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Erfahrener Benutzer
Roboter Genie
Hi!
Gute Frage. Wären sie in einem Gehäuse, würde ich es auf GND legen. Aber wenn das Gehäuse Deines Netzteils metallisch ist, kannst Du es an den Schutzleiter hängen, den Verstärker aber in keinem Fall. Dessen Gehäuse legst Du ganz normal auf Gleichspannungs-Masse. HiFiKomponenten-Gehäuse verbindet man nicht mit Schutzleitern, weil sonst Masseschleifen entstehen können. Deshalb dürften sich die beiden Gehäuse in diesem Fall auch nicht berühren.
Gruß
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Erfahrener Benutzer
Roboter Genie
Dann würdest Du eventuell ein 50Hz Brummen auf Deine Masse legen, weil Dein Schutzleiter nicht immer Null ist, sondern auch "Störungen" enthalten kann, die Du dann wunderbar über Deine Lautsprecher hören kannst. Je nachdem, wie und wo Dein Schutzleiter angeschlossen ist und ob noch andere Massen an Deiner Anlage hängen (zb Fernseher, Computer, Radio usw.)
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Erfahrener Benutzer
Roboter-Spezialist
Das GND ist ziemlich unterdimensiniert. Vergrössere dort die Leiterbahnbreite um den Widerstand zu minimieren oder führe das ganze als Fläche aus.
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Erfahrener Benutzer
Robotik Einstein
Hallo,
sieht doch gut aus. Was mir jedoch auffällt:
die Leiterbahn vom Pin 8 ist sehr dick. Da es sich bei Pin 8 um einen Eingang mit ganz wenig Strom handelt, würde ich diese Leiterbahn dünner machen, damit sie nicht so dicht an Pin 6 und 9 vorbei geht.
Fehlt da kein Kondensator am Eingang, falls das NF-Eingangssignal einen Gleichspannungs-Anteil hat ?
Muß der R3 wirklich 3W haben ?
Die Richtigkeit der Schaltung selbst habe ich nicht kontrolliert !
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Erfahrener Benutzer
Robotik Einstein
1W ist unnötig, der fehlende Eingangskondensator beschert Dir u.U. Gleichspannung am Ausgang, bestenfalls Abschalten des Verstärkers. Ohne das Datenblatt von dem IC gesehen zu haben, bezweifle ich, dass das IC ohne Ausgangsinduktivität, zumindest aber Boucherotglied stabil ist, ausserdem fehlt mir ein Tiefpass am Eingang (wie gesagt - Datenblatt nicht gelesen, kann sein, dass das bei diesem IC unnötig ist). Die Platine und der Schaltplan sagen rein gar nichts darüber aus, wie Du die Masseführung zu realisieren gedenkst. Mit der gemeinsamen Masse zur Netzplatine, die für den Verstärker dann sowohl Eingangsbezug als auch Leistungsmasse für den Dickstrom am Ausgang ist, baust Du aber bestimmt einen tollen Oszillator. 1000uF sind für höhere Frequenzen eine miserable Entkopplung, ans IC gehören mindestens noch mal 100nF von Versorgung zur Masse.
C1 kannst Du in dieser Schaltung nicht richtig einbauen, weil Du nicht weisst, wie der DC-Offset an der Stelle ist. Solange der Verstärker normal funktioniert, wird er aber so niedrig sein, dass es egal ist, wie rum Du den Elko einbaust. Aus klanglichen Gründen den u.U. lautsprecherrettenden Eingangs-C weglassen und dann einen Elko in die Gegenkopplung zu setzen ist sowieso etwas widersinnig...
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Erfahrener Benutzer
Robotik Einstein
Pin 7 ist der nicht-invertierende Eingang und Pin 8 der invertierende Eingang des OpAmp; somit ist Pin 8 ein Eingang. Es mußte allerdings heißen: '... nicht so dicht an Pin 7 und 9 vorbei geht'.
Daß die Klangqualität mit einem Eingangs-Kondensator leidet, ist aber nur ANGEBLICH so, es sei denn, der Kondensator hat nur 1pF. Es soll Leute geben, die ANGEBLICH besser hören, als Spitzenmeßgeräte messen können. Solche Leute können natürlich auch einen Klirrfaktor von 0,001% und einen Frequenzgang von 5 bis 50.000 Hz 'raus-hören'. Ungewaschene Ohren spielen dabei keine Rolle
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Erfahrener Benutzer
Robotik Einstein
Die Antworten hier verunsichern Dich offensichlich oder gefallen Dir nicht.
Ich empfehle Dir: baue den Verstärker erst einmal so auf, wie Du glaubst, daß es richtig ist und wie die 'Anderen' es auch machen.
Du kannst nur aus Fehlern lernen und dabei erfahren, welche Ratschläge besser waren.
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Erfahrener Benutzer
Robotik Einstein
Als Eingangskondensator empfehle ich einen Elko 10...47µF, Minus nach 'außen'.
Du kannst ja ausrechnen, wie hoch der Scheinwiderstand mit verschiedenen C-Werten bei 25Hz und 25kHz ist und wieviel das im Zusammenhang mit dem 1k Eingangswiderstand ausmacht.
Formel für Xc: http://www.domnick-elektronik.de/elekohm.htm#OG_RLC (Kapazitiver Blindwiderstand).
Dann kannst Du mal für unterschiedliche Spannungen nachrechnen, welcher Strom durch R3 fließen muß, um auf 1W zu kommen. Bedenke, daß dort ein NF-Signal von evtl. 1...2V anliegt und vom OpAmp-Ausgang mögliche +50....-50V über R2 mit 20k zum R3 zurück geführt werden, der laut Plan keine 1W haben muß !!??
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Erfahrener Benutzer
Fleißiges Mitglied
Hallo Johannes,
1.einen Eingangskondensator brauchst du tatsächlich nicht, für Gleichspannungen ist die Verstärkung deiner Schaltung 1, dafür sorgt der C1. Nur Wechselspannungen werden verstärkt. Ein Gleichspannungsanteil am Ausgang wird auch mit Eingangskondensator vorhanden sein und lässt sich nur mit einer Offset-Kompensation unterdrücken. Die paar mV, die evtl. durch gleichspannungsbehaftete Eingangssignale dazukommen, kannst du komplett vernachlässigen. (Fehlerfreie Quellen vorrausgesetzt.)
Ergo unnötig, beachte bitte, dass nicht hauptsächlich eventuelle Frequenzbandbeschneidungen zu einem schlechteren Klang führen, sondern hauptsächlich Phasenverschiebungen, und das machen zum größten Teil Kondensatoren im Signalweg, also weg damit!
2. Ich empfehle dir dringendst, auf die flinken Sicherungen sekundärseitig zu verzichten. Gerade bei Bass-Spitzen fliessen hohe Ströme, die evtl eine der Sicherungen ansprechen lassen. Sollte nur eine Sicherung kommen, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der angeschlossene Lautsprecher hin, die Endstufe sowieso. Bei großzügiger Dimensionierung der Sicherung wird diese sinnlos, da die Endstufe im Fehlerfall sowieso abfackelt, die Endstufe reagiert viel schneller auf Fehler als eine Schmelzsicherung. Lediglich die trägen Sicherungen direkt am Trafo verhindern eine Beschädigung desselben.
Aber auch sehr großzügig dimensionieren und unbedingt träge! sonst sprechen diese schon beim Einschalten an (Ladestromfluss der Siebelkos)
Gruß, Rene
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Neuer Benutzer
Öfters hier
@Johannes G.
Kleine Kritik zu deiner Leiterplatte. Die "Isolate"abstände sind etwas zu gering. Mach ruhig 24mil. Das macht bei einem Netzteil nicht viel aus. Solltest du an den Diodenanschlüssen Probleme bekommen kannst du die zugehörigen "Wires" auch dicker stellen. Die Dioden so anordnen, das ein Kühlkörper anbaubar ist. Dein Verstärker kann laut Datenblatt bis 6A ziehen. Macht min 0,7V x (2x6)12A = 8,4W Verlustleistung. Ein TO220 Gehäuse kann aber ungekühlt nur etwa 0,5W ab, je nachdem, was drinn steckt. Diese doppelt Absicherung ist nicht sinnvoll. Sollte ein Verstärkerzweig tatsächlich mal einen Kurzschluß produzieren, die Dioden können kurzfristig über 100A ab, kommen auf jeden Fall die Vorsicherungen und die sollten auf jeden Fall träge sein. Die Dioden gehen nicht so schnell kaputt.
Zum LM3875, eine OPV Endstufe. Sein Eingang muß gleichstrommäßig auf 0V liegen. Also nicht wie in deinem Schaltbild offen lassen. Er braucht max 10kOhm als Gleichstrompfad. Schon eine Abweichung von 0,5V gegenüber GND würde die Enstufe veranlassen auf eine Seite zu steuern. Ich denke, das dass deine Lautsprecher nicht lange überleben. Ich hoffe das ich dir einige wichtige Tips geben konnte, damit du Fehler vermeidest, der Verstärker ein Erfolg wird und keine IC Grab....
73 Gerd H
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