Frank,

puh, lass' mich das mal schrittweise abarbeiten!

1. Deine Frequenzberechnung stimmt. Um zu prüfen, ob's die Widerstands-/Kapazitätswerte wirklich gibt, geh' mal zu www.reichelt.de.

Bandbreite: Das ist bei einer PLL-Schaltung ein bisschen anders als bei einem normalen Bandfilter. Es gibt einen Fangbereich (capture range/detection range) in dem die Schaltung auf ein Eingangssignal "einrastet" (d.h. der interne Regelkreis stellt eine stabile Phasenbeziehung her und hält sie). Wenn die Schaltung eingerastet ist, dann gibt es ein (breiteres) Frequenzband, in dem die Phasenbeziehung auch bei Frequenzschwankungen gehalten wird (lock range?, bin nicht ganz sicher). Das alles spielt sich symmetrisch um die Mittenfrequenz (center frequency) ab, die Du mit C1 und R1 einstellst. Deine Vermutung ist also richtig.

Rechteck und Sägezahn: Der Sägezahn entsteht, weil der Kondensator mit dem vorgeschalteten Widerstand wie ein Integrator wirkt. Wenn Du hier eine Spannung abnehmen willst, dann pass auf, dass Du dabei nicht zuviel Strom ziehst und keine variablen Kapazitäten (z.B. Sperrschichtkapazität beim Tansistor) einführst! ELV nimmt das Signal am Oszillatorausgang ab, wie sich's gehört und so würde ich's auch machen.

Übrigens, wenn Du Zugang zum Elektor-Halbleiterheft 2000 hast (Juli/August 2000), da wird fast dieselbe Schaltung aber mit separatem Frequenzerzeuger für die Lichtquelle vorgestellt.

Soweit mal die erste Schüttung.

mare_