Was die TÜV-ler brennend interessieren wird, ist die Betriebssicherheit. Das Zeugs wär ja potentiell in der Lage, den Gegenverkehr blind zu machen.
d.h, man muß sich etliche "worst case" Szenarien ausdenken, mit denen man fertig werden müßte.
Ihr habt ein paar echt tolle Lösungsansätze hier erarbeitet. Find ich echt supi ! Auch die Vorgehensweise ist Klasse: alle Ideen, und scheinen sie noch so abwegig, zu erläutern, abzuschätzen und zu bewerten.
Zusammengefasst kommt, ganz grob, ein Lösungsansatz heraus, der die Neigung mittels Gyros und den Nickwinkel mittels Weggebesensor erfassen, auswerten und umsetzen soll.
Ich finde, das wäre eine echt saubere Sache. Respekt euch allen, die bis jetzt so rege hier teilgenommen haben!
So, die mechanische Umsetzung der Idee könnte ich, wie bereits erwähnt, umsetzen. Das ist nicht mein Problem. Ich würde mit Sicherheit an der elektronischen Sache scheitern. Was ich bräuchte, wäre eine "BlackBox", in der sich die Steuerungselektronik befindet, welche die Daten der Sensoren auswertet und entsprechend reagiert. Dies wird ja sehr wahrscheinlich mit einem Mikroprozessor und einer dazugehörigen Software geschehen. Und da sind ganz klar meine Grenzen gezogen.
Zu deiner "Bulettenfrage" *grins*:
Hätte jemand von euch Zeit, Interesse und Lust an so einem Projekt mitzuarbeiten? Es besteht kein Zeitdruck, d.h. das es kein Termin X gibt, an dem die Sache abgeschlossen sein muss. Derjenige sollte nur Freude und Neugierde an der Umsetzung mitbringen.
Ich bin zwar ein "Schwabe", aber mir ist auch klar, das so etwas nicht für lau geht.
Bevor ich mich aber in dieses Abenteuer stürze, werde ich noch ein paar Gespräche mit den Herren vom TÜV führen. Die Gespräche machen aber keinen Sinn, wenn es keinen gibt, der sich um die Elektronik kümmern könnte. Wichtig war bzw. ist aber auch schon, dass man denen erklären kann, was man vorhat und wie das Ganze technisch gelöst werden könnte. Sonst können die ja auch keine Aussage treffen.
Grüssle
Jürgen
Was die TÜV-ler brennend interessieren wird, ist die Betriebssicherheit. Das Zeugs wär ja potentiell in der Lage, den Gegenverkehr blind zu machen.
d.h, man muß sich etliche "worst case" Szenarien ausdenken, mit denen man fertig werden müßte.
mfg robert
Wer glaubt zu wissen, muß wissen, er glaubt.
Hi Robert,
naja, also einfach wird die Sache bestimmt nicht. Im Moment (also ohne Steuerung) wird der Gegenverkehr ja eher blind gemacht als mit. Die "worst case" Szenarien sind wahrscheinlich eher im Bereich unebene Strasse, Schlaglöcher und dergleichen zu suchen, so dass das System nicht gleich bei jedem Muckensch... anfängt wie wild zu korrigieren. Das wäre sicher verheerender.
Das ist die normale menschliche Logik..Im Moment (also ohne Steuerung) wird der Gegenverkehr ja eher blind ..
Derzeit: Wenn jetzt einer geblendet wird, dann ist das eben so.
Danach könnt' irgendeiner auf die Idee kommen, daß das vielleicht aber doch durch das neue System so war, denn vielleicht hat ja das System doch 30 mS lang unzulässig geschienen. Und beweise dann mal, daß das nicht so war (bei einem dynamischen Vorgang).
Wollte sagen, den TÜV interessiert möglicherweise nicht wirklich, ob DU unter einer Leitplanke verschwindest, sondern ob du andere gefährden könntest.
mfg robert
Wer glaubt zu wissen, muß wissen, er glaubt.
Da gebe ich dir recht. Aber genau diese Fragen und weitere gilt es vorab mit dem TÜV zu klären.
Wenn man den Fehler erkennt, kann man den Scheinwerfer in die Default Position bringen, wie wenn man keine Regelung hat. Immerhin fahren die Motorräder so schon seit über 100 Jahren...Zitat von joggele
Wichig ist also vor allem die Erkennung.
Frage an alle:
Kann der Sharp-Sensor prinzipbedingt denn überhaupt (wesentlich) falsch messen? Bei meinen Versuchen hat er jedenfalls immer ganz oder garnicht gemessen.
Eigentlich gibt er ja nur ein Signal, wenn er einen Winkel ermitteln kann. Könnte er denn aufgrund einer Verschmutzung falsch messen, ohne dass es gleich ein Fehler ist?
Sigo
Halbmechanisch:Zitat von joggele
Die Lösung wäre so halbmechanisch wie die Drehgeberlösung von Hella, wobei die Hella Lösung wohl zumindest im Auto oder am Hinterrad gut passt. Jede induktive Lösung wäre so wie die Weggeber, die Robert rausgesucht hat, ob selbst konstruiert oder fertig. Vom Prinzip her "halbmechanisch".
IR-Sensor:
Die Sensoren kannst du bei div. Lieferanten bekommen, z.B. auch hier:
http://www.shop.robotikhardware.de/s...products_id=75
Für 13,20 EUR kann man ja mal experimentieren, gelle!
Der Sensor gibt eine Spannung aus, welche vom Weg abhängt. Er wird mit einem kurzen Kabel geliefert, welches 3 Anschlüsse hat, +5V, Masse und den Analogausgang. Wichtig ist, dass mit 5V auch 5V gemeinst sind, also 5V +/-<5%. Die Kurve ist nicht linear, aber das ist ja kein Problem für einen Mikrocontroller...
Der Analogausgang wird gegen Masse gemessen, auf der o.g. Seite findest du aoch einen Link zum kompletten Datenblatt.
Von vorn ist der Sensor wasserdicht (glaub ich) oder man kann ihn jedenfalls dicht bekommen, von hinten muss er geschützt werden...
Sigo
[quote="PicNick"]Der Sharp-Sensor braucht schon länger für eine Messung...
... vielleicht hat ja das System doch 30 mS lang unzulässig geschienen. .
Sigo
Das würde mich doch überraschen wenn die Scheinwerfer so schnell geregelt werden sollen, dass die Geschwindigkeit des Sharp Sensors nicht ausreicht.
Beim Einsatz mit Spritzwasser sollte man mal sehen wie Tropfen auf der Linse die Messungen beeinflussen können. Auf der Rückseite müßte man ihn sicher schützen.
Manfred
@sigo
Wäre der nicht etwas zu ungenau? Wenn das Motorrad keine Last auf dem Vorderrad hat, wäre der Wegbeginn "0". Das ist aber in der Praxis unrealistisch. Beim Absenken vom Ständer und anschliessenden Draufsitzen federt die Gabel und das Federbein hinten ein. Das wäre dann die "0" Stellung. Der Federweg ist insgesamt 12 cm. Wenn ich bremse senkt sich das Motorrad max. bis zum Anschlag der Dämpfer der Vordergabel. D.h. der Sensor muss von 0 in den Minusbereich messen. Jetzt weiss ich natürlich nicht, wie weit die Gabel anfangs eintaucht, das kann ich aber morgen mal messen. Jedenfalls werden es keine 8 cm sein.
Beim Beschleunigen misst er dann in den Plusbereich, da das Motorrad vorne anhebt. Egal wie rum, ausgehend von der 0-Stellung muss der Sensor entweder in den Plus- oder Minusberich rechnen. Geht das mit so einem Sensor?
Wenn der Sensor einen Messbereich von 8 cm bis x cm hat, bedeutet dies doch, das alles zwischen 0 und 8 cm nicht gemessen wird. Oder wird das bei Sensoren anders gehandhabt?
Grüssle
Jürgen
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