erstes sind wirklich die Grundlagen das wichtigste. Bevor man die nicht verstanden hat muss man nicht weiter lernen. Sollte man sie absolut nicht verstehen, sollte man sich ein anderes Hobbie suchen. Das klingt zwar hart, aber ist so. Man muss ja auch nicht alles im Leben können.
Ich beziehe das jetzt nicht speziel auf dich, sondern halte mich da eher allgemein. Es kann ja auch mal ein anderer diesen Beitrag lesen, der das gleiche vor hat wie du.

Wichtig sind zu Anfang das Ohmsche Gesetz und die Kirchhoff'schen. Das sind die Regeln, die einen immer wieder "verfolgen". In jeder Schaltung lassen sie sich anwenden und müssen angewand werden.

Aber selbst diese Regeln müssen erst gelernt werden.
Und auch da gibt es kein Rezept, das jedem hilft.
Der eine muss sich das einmal im Internet durchlesen, sich eine Schaltung aufmalen, etwas rechnen und hat es verstanden.
Bei anderen ist es sinnvoller, wenn sie einen menschlichen Lehrer haben, die auf bestimmt Verständnissprobleme eingehen können.

Wen's hilft, sucht es sich im Internet raus.
Da gibt es bestimmt viele Seiten die die Themen behandeln.

Dann geht es weiter. Kondensatoren, Spulen und Transistoren.
Wer diese Themen völlig versteht, weiss im Prinzip schon alles was er wissen muss. Alles weitere lässt sich ableiten.

Wichtige Kennwerte stehen immer im Datenblatt. Selbst für Widerstände. Wo z.B. die maximale Verlustleistung berechnet und beachtet werden muss.

Am besten ist aber (denke ich zumindest) ein richtiger Kurs. In einer Gruppe tauchen dann Fragen auf, wo man selbst merkt, das man an sowas garnicht gedacht hat und später mal drüber gestolpert wäre.

In Hannover gibt es das Heinz Piest Institut (HPI). Die bieten Schulungen im Bereich Elektronik an. Wenn man 2-3 Teile durchgearbeitet hat, gehen ein viele Lichter auf. Danach wäre mann in der Lage, einen Taschenrechner nur aus Transistoren zu bauen (mal abgesehen von ein paar Widerständen. Aber ohne IC's).
Man könnte sich ein NAND-Gatter nur aus Transistoren bauen. Und hat danach richtig Respekt vor einer CPU. Aber schon vor der eines C64!

Alternativ gibt es Literatur. (Bücherei?!?!)

Kurz gesagt: Mal ebend so die Elektronik zu verstehen geht nicht. Jeder muss eine auf sich persönlich zutreffende Lehrmethode zurückgreifen.
Wie gesagt. Autodidaktisch oder ein Kurz.

Am besten wäre ja eine Ausbildung im Bereich Elektronik. Dort lernt man in 3-4 Jahren (fast) alles was man wissen will.

Für Gelegenheitsbastler bietet es sich an, auf fertige Schaltungen zurückzugreifen und diese alle miteinander zu Verbinden. Fehlende Glieder könnte man hier im Forum erfragen und sich dann erklären lassen, warum das so ist.
Damit lernt man auch schon was und ist dann später ggf. in der Lage das gelernte auf andere Situationen anzuwenden.

Da jeder Mensch einzigartig ist kann man kein Allheilmittel verschreiben. Du musst für dich wissen, wie du besser lernen kannst und wie gut dein Wissen werden soll und dann einen Weg wählen.