Also eins ist jetzt amtlich: Ich hab keine solche Elektromagnet-Kupplung mehr zuhause liegen.
Aber mit "Magneta" ist ja schon mal ein Lieferant für solche Kupplungen gefunden. Kosten sind eine andere Frage. 12V halte ich für unwahrscheinlich. Man kann die Dinger natürlich auch bei geringerem Drehmoment mit 12V betreiben. Oder, wenns ganz dringend ist und wirklich nur 12V zur Verfügung stehen, einen Step-Up-Wandler für die Kupplung vorsehen. Die brauchen nicht so extrem viel Strom.
Das mit dem Servo und dem Bremsen ist schon einigermaßen erklärt worden... Ich probiers auch nochmal:
Der Vorteil bei dem Differential ist doch, daß man nicht mehr eine Kupplung vor sich hat, wo man ein drehendes Teil an ein anderes drehendes Teil drücken muß. Denn das macht den Selbstbau einer Schaltkupplung doch so aufwendig: Daß man irgendeine Druckkraft von einem Aktuator in so ein drehendes Gebilde hinein übertragen muß. Das ergibt im mechanischen Fall ein Ausrücklager, das leicht laufen und große axiale Kräfte übertragen muß, also ein Axial- oder wenigstens Schulterkugellager. Oder im magnetischen Fall diesen mehrfach von Luftspalten unterbrochenen magnetischen Kreis.
Nach Einbau des Differentials hat man nur noch die Aufgabe, den drehenden Käfig abzubremsen. Da kann man nun ein Bremsband herumschlingen, das von einem Servo als Aktuator angezogen wird. Oder eine Bremsscheibe anbringen, die von zwei Backen abgebremst wird, die wiederum von einem Servo bewegt werden. Oder auch eine Bremscheibe aus Weicheisen (zur Not möglichst einfacher Stahl), die von einem feststehenden Elektromagneten angezogen und gebremst wird.
Gruß
Tom.
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