Damit es nicht langweilig wird:

Anfang für den eiligen Leser:
Das Ego ohne freien Willen ist ein Paradox.
Ende für den eiligen Leser.


Vorsicht, lange Form:

Einer meiner geschätzten Lehrer hätte zur Frage: „Gibt es einen freien Willen „ eventuell gefragt: Wer fragt das?
Und er wäre mit einer vordergründigen Antwort nicht zufrieden gewesen.

Es gibt in unserer Lebens -Existenz nach meiner Beobachtung nur eine Stelle die von sich behauptet sie wäre der Urheber unseres Handelns und würde aus freiem Willen agieren.

Konventionell würde man es als den Egoanteil des Bewusstseins grob umschreiben können.

Ein Gehirnforscher hat es scherzhaft mal als Public Relation Gag des Gehirns bezeichnet.
Messtechnisch jedenfalls ist der Entscheidungsprozess im Gehirn bereits gelaufen wenn die eben genannte Instanz behauptet sie würde jetzt was entscheiden.

Die Frage ob wir einen freien Willen haben ist, wie die Frage nach dem Sinn des Lebens, eher das Geräusch einer unsynchronen Rückkopplungsschleife.
Diese Rückkopplung kann nur über Dinge wie: Sinn des Lebens, freien Willen Urheberschaft des Handelns, seine Bedeutung hoch halten.
Wenn diese Bestätigungen wegfallen würden, würde die Rückkopplung die Wahrheit seiner eigentlichen Natur, nämlich die Rückkopplung eines größeren Vorgangs zu sein hinnehmen müssen.
Das ist aber leider nicht hinnehmbar



Ein Egofreies Bewusstsein ist übrigens kein Paradox, nur recht schwierig und auf Dauer genau so langweilig und einseitig wie Ein Egobehaftetes Bewusstsein.

Netter Gruß

Ps.
Wer lange genug nachforscht wer da fragt hat gute Chancen es rauszubekommen.