Liebe Visionäre,
heute mal eine Idee zu einer jahreszeitlich inspirierten Roboteranwendung. Projekte, die von so etwas getrieben werden, sind ja oft stressig, werden gepfuscht und kommen doch zu spät. Beispiele aus meiner Erfahrung sind eine Modell-Schneefräse, die Ende März funktionsfähig war und ein Schlauchboot-ElektroAußenborder, der im Oktober immer noch nicht ausprobiert werden konnte...
Kurzum, ich stelle das mal hier zur Diskussion, weil die Gelegenheit dazu da ist, aber man muß sich bewußt sein, daß diesen Winter nur Vorversuche drin sind.
So, ein Eispflege-Roboter.
Ich fahre sehr gerne auf zugefrorenen Teichen und Seen Schlittschuh. Dabei gibt es folgende Probleme und Gefahren:
Man weiß nicht, ob das Eis trägt.
Oft schneit es auf das Eis drauf, man muß räumen, der Schnee isoliert und das Eis taut von unten wieder. Schlimmstenfalls bildet sich Matsch, der wieder gefriert - dann kannst Schlittschuhlaufen bis zum vollkommenen Tauen und vielleicht im selben Winter wiedergefrieren vergessen.
Spaziergänger testen liebend gerne die Tragfähigkeit von frischem Eis, indem sie Steine oder am Wasserrand ausgebrochene Eisstücke draufwerfen. Das bleibt dann alles auf dem Eis liegen und stört.
Anders als in Stadien wird das Eis schließlich vom Schlittschuhläufer selbst immer weiter zerfahren und die Oberfläche unregelmäßiger.
Nun die Idee des Roboters:
Version A kann auf Ketten ähnlich einer Pistenraupe sowohl auf dem Eis als auch auf Eis mit Schneedecke herumfahren, und an bestimmten Stellen durch Anbohren die Eisdicke messen. Danach kann man die Fläche eventuell zum manuellen Räumen freigeben. Diese Version sollte idealerweise im Fall des Falles auch schwimmen können und sich sogar mit Hilfe seiner Ketten wieder aufs Eis zurückretten. Wenn er nämlich da draußen hängt und langsam untergeht, gibt es gerade im Winter bei nicht tragfähigem Eis keine Möglichkeit, außer mit Tränen in den Augen zuzusehen.
Version B kann selbiges, hat vielleicht ein kleines flaches Räumschild oder eine Kehrbürste, UND: Nutzt die Aktion des Eis-Anbohrens bis zum Durchstich auch gleich dazu, einen Wassertank aufzufüllen. Das Wasser wird dann beim Rumfahren auf der glatten Eisfläche mit einer Gummilippe auf dem Eis verteilt.
Version C kann richtig Schnee räumen, vielleicht sogar indem sie eine motorbetriebene Schneefräse herumschiebt.
Allen gemeinsam ist, daß man sie der Einfachheit halber zunächst mal fernsteuern könnte, aber ein Navigationssystem mit Kartographieren der Eisdicke im Teich auch denkbar ist.
Eine gewisse Größe wird nötig sein:
Version A kann fast noch auf einem Modellpanzer-Fahrgestell oder ähnlichem Platz finden.
Version B müßte, um eine vernünftige Fläche bearbeiten zu können, schon mit Autobatterie-großen Akkus bestückt sein (Leistung für Eisfläche abkratzen oder bürsten!)und vielleicht so Bobbycar- oder gar Kinderwagen-Größe haben.
Über Version C wollen wir gar nicht reden. Wird schwierig werden, den Teichbesitzer davon zu überzeugen, daß er eine GoCart-große, lärmende schneefräsende Monstermaschine auf seinen Teich lassen soll. Es sei denn, man wäre selbst Teichbsitzer...
Nun, ich habe noch viele kleine Detailideen dazu, aber ich lasse jetzt erst einmal eine Diskussion anlaufen.
Bis bald
Toemchen
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