Auauau, Grundlagen 8 bit = 256 Schritte, also schon mal nicht 1MHz, sondern (ohne Vorteiler) etwas über 30kHz, was auch deutlich besser zu dieser PWM-Variante passt. Trotzdem gehört auch ein LL-MOSFET nicht direkt an den AVR-Pin, mindestens noch einen komplementären Emitterfolge aka Gegentaktendstufe dazwischen. Auf Kühlung wirst Du vermutlich so oder so nicht verzichten können, Dein STP60... hat 14mOhm RDSon bei 10V Ugs, macht 0,14V bei 10A also 1,4W, wenn Du ihn im dauerleitenden Betrieb fährst (Leitungsverluste). Dazu kommen noch die Schaltverluste, die je nach Langsamkeit der Ansteuerung nicht ganz unerheblich sein können. Der IRLZ44 mit 28mOhm kommt auf 0,28V also 2,8W, das ist schon etwas viel ohne Kühlung, zzgl Schaltverluste also keine Chance ohne Kühlung.
Also ich nehme für sowas einen logikkompatiblen Highside-Switch, z.B. BTS432. Die Teile gibt es auch als Lowside-Switch, also Masseschaltend und bis ich glaube 40 A. PWM geht mit dem BTS432 bis 5 KHz, Ich habe ihn in einer elektrischen Heizungsregelung mit 3.5 KHz laufen. bei 5A ohne Kühlkörper, tadellos!
Warum treibst Du so einen Bauteilaufwand? Der BTS hat alles schon drin was du brauchst. Den kannst Du direkt an den AVR anschließen, und gut is.
Wie hoch willst Du denn die PWM Frequenz treiben? Es scheint ja ein Gleichstrommotor zu sein. Alles über 10 KHz ist wegen der induktiven Leitungsverluste und der Schaltverluste im MOSFET ungünstig. Und bei 3,5KHz hast Du auch die vollen 10 bit Auflösung des AVR-PWM-Ausgangs
Um die 7 Euro. Aber das ist für mich persönlich kein Argument. Dafür spart man Layout, Leiterplattenplatz und Ausfallursachen. Und hat für Lau Kurzschlußschutz und Statusrückmeldung. Ich find die Dinger ziemlich klasse.
Ich hab mal eine Frage zu den Treibern. Könnte man eigentlich nicht auch einen CD4010 statt dem eigentlich Treiber verwenden? Dabei handelt es sich um einen Buffer, der rein von der Betriebsspannung und dem Strom, den Werten von dem L7667 gleicht. Einzig Daten über den Ausgangswiderstand des 4010 konnte ich keine Infos finden, ansonsten gleichen sie sich doch sehr. Okay, die Schaltzeiten sind beträchtlich verschieden, aber wenn das das einzige sein sollte , bei 30kHz (33µs) dürften die maximalen Schaltzeiten von 160ns nicht viel ausmachen.
Naja, viel versteh ich von dieser Materie nicht (ansonsten würde ich nicht fragen ), also nicht schlagen, wenn ich auf dem Holzweg liegen würde.
MfG
Mobius
Buffer klingt erst einmal gut, die Typen 4049 und 4050 sind niederohmiger, der 4010 hat zum Teil nur 1mA.
Ein entscheidender Unterschied ist auch noch die Pegelumsetzung. Der ICL7667 arbeitet mit den üblichen logischen Eingangspegeln und gibt die erhöhten Pegel zur Ansteuerung der FET aus.
Manfred
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